Spirituelle Krisen (Dunkle Nacht der Seele)

Themen zur spirituellen Entwicklung, Lichtarbeit, Meditationen, Engel und esoterischen Themen sind hier willkommen.

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Kobold2

Spirituelle Krisen (Dunkle Nacht der Seele)

Beitrag von Kobold2 »

Hallo liebe Leute,

vielen ist der Begriff "Dunkle Nacht der Seele" sicher bekannt, auf dem spirituellen Weg kann es zu Zuständen kommen, die von einer überwältigenden Dimension sind, von ekstatischen Zuständen bis hin zur Konfrontation mit dem Schatten der Schöpfung. Es gab Zeiten, da sah ich in allem den Tod, die Menschen um mich herum starben hinweg, ich war in einem Yogaashram und sah wie alle Menschen um mich herum ihre Köpfe verloren, da war plötzlich niemand mehr im Raum. Später dann waren da wieder ekstatische Zustände, ich hatte über Monate kein sexuelles Interesse, über die ganze Zeit hinweg strömte eine Energie in der Nierengegend und die Wirbesäule hoch, wobei immer wieder eindrucksvolle Bilder auf mich eindrangen ohne etwas dagegen tun zu können, ich sah Bäume, Blumen, Tiere und Szenen von Menschen.

Die Bäume im Garten "sprachen" mit mir, wobei ich nicht wusste ob ich zu mir selbst sprach oder ob es etwas ist das von außen kommt, ich wusste gar nicht wo innen und außen war, wer ich war. Die köperlichen Erscheinungen waren sehr vielfältig, es schien mir so, als hätte ich sämtliche Krankheiten in kürzester Zeit durchlebt, ich lag Zeitweise mit Krämpfen und Schmerzen im Bett. Während dieser Zeit schwankte ich zwischen Todesangst und ekstatischen Zuständen. Ich rannte irgendwie orientierunglos durch die Gegend, es gab keine Richtung außer der Natur die ich wärend dieser Zeit bevorzugte. Jegliche Meditationstechnik oder spirirituelle Literatur erweckte einen Widerwillen in mir zu dieser Zeit, ich konnte nichts von dem aufnehmen oder irgendwie nutzen.

Das Ganze ist jetzt etwa 3 Monate her und es wird sicher noch einige Zeit dauern bis das vollkommen verdaut ist.

Wer ähnliche Erfarungen gemacht hat und sich mit mir austauschen möchte, kann gerne Kontakt mit mir aufnehmen, ich würde mich sehr freuen.

Ich habe hier noch einen Text mit Links, die für den einen oder anderen vielleicht hilfreich sein könnten.


lieben Gruß, Roland


Erscheinungsbild einer spirituellen Krise

Ebenso, wie in den Turm auf der Tarotkarte der Blitz einschlägt, Flammen erzeugt, Risse reißt und das Gebäude in seinen Grundfesten erschüttert, so können Bewusstseinserfahrungen, die das Gewöhnliche und Gewohnte übersteigen, die Stabilität unserer Psyche auf eine enorme Probe stellen und für gewisse Zeiten stark beeinträchtigen. Für diesen Vorgang hat sich der Begriff "Spirituelle Krise" (engl. "spiritual crisis") bzw. "Spiritueller Notfall" (engl. "spiritual emergency") eingebürgert.
Meist kann man im Vorfeld, bzw. zu Beginn der Krise, einen oder mehrere Auslöser finden: extreme physische Erfahrungen (z.B. Geburt, Nah-todeserfahrung, Unfall, Krankheit, sexuelle Erfahrungen) und/oder extreme psychische Erfahrungen (z.B. intensive Lebenserfahrungen - positiv oder negativ - Drogenerfahrungen, Erfahrungen im Zusammenhang mit therapeutischen oder spirituellen Praktiken).
Die Symptome, die mit einer solchen Krise einhergehen, können in Form von physischen Störungen, (z.B. Rücken-, Kopf-, Gliederschmerzen, Muskelzittern, vegetative Symptome, Fieber) und/oder in Form von psychischen Störungen (z.B. ekstatische Zustände, Halluzinationen, Illusionen, Ängste, Depressionen) auftreten. Sie verschwinden in der Regel erst dann wieder, wenn die außergewöhnlichen Erfahrungen körperlich und seelisch verarbeitet und in den eigenen Lebenszusammenhang integriert worden sind. Eine solche Verarbeitung und Integration kann, je nach dem Ausmaß der "Erschütterung", Tage, Monate oder viele Jahre in Anspruch nehmen.
Meist werden von den betroffenen Personen tiefe Einsichten und ein Zuwachs an Verstehen erlebt, deren Wahrheitsgehalt so eindrücklich ist, dass ein neuer Sinnzusammenhang entsteht.
Häufige Themen im Rahmen solcher Krisen sind (nach Lukoff): 1. Der Tod, Todeserfahrungen
2. Wiedergeburt 3. Eine (innere) Reise 4. Begegnungen mit Geistwesen 5. Kosmische Konflikte 6.Magische Kräfte 7. Erneuerung der Gesellschaft 8. Vereinigung mit dem Göttlichen.
Solchen Krisen wird ein starkes Heilungs- und Veränderungspotential nachgesagt (z.B. Grof & Grof), eine gelungene Verarbeitung führt zu einem gestärkten Selbst- und Identitätsbewusstsein und einem größeren Engagement im Bereich gesellschaftlicher Verantwortung.
Die "dunkle Nacht"
Den Begriff "dunkle Nacht" hat der bekannte spanische christliche Mystiker Johannes v. Kreuz geprägt. In seiner Beschreibung führt der Weg der mystischen Transformation zunächst durch die dunkle Nacht der Sinne und dann durch die dunkle Nacht des Geistes, bevor sich die gequälte und von Gott verlassen fühlende Seele mit dem Göttlichen vereinigen kann (unio mystica). Äußerlich musste J. v. Kreuz (im 16. Jahrhundert) Gefangenschaft und schlimme Folterungen erdulden, da seine Reformbemühungen um das damalige Ordensleben (zusammen mit Teresa v. Avila) von der katholischen Kirche verfolgt wurden.
Jack Kornfield, ein zeitgenössischer buddhistischer Lehrer der Vipassana Einsichts-Meditation und Psychologe drückt das so aus: "Alle (spirituellen, Anm. d. Verf.) Entwicklungsprozesse ... haben immer mit einem Loslassen unserer alten Identität und der Wiedergeburt in Form eines neuen Selbstgefühls zu tun." Er bezeichnet diesen Prozess als allumfassend: "er bezieht unser ganzes Sein mit ein. Nachdem wir unsere spirituelle Identität verlassen haben, führt uns die Meditation durch die völlige Auflösung unseres Selbstgefühls, durch eine so >tiefe Nacht< wie der Tod selbst" (S.186) Und später: "Dieser Prozess von Tod und Wiedergeburt kann sich in jedem denkbaren Zeitraum vollziehen" (S. 191).
C. Myss, eine amerikanische Journalistin und Lehrerin intuitiver Fähigkeiten schreibt. "Während dieser Verlassenheit zerbricht dein eigener Geist, und du erkennst, dass du dieser Hölle nur entrinnst, wenn du dich wieder Gott zuwendest und die Bedingungen des Göttlichen akzeptierst, gleichgültig, was der Himmel danach auch von dir fordern mag." (S. 365)
Die Beschreibungen lassen nur ahnen, was die jeweiligen AutorInnen in ihrer "dunklen Nacht" durchlebt haben: das Gemeinsame scheint ein zutiefst existentieller und mächtiger Prozess zu sein, der die Bereitschaft zu völligem Loslassen und der absoluten Hingabe an eine innere Führung erfordert. Ein Prozess, der sich in unseren Zeiten nicht nur hinter Klostermauern vollzieht, sondern auch im weltlichen Leben Menschen ergreift, die an viel weniger geschützten Orten und in weniger religiös ausgerichteten Lebenszusammenhängen damit zurechtkommen müssen.
Transformation und Krise
Wir leben in einer Zeit herausfordernder globaler Krisen. Krisen, die wie von verschiedenen Seiten postuliert wird, nur bewältigt werden können, wenn viele reife erwachsene Persönlichkeiten an ihrer Lösung mitarbeiten. Gemeint sind Menschen, die ein Bewusstsein für Zusammenhänge entwickelt haben, die über ein individuelles Sicherheits-, Gewinn- und Glücksstreben hinausgehen und aus einem Verständnis der Einheit und des Verbundenseins aller Dinge heraus handeln können. Zu einem solchen Bewusstsein gelangen Personen nur, wenn sie auch im Erwachsenendasein noch Entwicklung und Verwandlung (Transformation) zulassen können - eine Verwandlung, die von einer individuell empfundenen Identität zu einem über das Individuum hinausgehenden ("überindividuellen" nach R. Kegan) Selbst-Gefühl führt.
Eine solche Transformation (wörtl. Umformung) wird immer krisenhaft, meist auch leidvoll und schmerzhaft erlebt. Das Loslassen des alten Identitätsgefühls geschieht nicht freiwillig, es wird in der Regel durch tiefgreifende innere und äußere Veränderungen erzwungen. Es erzeugt jede Menge Ängste und Verunsicherungen und erfordert hingebungsvolles Vertrauen (vor allem in der Übergangszeit), dass die eigene Entwicklung wieder eine neue, tragfähige Form hervorbringen wird.
Robert Kegan (Professor in Harvard und Erforscher der Entwicklungspsychologie des Erwachsenenalters) führt genauer aus, wie sich das Selbst-Gefühl transformiert. In seinem Entwicklungsmodell ändert sich durch jeden qualitativen Entwicklungsschritt (Transformation) die Subjekt-Objekt-Beziehung in der Selbstwahrnehmung. Das heißt, was wir subjektiv als Ich empfinden und was wir als Nicht-Ich empfinden, ändert sich im Verlauf des menschlichen Lebens mehrmals, wobei eine Verschiebung von dem Subjekt (Ich) zugeordneten Wahrnehmungen zu dem Objekt (Nicht-Ich) zugerechneten Wahrnehmungen stattfindet. "Der Endpunkt der Entwicklung läge in der vollständigen Identifikation des Selbst mit der Welt. Es wäre im Grunde das Erkennen der Einheit des Universums - also etwas, wovon wir immer wieder in den östlichen und westlichen Weisheitslehren gehört haben". (Kegan in: WIE 8, S. 86)
Maria-Anne Gallen (11/2003)

Ausgewählte Literatur:

Bragdon, E.: Spirituelle Krisen. Wendepunkte im Leben. Freiburg, 1991.
Gallen, M.-A.: Warum klinisch ausgebildetet PsychotherapeutInnen viel Demut im Umgang mit spirituellen Krisen brauchen. In: Phönix 7/2002
Grof, C.& Grof, S.: Die stürmische Suche nach dem Selbst. München, 1991.
Grof, S.& Grof, C.: Spirituelle Krisen. Chancen der Selbstfindung. München, 1990.
Kegan, R.: Entwicklungsstufen des Selbst. München, 1994, 3.Aufl
Kornfield, J.: Frag den Buddha und geh den Weg des Herzens. München, 1995
Kornfield, J.: Das Tor des Erwachens. München, 2001.
v. Kreuz, J.: Die Dunkle Nacht. Freiburg, 1995, 3.Aufl.
Lukoff, D.: From Spiritual Emergency to Spiritual Problem: The Transpersonal Roots of the New DSM-IV Category. Journal of Humanistic Psychology, 38(2), 21-50, 1998
Myss, C.: Chakren - die sieben Zentren von Kraft und Heilung. München, 1997.
WIE-Was ist Erleuchtung 8: Bist du bereit, dich jetzt zu ändern? Zur Dynamik menschlicher Transformation, Frühjahr 2003



Ausgewählte Links:

www.senev.de/index.htm (SEN-Spiritual Emergence Network Deutschland)

www.senev.de/therap.htm (Therapeutenliste des SEN-Spiritual Emergence Network Deutschland)

www.heiligenfeld.de (Heiligenfeld Kliniken in Bad Kissingen)

www.internetguides.com/se/index.html (Spiritual Emergency Resource Center)
Zuletzt geändert von Kobold2 am 19.11.2004, 22:30, insgesamt 3-mal geändert.
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Lomarys
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Beitrag von Lomarys »

ich hab das mal von der reiki-hilfe hierher verschoben :wink:
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kupka
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Re: Spirituelle Krisen (Dunkle Nacht der Seele)

Beitrag von kupka »

Keine Ahnung ob ich eine Antwort bekommen, schliesslich ist die Beschreibung aus 2004. Kann die dunkle Nacht mehr als 7 Jahre dauern? Hat jemand diesbezüglich Informationen?

Ich leide schon seit mehr als 7 Jahren an einer Art Depression, dass nach einer spirituellen Erfahrung richtig ausgebrochen ist. Ich bin durch die Holle gegangen und musste mich meinen Ängsten stellen. DIe Ängste sind fast vollständig weg. Nur noch eine Art Hintergrundrauschen ist noch wahrnehmbar. Ich kann allerdings nicht so richtig am Leben teilnehmen. Meinen Glauben an Gott hab ich komplett verloren. Ich glaube gelinde gesagt an Nichts mehr. Alles ist so bedeutungslos und unwichtig geworden.
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Nirtak
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Re: Spirituelle Krisen (Dunkle Nacht der Seele)

Beitrag von Nirtak »

Moin,

dann will ich das mal nicht ohne Antwort stehen lassen, auch wenn ich 2004 mit Reiki noch nichts am Hut hatte. ;)

Eine spirituelle Erfahrung (mit Reiki?) hat bei dir Depressionen ausgelöst, die nun also schon 7 Jahre andauern. Du schreibst, dass die Depressionen mittlerweile zu einem Hintergrundrauschen abgeschwächt sind. Geschah das einfach so mit der Zeit oder warst du in einer Therapie?

Ich habe diesbezüglich keine Erfahrungen und bin auch nicht scharf drauf. Aber ich weiß dann doch, dass spirituelle Erlebnisse uns öffnen für Neues, Großes. Und das mag zur Unzeit sein. Es gibt Dinge, die wir nicht ohne Weiteres verarbeiten können, und derer wir uns nicht bewusst werden können, ohne in eine Krise zu geraten. War es bei dir so, dass deine spirituelle Erfahrung etwas aus dem Unbewussten hervorgeholt hat, mit dem du nicht allein klar kamst?

Die Zeit allein heilt keine Wunden. Von daher kann ich mir sehr gut vorstellen, dass auch nach 7 Jahren noch keine Heilung eingetreten ist. Aber da können vielleicht andere mehr sagen, die eigene Erfahrungen beitragen können.
Einen lieben Gruß,
Katrin
Glonk
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Re: Spirituelle Krisen (Dunkle Nacht der Seele)

Beitrag von Glonk »

Danke für den tollen Beitrag...ich weiss genau was du in der Richtung meinst
kupka
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Re: Spirituelle Krisen (Dunkle Nacht der Seele)

Beitrag von kupka »

Nirtak hat geschrieben:Moin,


Eine spirituelle Erfahrung (mit Reiki?) hat bei dir Depressionen ausgelöst, die nun also schon 7 Jahre andauern. Du schreibst, dass die Depressionen mittlerweile zu einem Hintergrundrauschen abgeschwächt sind. Geschah das einfach so mit der Zeit oder warst du in einer Therapie?
Nein, die spirituelle Erfahrung hatte nichts mit Reiki zu tun. Ich bin auf diese Seite gestossen, weil ich im Netz nach Antworten gesucht habe. Es fing alles an , als ich in einer Art Krise war. Ich fing an, alles was in meinem Geist passiert zu beobachten und zu fühlen. Es war anfangs sehr schmerzhaft. Doch mit der zeit merkte ich, dass merkwürdige Sachen passieren. Nach späteren Recherchen kann würde ich das als Chakraöffnungen bezeichnen. Zu der Zeit wusste ich aber nichts darüber. Ich konnte zwei Wochen lang so gut wie nichts Essen und sehr wenig trinken. Dann passierte zu der Zeit etwas sehr merkwürdiges. Inzwischen weiss ich, das man es Kundalinierweckung nennt. Ein Stock schien sich ganz langsam von Becken aus hoch auszudehnen. Es legte in bestimmten Bereichen eine Pause ein. Das ganze dauerte so ungefähr eine Stunde, bis sie am Kopf ankam. Ich glaube danach ist sie wieder abgestiegen. Später hatte ich das Gefühl neu geboren zu sein. Alles war so einfach und klar. Keine Probleme und sehr viel Liebe. Ich hatte das Gefühl, dass ich mein ganzes Leben nur geschlafen habe und endlich aufgewacht bin.

Leider hielt Zustand nicht lange - ein paar Tage. Und dann kam die Hölle und hält immer noch in sehr abgeschwächter Form an. Der Ganze Prozess hat mich sehr verändert. Erkenntnisse folgten auf Erkenntnisse. Bis auch alle Erkenntnisse unbedeutend wurden. Ich war nicht in einer Therapie, weil ich die Ganze Zeit das Bedürfniss gespürt habe alles zu fühlen und zu beobachten. Die Therapie war bis vor kurzem nie eine Option für mich. Keine Ahnung wieso. Doch langsam zweifle ich und denk über Antidepressiva nach, obwohl sich alles in mir dagegen sträubt. Ich will endlich am Leben teilnehmen.
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Laura
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Re: Spirituelle Krisen (Dunkle Nacht der Seele)

Beitrag von Laura »

kupka hat geschrieben:
Nirtak hat geschrieben:Moin,


Eine spirituelle Erfahrung (mit Reiki?) hat bei dir Depressionen ausgelöst, die nun also schon 7 Jahre andauern. Du schreibst, dass die Depressionen mittlerweile zu einem Hintergrundrauschen abgeschwächt sind. Geschah das einfach so mit der Zeit oder warst du in einer Therapie?
Nein, die spirituelle Erfahrung hatte nichts mit Reiki zu tun. Ich bin auf diese Seite gestossen, weil ich im Netz nach Antworten gesucht habe. Es fing alles an , als ich in einer Art Krise war. Ich fing an, alles was in meinem Geist passiert zu beobachten und zu fühlen. Es war anfangs sehr schmerzhaft. Doch mit der zeit merkte ich, dass merkwürdige Sachen passieren. Nach späteren Recherchen kann würde ich das als Chakraöffnungen bezeichnen. Zu der Zeit wusste ich aber nichts darüber. Ich konnte zwei Wochen lang so gut wie nichts Essen und sehr wenig trinken. Dann passierte zu der Zeit etwas sehr merkwürdiges. Inzwischen weiss ich, das man es Kundalinierweckung nennt. Ein Stock schien sich ganz langsam von Becken aus hoch auszudehnen. Es legte in bestimmten Bereichen eine Pause ein. Das ganze dauerte so ungefähr eine Stunde, bis sie am Kopf ankam. Ich glaube danach ist sie wieder abgestiegen. Später hatte ich das Gefühl neu geboren zu sein. Alles war so einfach und klar. Keine Probleme und sehr viel Liebe. Ich hatte das Gefühl, dass ich mein ganzes Leben nur geschlafen habe und endlich aufgewacht bin.

Leider hielt Zustand nicht lange - ein paar Tage. Und dann kam die Hölle und hält immer noch in sehr abgeschwächter Form an. Der Ganze Prozess hat mich sehr verändert. Erkenntnisse folgten auf Erkenntnisse. Bis auch alle Erkenntnisse unbedeutend wurden. Ich war nicht in einer Therapie, weil ich die Ganze Zeit das Bedürfniss gespürt habe alles zu fühlen und zu beobachten. Die Therapie war bis vor kurzem nie eine Option für mich. Keine Ahnung wieso. Doch langsam zweifle ich und denk über Antidepressiva nach, obwohl sich alles in mir dagegen sträubt. Ich will endlich am Leben teilnehmen.
Hallo kupka

Manchmal gibt es im Leben situationen, in denen es hilfreich ist sich jemandem zu öffnen. Jemand der einem da helfen kann. Wer genau das ist, das fühlst Du tief in Dir. Es gibt Menschen die einem helfen wollen und können.

Antidepressiva unterdrücken das was hochkommt das weisst Du bestimmt. Es hilft wenn man das anschaut und verarbeitet. Es muss kein Therapeut sein, es kann auch z.b. ein Medium, Reiki-Lehrer, Kinesologie oder sonst wer sein. Manchmal braucht der Mensch unterstützung. Am besten hörst Du mal in Dich wem Du Dich öffnen magst. Niemand muss alles allein lösen.

Du nimmst schon am Leben teil wenn Du die Dinge (dunkelheit in dir) verarbeitest und löst. Das gehört zum Leben dazu.
Laura
Mickie

Re: Spirituelle Krisen (Dunkle Nacht der Seele)

Beitrag von Mickie »

Hallo Kupka,

welcher Weg für dich der richtige ist weiss ich nicht.... Was mir so durch den Kopf ging nachdem ich deines gelesen habe war: Manchmal ist es wichtig nicht nur selbst zu recherchieren und sich seine ganz eigenen Gedanken über das Geschehene zu machen, sondern es auch mal von Aussen beleuchten zu lassen.

Wer für dich der richtige Ratgeber ist?? Eine Therapie beinhaltet ja weder gleich Anti-Depressiva, sondern in erster Linie einem Neutralem sein Erleben zu erzählen, der dann aus seiner ganz eigenen Sicht hinterfragt und einem damit manchmal neue Wege aufzeigt.

Eine nicht enden wollende Hölle steht für mich immer als Sinnbild: Ich habe noch nicht auf die richtige Stelle geschaut bzw. habe mich noch nicht getraut etwas anzuschauen.

Ich wünsche dir den Mut, dein Erleben aus ganz vielen verschiedenen Sichten zu betrachten und das du den Mut behälst in dich zu schauen was dir wirklcih gut tut.


Lieben Gruss und Guten Rutsch ins Neue jahr.

Mickie
kupka
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Re: Spirituelle Krisen (Dunkle Nacht der Seele)

Beitrag von kupka »

Laura hat geschrieben: Antidepressiva unterdrücken das was hochkommt das weisst Du bestimmt. Es hilft wenn man das anschaut und verarbeitet.......
Ich weiss. Aber genau darum geht es ja. Ich habe nach sieben Jahren genug davon. Ich will das das wenige was noch da ist versinkt und ich endlich konzentriert am Leben teilnehmen kann. Ich habe genug in meinem Unterbewusstsein gelebt, gefühlt und gelitten. Wieso ich trotzdem zögere und keine Antidepressiva nehme? Weil mir irgendwas sagt, dass ich das wenige, was noch da ist( aber trotzdem mein Ganzes Wesen in Anspruch nimmt), fühlen und auflösen muss. Ich habe den ersten Post auf diesem Thread durch Recherchen im Netz entdeckt und bin der Meinung, dass man meinen Zustand als dunkle Nacht der Seele benennen könnte, zumal mir das schon mal jemand zugeflüstert hat. Doch Zweifel machen sich breit und ich frage mich, ob ich mich da in etwas verrannt habe und endlich mit Antidepressia, die wenigen Programme und Emotionen, die noch da sind dahin verfrachte, wo sie bei einem "normalen" Menschen eben hingehören.

Einen guten Rutsch ins neue Jahr meine Liebe
kupka
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Re: Spirituelle Krisen (Dunkle Nacht der Seele)

Beitrag von kupka »

Mickie hat geschrieben:Hallo Kupka,

Wer für dich der richtige Ratgeber ist?? Eine Therapie beinhaltet ja weder gleich Anti-Depressiva, sondern in erster Linie einem Neutralem sein Erleben zu erzählen, der dann aus seiner ganz eigenen Sicht hinterfragt und einem damit manchmal neue Wege aufzeigt.
Mickie
Hallo Micki,

Der einzigen Wege, die sich mir bieten sind Weitermachen oder Antidepressiva. Andere Wege gibt es nicht. Ein Therapeut kann mir wirklich nicht viel erzählen. Ich habe alles in meinem Leben Erlebte fast vollständig verarbeitet. Alle ungelösten Konflikte, emotionale Wunden und Verhaltensmuster sind fast vollständig verarbeitet oder durchschaut. Wenn man sieben Jahre lang in seinem Unterbewusstsein weilt, kann einem ein Psychiater wirklich nicht viel erzählen. Es wäre so, als ob mir jemand was über meine Wohnung erzählen würde, aufgrund von Skizzen, die ihm vorliegen, ohne selbst jemals die Wohnung von innen gesehen zu haben. Ich weiss, das klingt ein bisschen arrogant ist aber wirklich so. Mein Problem ist, dass das wenige was noch da ist, mich immer noch daran hindert am Leben teilzunehmen. Ich bin mir sicher, wenn das im Unterbewusstsein versinkt, könnte ich ein sehr angenehmes Leben führen. Trotzdem hindert mich etwas diesen Schritt zu tun. Fast so als ob mir jemand sagen würde: bist du bescheuert, du hast solange durchgehalten, jetzt erledige den Rest auch noch. Irgendwie habe ich aber genug davon, bzw ich frage mich, ob ich mich da in irgend etwas verrannt habe und unnötig Zeit verschwende. Ich dachte, dass Derjenige der diesen Bericht über die dunkle Nacht der Seele geschrieben hat mir entweder sagt, dass das was ich erlebe nichts mit dieser spirituellen Reise zu tun hat und ich nicht noch weiter meine Zeit verschwenden soll oder aber mir sagt: Mach weiter, alles ist gut.

Wünsche Dir einen guten Rutsch ins neue Jahr mein Lieber
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Re: Spirituelle Krisen (Dunkle Nacht der Seele)

Beitrag von Nirtak »

Moin Kupka, du könntest den Therapeuten durch deine Wohnung führen und einfach mal sehen, ob er ein paar gute Einrichtungsvorschläge hat. Falls nicht, schmeißt du ihn einfach wieder raus und entscheidest danach, wie du weiter vorgehen willst. Vielleicht sind Weitermachen und Antidepressiva nicht die einzigen Alternativen. Manchmal braucht man den Blick eines Außenstehenden, um wieder klar sehen zu können.
Deine Wohnung, deine Seele, deine Entscheidung. Ich hoffe für mich, dass ich, sollte ich einmal in ähnlicher Lage sein, mich nach Hilfe umsehe. Nach Hilfe von einem echten Menschen, anfassbar in meiner realen Welt, nicht über das Internet. Über Schreiben ist ein hilfreicher Dialog sehr schwierig.
Ich wünsche dir, dass 2012 Gutes für dich bereit hält und deine lange Nacht ein Ende nimmt.
Einen lieben Gruß,
Katrin
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Re: Spirituelle Krisen (Dunkle Nacht der Seele)

Beitrag von Lehrling »

Hallo kupka,

vielleicht ist Anouk Claes jemand, der dir weiterhelfen könnte, persönlich oder auch durch ihre Bücher?

ich wünsche dir, daß du bald wieder Farbe und Licht in deinem Leben siehst ( vorhanden ist es)
und dich in dir selbst wohlfühlst :knuddel: :daumen:

liebe Grüße
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Re: Spirituelle Krisen (Dunkle Nacht der Seele)

Beitrag von Laura »

kupka hat geschrieben:
Laura hat geschrieben: Antidepressiva unterdrücken das was hochkommt das weisst Du bestimmt. Es hilft wenn man das anschaut und verarbeitet.......
Ich weiss. Aber genau darum geht es ja. Ich habe nach sieben Jahren genug davon. Ich will das das wenige was noch da ist versinkt und ich endlich konzentriert am Leben teilnehmen kann. Ich habe genug in meinem Unterbewusstsein gelebt, gefühlt und gelitten. Wieso ich trotzdem zögere und keine Antidepressiva nehme? Weil mir irgendwas sagt, dass ich das wenige, was noch da ist( aber trotzdem mein Ganzes Wesen in Anspruch nimmt), fühlen und auflösen muss. Ich habe den ersten Post auf diesem Thread durch Recherchen im Netz entdeckt und bin der Meinung, dass man meinen Zustand als dunkle Nacht der Seele benennen könnte, zumal mir das schon mal jemand zugeflüstert hat. Doch Zweifel machen sich breit und ich frage mich, ob ich mich da in etwas verrannt habe und endlich mit Antidepressia, die wenigen Programme und Emotionen, die noch da sind dahin verfrachte, wo sie bei einem "normalen" Menschen eben hingehören.

Einen guten Rutsch ins neue Jahr meine Liebe
Ich kann Dich sehr gut verstehen. Du hast viel gearbeitet. Was ich auch gut finde ist, das Du genug hast von all dem.

Du hast so viel getan und willst jetzt aufgeben? So viel hast Du aufgelöst und jetzt willst Du wirklich den winzigen rest noch liegen lassen. Ist das Dein ernst? Wenn Du das wirklich willst kannst Du das natürlich. Du hast ja einen freien willen. Doch bedenke, dieser rest kann Dich ein Leben lang stören wenn Du Ihn Dir nicht anschaust und löst.

Du kannst Ihn aber jetzt lösen und dann hast Du ruhe und das ohne Antidepressiva. Wenn Du es löst hast Du auch ruhe und das hält an.

Mir ist klar das 7 Jahre eine lange Zeit sind und ich kann Dich sehr gut verstehen in dem was Du durchmachst. Ist es dies wert das Du kurz vor dem Ziel aufgibst und alles hinschmeist?

Manchmal wäre es einfacher die depressiva zu nehmen. Doch die helfen nur kurz. Gelöst ist das Thema danach nicht. Das andere ist umständlicher aber danach ist auch wirklich gut und ruhig.

Ich wünsche Dir viel Durchhaltevermögen und kraft damit Du gestärkt aus dem ganzen kommst. Es lohnt sich den weg zu gehen und vor allem ist es nach haltig.
Laura
kupka
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Re: Spirituelle Krisen (Dunkle Nacht der Seele)

Beitrag von kupka »

@Lehrling

Vielen Dank für den Tip. Ich werd mir ein paar Videos von ihr anschauen.

@Laura

Du scheinst Dich auszukennen. Hast Du etwas ähnliches durchgemacht?
kupka
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Re: Spirituelle Krisen (Dunkle Nacht der Seele)

Beitrag von kupka »

Nirtak hat geschrieben:Moin Kupka, du könntest den Therapeuten durch deine Wohnung führen und einfach mal sehen, ob er ein paar gute Einrichtungsvorschläge hat. Falls nicht, schmeißt du ihn einfach wieder raus und entscheidest danach, wie du weiter vorgehen willst. Vielleicht sind Weitermachen und Antidepressiva nicht die einzigen Alternativen. Manchmal braucht man den Blick eines Außenstehenden, um wieder klar sehen zu können.
Deine Wohnung, deine Seele, deine Entscheidung. Ich hoffe für mich, dass ich, sollte ich einmal in ähnlicher Lage sein, mich nach Hilfe umsehe. Nach Hilfe von einem echten Menschen, anfassbar in meiner realen Welt, nicht über das Internet. Über Schreiben ist ein hilfreicher Dialog sehr schwierig.
Ich wünsche dir, dass 2012 Gutes für dich bereit hält und deine lange Nacht ein Ende nimmt.
Lieber Nirtak. Das was mir passiert kannst DU mit einer normalen Depression nicht gleichsetzen. Ich hatte schon vor meinem Erlebnis, dass jetzt 7 Jahre zurückliegt schon öfter mal Depressionen gehabt. Sie kamen und gingen. Wenn sie gekommen sind habe ich wie DU oben schon sagst(zwar ohne Therapeut) mir meine Wohnung angeschaut und die Einrichtungsgegenstände so verschoben, dass sie mich nicht mehr so sehr gestört haben und endlich wieder aus meinem Bewusstsein verschwunden waren. Wieder versenkt im Unterbewussten, wenn du so willst. Natürlich haben sie weiterhin mein Leben bestimmt aber sie haben mich nicht mehr gelähmt. Kurz gesagt: Es wurde alles wieder passend gemacht.

Doch nach meinem Erlebnis läuft es anders ab. Alles was erlebt wurde, jeder noch so kleine emotionale Schmerz, jede noch so kleine Peinlichkeit im Leben, jedwede Art von Glaubenskonzepten und alle Verhaltensmuster zwingen Dich, dass Du sie anschaust und fühlst. Immer und immer wieder. Kein Versuch irgendwas verändern zu wollen. Du wirst nicht glauben, was alles in einem Menschen so steckt. Ich habe Sachen gesehen in mir entdeckt, die ich nie für möglich gehalten habe. Eine Erkenntnis folgt der anderen, nicht weil man irgendwelche neuen Einrichtungsgegenstände in der Wohnung hat oder irgendwas verstellt hat, sondern, weil das, was gestört hat, verschwunden ist oder dabei ist sich aufzulösen. Es geht bei mir nicht mehr darum, irgendwelche Einrichtungsgegenstände umzustellen oder neue Einrichtungsgegenstände in die Wohnung zu bekommen. Es geht darum, dass die Wohnung nach abgeschlossener Arbeit komplett leer wird. Absolut nichts mehr da. Mein Problem ist schon lange nicht mehr, das ich nicht mit dem Leben klar komme, weil irgendwelche unverarbeiteten emotionalen Schmerzen mich quälen. Es ist soweit alles erledigt. Mein Problem ist: Das ich im Unterbewussten anwesend bin. Ich bekomme jede Regung und jeden Windhauch mit. Und jede Art von Emotion, die einem Ego zugeordnet werden könnte erzeugt Schmerzen, egal wie subtil sie auch ist. Sie muss angeschaut gefühlt und aufgelöst werden. Das sind keine Konflikte mehr wie am Anfang, die mich in meinem Leben gequält haben. Die sind längst verarbeitet. Es geht hier auch nicht um negative Emotionen. Jede Art von Emotion an der mein Ego beteiligt ist quält mich. Also geht es nur noch darum, dass entweder nur noch der störende Rest erledigt wird oder dieser Rest wieder an den Platz zurückgebracht wird, wo sie hingehört. Ich denke, dass mir das Erlebnis vor 7 Jahren die Ganze Biochemie im Gehirn durcheinander gebracht hat. Mit einem Antidepressiva könnte sie wieder in Ordnung kommen. Und wenn dieser kleine Rest mit Hilfe der Antidepressiva im Unterbewussten verschwindet, wird sie mich kaum noch stören können. Den das, was noch da ist, sind keine wirklichen Konflikte mehr. Wenn ich endlich ins Gleichgewicht komme, würde mich kaum noch irgendwas aus der Bahn werfen können. Hinzu kommt noch die Angst, dass wenn alles aufgelöst ist, ich nichts mehr habe, woran ich mich festhalten kann. Mein Geist wird absolut leer sein. Ich weiss nicht, ob ich das wirklich will.

Ich Danke euch allen für euren Rat. Ich weiss das zu schätzen.
Einen guten Rutsch ins neue Jahr.
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wray
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Re: Spirituelle Krisen (Dunkle Nacht der Seele)

Beitrag von wray »

Hallo Kupka,

zuerst möchte ich dir ein gutes neues Jahr wünschen :-)

ich verfolge diesen Thread sehr interessiert.. Ich war gerade etwas spazieren und das Thema hat mich beschäftigt. Deshalb möchte ich jetzt auch gerne etwas dazu schreiben.

Für mich ist es sehr schwer herauszulesen, was eigentlich dein Problem ist. Vielleicht willst du in einem öffentlichen Forum nicht genauer werden zu deinem eigentlichen Problem.

Du schreibst etwas von einem "Erlebnis" aber was das so einschneidendes war verrätst du nicht. Vielleicht ist es auch nicht wirklich wichtig ob du männlich oder weiblich bist, aber nichtmal das kann ich wirklich heraus lesen. Du schreibst, das es dir darum geht, dass deine "Wohnung" nach abgeschlossener Arbeit total leer wird. Zum Schluss schreibst du aber widerum, dass du genau davon Angst hast. Vielleicht stehst du wirklich kurz davor endlich leer zu werden.. und genau das macht dir Angst.

Ich wünsch dir den Schritt (ohne Medikamente) zu Ende zu bringen. Wenn du erstmal wirklich leer bist.. kannst du dich ja wieder mit positiven Dingen füllen.

Ich bin mir nicht sicher, aber vielleicht könnte dir ein Ortswechesel helfen, ein neues Leben anzufangen.

Wray
"The quieter you become, the more you are able to hear..."
kupka
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Re: Spirituelle Krisen (Dunkle Nacht der Seele)

Beitrag von kupka »

wray hat geschrieben: Für mich ist es sehr schwer herauszulesen, was eigentlich dein Problem ist. Vielleicht willst du in einem öffentlichen Forum nicht genauer werden zu deinem eigentlichen Problem.

Du schreibst etwas von einem "Erlebnis" aber was das so einschneidendes war verrätst du nicht. Vielleicht ist es auch nicht wirklich wichtig ob du männlich oder weiblich bist, aber nichtmal das kann ich wirklich heraus lesen.
Wray
Ich habe nicht viel über mein Erlebnis geschrieben, weil ich dieses Erlebnis selber nicht so richtig einordnen kann. Ich werd mal versuchen zu erklären, wieso das so schwierig ist.

Zunächst einmal bin ich männlich.

Damals (vor sieben Jahren) hätte ich mein Erlebnis in sehr gekürzter Fassung folgendermaßen beschrieben: Die Umarmung mit Gott, Eine Neugeburt, Ende allen Leidens, das Durchschauen sämtlicher Illusionen, die Göttlichkeit, eine andere Dimension ausserhalb des Leidens auf der Erde, unermessliche Liebe, pure Leichtigkeit, das Leben als Tanz in perfekter Choreographie. Während ich das Schreibe kommen mir gerade die Tränen!
Es gab keine Gedanken. Ein Tango mit Gott. Die Gewissheit unsterblich zu sein. Musik, die durch den ganzen Körper ging und jede Zelle in Schwingungen versetzt hat. Eigentlich unbeschreiblich das Ganze.

Heute nachdem alles soweit zurückliegt und verblasst ist, würde ich es so beschreiben: Wenn überhaupt Gott im Spiel war, dann war das eine Kollusion, die so heftig war und mich in die dunkle Nacht der Seele geschleudert hat, aus der ich noch immer nicht rauskommen bin. Ich wurde an den Haaren gepackt, mein Gesicht wurde in den Schlamm gedrückt und Gott hat mir auch noch sein Fuss auf den Nacken gedrückt, damit ich auch ordentlich Schlamm schlucke. Er hat mich alleine gelassen. Nein, noch mehr sogar. Er hat dafür gesorgt, dass ich ihn mehrmals verleumdet habe. Er hat jede Vorstellung von ihm in meinem Verstand vernichtet. Er hat dafür gesorgt, dass ich mit keiner Religion mehr was anfangen kann. Er hat dafür gesorgt, dass ich seit sieben Jahren keinen Spass mehr kenne. Er hat dafür gesorgt, das ich langsam aber sicher sterbe. Er lässt mich vegetieren. Er hat mich in finsteren Tal ohne seinen Stecken und Stab und ohne Führung allein gelassen.
Wieso tust du mir das an? Wieso tust du das? Bist du ein Sadist? Es reicht, ich habe genug. Ich will endlich wieder Leben. So könnte ich das beschreiben, wenn ich Gott ins Spiel bringe.

Aber eigentlich ist es eher wohl so, nachdem ich mit Gott nicht mehr viel anfangen kann:
Dadurch dass ich damals aus irgendeinem Grund fast zwei Wochen lang kein Auge zudrücken konnte und ausserdem kaum was Essen und Trinken konnte, sowie die ganze Zeit eine Art meditative Praxis ausgeübt habe, sind wohl irgendwelche Botenstoffe im Gehirn durcheinander gekommen, so dass ich erst einmal dachte, Gott hätte mich berührt und später hat die Gleichgewichtsstörung der Botenstoffe im Gehirn dafür gesorgt, dass ich mich überhaupt nicht mehr nach aussen konzentrieren konnte und jede Regung in meinem Unterbewusstsein mitbekommen habe. Das hat dafür gesorgt, dass immer mehr aus meinem Unterbewusstsein hochgekommen ist, weil die Schleusen offen waren. Und seit dem leide und kämpfe ich mit meinen inneren Dämonen.

Vielleicht ist Dir jetzt klar, wieso ich nicht viel über mein Erlebnis von damals geschrieben habe. Ich weiss selber nicht so richtig, was das war.

Fazit: Das einzig Gute,das ich aus den sieben Jahren Leid ist, dass ich so gut wie alles verarbeitet habe, was mir im Leben Schwierigkeiten gemacht hat. Meine Verhaltensmuster bestens durchschaut habe. Ein sehr toleranter Mensch geworden bin. Mit Dogmen nicht das Mindeste anfangen kann. Du wirst jetzt sagen, das ist doch wunderbar. Ja, das wärs, wenn ich am Leben teilnehmen dürfte. Deshalb die Idee mit den Antidpressiva. Ich habe genug!
Von Gott ist weit und breit nichts zu sehen. Vielleicht sitz er mir auch auf der Nase und ich kann seine Herrlichkeit nicht sehen. Keine Ahnung.

Das Alles ist eine sehr verkürzte Version meines Leidensweges. Wenn ich noch mehr schreibe, würde es den Rahmen sprengen.

Ich wünsche Dir auch ein frohes neues Jahr!
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Laura
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Re: Spirituelle Krisen (Dunkle Nacht der Seele)

Beitrag von Laura »

kupka hat geschrieben:
@Laura

Du scheinst Dich auszukennen. Hast Du etwas ähnliches durchgemacht?
Ja habe ich und ich habe mich dadurch selbst besser kennen gelernt. :) War zwar anstrengend aber es hat sich gelohnt.

Dieser Dunkle Nacht der Seele ist ein Teil unserer Seele. Sie ist ein Teil wie die Harmonie, das schöne und bunte in unserem Leben. Es gibt viele Teile in unserer Seele. Der dunkle ist eine davon. Das unterbewusste ist garnz schön interessant.

Mich hat eine affirmation in dieser Zeit begleitet.... "alles hat ein Ende auch diese Zeit." Von der Astrologie habe ich gelernt, das es absehbar ist und einen Sinn hat und das es vorbei geht. Dieser Teil gehört zur Seele dazu. Es gehört zum Persönlichen Prozess. Je mehr man sich gegen etwas wehrt desto anstrengender ist es.
Was ich festgestellt habe (auch mit der Astro), das jeder einzelne seinen Prozess hat. Das kann man nicht normalisieren. Es geht nicht. Jeder ist individuell und das ist auch gut so. Das gehört zum leben dazu. Es hilft, seinen eigenen Prozess anzunehmen, auch wenn man dadurch aus des norm fällt. Das ist in ordnung (die göttliche ordnung. Deine innere Ordnung).

Wenn man sich für den inneren Prozess entscheidet und sich auf sich selbst konzentriert, verliert es die dunkelheit an Macht. Sich mit anderen zu vergleichen geht nicht, da jeder individuell ist. Das haben viele Menschen vergessen.
Wenn Horoskope anschaut sieht man das ganz klar. Jeder Mensch ist anderes und hat einen individuellen Weg. Bis zu einem gesunden Grad ist die Norm gut. Brauchen tut es aber auch die individualität, die ist genau so wichtig anzuerkennen. Der eigene Prozess ist genau so wichtig wie die normalität (normalität ist gleich Norm).
Zuletzt geändert von Laura am 02.01.2012, 09:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Spirituelle Krisen (Dunkle Nacht der Seele)

Beitrag von Laura »

.....
Laura
Mickie

Re: Spirituelle Krisen (Dunkle Nacht der Seele)

Beitrag von Mickie »

Hallo Kupka,

deine Ausführung wie es zu der Situation kam, brachte mich zum Thema Glauben zurück und das was in der christlichen Lehre auch gelehrt wird:

Gott zeigt sich in seiner ganzen Herrlichkeit und Schönheit um uns dann wieder auf die Probe zu stellen ob wir immer und jederzeit an Ihn Glauben.

Beim Lesen deiner Ausführung kam ich immer wieder an den Punkt ob es nicht an der Zeit wäre den eigenen Glauben (egal wie er aussieht und egal ob er ein individueller ist oder einer Glaubensrichtung angehört) neu zu entdecken, das Vertrauen das es Gott gibt und er auch in der dunklsten Zeit bei ihm ist.

Ich wünsche dir 2012 ein Jahr wo du verstehst was dir passiert ist und du zurück ins Leben kommst was du dir wünscht

Lieben Gruss Mickie
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wray
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Re: Spirituelle Krisen (Dunkle Nacht der Seele)

Beitrag von wray »

Hallo Kupka,

danke, dass du dich etwas mehr erklärt hast.

Ich kenne auch diese Zeiten, die du beschrieben hast, in denen es dir gut gegangen ist. Mir ist eigentlich was ganz ähnliches passiert wie dir.. wenn ich das mal so sagen darf.

Ich hatte auch eine Zeit, in der ich spirituell ganz oben war.. das Gefühl hatte.. nichts und niemand kann mich aus der Bahn werfen. Zu der Zeit war ich auch sehr belesen in allen Richtungen was Esoterik und Spirutalität zu bieten hat.. und es ging mir sehr gut. Freunde kamen zu mir, haben mich nach Rat gefragt ich konnte mit Menschen gut umgehen und hatte immer etwas positives zu geben.

Dann irgendwann ein paar Jahre später bekam ich meine Reiki Einweihung. Das war für mich in diesem Moment etwas ganz besonderes.. ich war mir sicher, ich bin auf dem richtigen Weg. Eigentlich habe ich das Reiki mehr für mich hergenommen, aber ich war natürlich auch neugierig es bei Freunden von mir auszuprobieren. Alle waren begeistert, sie kannten mich ja. Es gab eine Arbeitskollegin, die anders war als die anderen, soviel hatte ich nicht mit ihr zu tun, sie warnte mich, weil sie mal angeblich etwas gehört hatte, dass Menschen sich nach Reiki sehr verändert hatten. Das hatte ich damals abgetan mit dem glauben.. das kann nicht sein.. was soll an Reiki schlecht sein.

Jahre später, ich hatte dann schon meinen zweiten Reiki Grad (Ushui) ging es mir irgendwie immer schlechter. Es war eine Zeit ich hatte mich hier schonmal in dem Reiki-Chat angemeldet um irgendwie hilfe zu suchen, ob es denn was mit dem Reiki zu tun haben kann, ich erinnerte mich an die längst vergangene Kollegin. Es war auch jemand online, der mir wirklich gut geholfen hat für den Moment. Es ging darum, mich besser zu schützen. Aus anderen Gründen, bin ich dann wieder aus dem Reiki-Chat verschwunden.. und es hat nicht lange geholfen... alles wurde nur noch schlechter. Ich habe mich mehr und mehr zurückgezogen. Ich wollte mit meinen langjährigen freunden nichts mehr zu tun haben, sie haben mich nur ausgesaugt. Zu dem Zeitpunkt habe ich aber noch Reiki für mich und meiner an Krebs erkrankten Mutter praktiziert. Ich habe aber nicht mehr darüber geredet. (Meine Mutter hat übrigens die Krebserkrankung gut überstanden und bis jetzt ist sie soweit gesund und freut sich des Lebens).

Ich habe mich immer mehr zurückgezogen und habe heute, bis auf ein paar wenige Freunde (1-2) eigentlich niemanden mehr, mit dem ich noch Lust habe etwas zu unternehmen. Ich habe Freundschafte der Reihe nach gekündigt, weil ich festgestellt habe, das die mich alle nur gebraucht haben um einen Anprechpartner zu haben und Energien zu saugen.

Wenn ich jetzt, durch deine postings so drüber nachdenke, dauert das ganze seit ca. 6 Jahren an. Der Unterschied ist nur.. ich habe nicht das Gefühl das ich was verpasse. Sicherlich habe ich das Gefühl, das das nicht normal ist.. aber es geht mir eigentlich ganz gut dabei und ich geniese die Ruhe um mich herum. Ich bin aber auch älter geworden.. und das ist auch ein Punkt, den ich noch kurz ansprechen möchte... Das ganze Leben scheint sich so in 7 Jahre aufzuteilen... mit 7 Jahren (ungefähr) kommt man in die Schule, mit 14 Jahren kommt man in die Pupertät.. mit 21 Jahren wird man volljährig... mit 30 Jahren ist man erwachsen....usw... nach 7 fetten Jahren, kommen 7 magere Jahre.... vielleicht verstehst du was ich damit meine.

Wenn du früher so hart am Leben drann warst, und so glücklich warst.. dann verlenst du in 7 Jahren wie das funktioniert... du bist nurnoch mit dir selbst beschäftigt. Das kann sogar so schlimm werden dass du nicht mehr fähig bist einer geregelten Arbeit nach zu gehen, weil du einfach nicht mehr kannst... du denkst dann einfach zuviel nach!.. über dich, die Welt, was war, was ist.. usw... das ist nicht gut.

Wir sind eigentlich auf der Welt um das Leben zu leben, jeder macht das anders.. der eine will mehr Unterhaltung oder Spass.. der andere sucht die Ruhe... man entwickelt sich einfach weiter.

Wenn man zuviel denkt, sollte man sich unbedingt mal wieder "erden"... was gutes essen, sich auf ne wiese legen und in die wolken schauen, im schnee spazieren gehen... usw..

Dein erster Beitrag ist ja schon sehr alt.. so wie du jetzt schreibst, hast du es bald geschafft.. bitte gib nicht auf und glaube wieder an Gott, das hat Mickie sehr schön geschrieben... schau dich doch mal um, wie einzigartig hier alles ist auf der Welt... warum sollte man da nicht an Gott glauben?

bevor du irgendwelche Medizin einwirfst, würde ich dir empfehlen lieber.. kleine Schritte dahin zu unternehmen wo du gerne wieder hinwillst. Vielleicht fällt es dir schwer mal alleine ins Kino zu gehen... such dir einen Film aus und mach das einfach mal. Schau wie es dir gut tut... und so machst du einen Schritt nach dem anderen. Heutzutage ist es nicht schwer auchmal alleine in eine Kneipe zu gehen und was zu lesen oder in seinem "Smartphone" rumzuspielen... vielleicht lernst du neue Menschen kennen.... jeder ist seines Glückes Schmied.... du musst nur den ersten Schritt machen und wieder in das Leben einsteigen, wenn es dir so sehr fehlt...

um jetzt mal Laura zu zitieren "......"

...keine Ahnung ob ich richtig liege, ich hab jetzt einfach nur mal geschrieben... ich habe deine Antwort auf meinen post noch gestern abend gelesen, hatte aber jetzt erst die Zeit dir zu antworten.. du beschäftigst mich gerade sehr, weil es mir ähnlich geht wie dir, ich bin aber anders als du :-)

wray
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Re: Spirituelle Krisen (Dunkle Nacht der Seele)

Beitrag von kupka »

Hallo Mickie,

mein ursprünglicher Glaube ist der Islam. Ich glaube nicht, dass ich jemals wieder daran glauben kann. Ich hab ein Beispiel aus der Bibel genommen, weil ich auch die Bibel gelesen habe. Die Bibel hat mir, mit Ausnahme des alten Testaments, auch besser gefallen, als das, was im Koran geschrieben steht. Ich habe mich auch mit dem Buddhismus beschäftigt. Eine zeitlang war mir der Buddhismus sehr sympathisch. Doch als ich die Begegnung mit Gott, oder was auch immer hatte, hatte ich den Eindruck, dass Gott nichts mit Religionen anfangen kann.

Mein Eindruck war: Gott interessiert sich nicht für Religionen. Es ist pure unermessliche Liebe. Gott kann mit Dogmen nichts anfangen. Nicht nur, das er ein verzeihender Gott ist, sondern vielmehr, dass es nichts zu verzeihen gibt.

Ich würde diese Herrlichkeit so gern wieder spüren. Die Geborgenheit, die Liebe, die Sicherheit. Es wäre mir auch egal, ob das eine Begegnung mit Gott oder ein Zusammenspiel bestimmter Botenstoffe im Gehirn ist, die mir das Ganze vorgaukeln.


@wray

Der Unterschied zwischen uns ist, dass ich mich komplett zurückgezogen habe. Nicht weil es mir gefällt, sondern weil ich mit dem Leben da draussen nicht viel anfangen kann. Fast meine gesamte Aufmerksamkeit ist ständig nach innen gerichtet. Das sorgt dafür, dass ich zwar körperlich anwesend bin aber geistig gar nicht richtig da bin. Das Unterbewusste kann sehr unangenehm werden, wenn man sich dort eingerichtet hat und nicht weiss, wie man da wieder raus kommt. Wenn ich von Spass rede, meine ich nicht um die Häuser zu ziehen oder Party zu machen, sondern endlich vollkommen im Aussen zu sein und das was ich gerade mache geniessen kann, weil die Konzentration endlich nach Aussen gerichtet ist und das Unterbewusste sich selber überlässt. Das wäre für mich der grösste Spass, dass ich mir vorstellen kann. Das wäre das, was ich, mit, endlich am Leben teilnehmen, meine.

Lieben Gruss an Alle.
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Ulla
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Re: Spirituelle Krisen (Dunkle Nacht der Seele)

Beitrag von Ulla »

Hallo Kupka,

Manchmal ist es ein einziger Satz, der etwas verändern kann. Mir hat es einmal sehr geholfen, mir einen Satz wieder und wieder zu sagen, um aus einem negativen Gedankenkarussell herauszukommen. Das fiel mir ein, als ich diese Sätze von dir las:
kupka hat geschrieben:[...] Mein Eindruck war: Gott interessiert sich nicht für Religionen. Es ist pure unermessliche Liebe. [...]
Ich würde diese Herrlichkeit so gern wieder spüren. Die Geborgenheit, die Liebe, die Sicherheit. [...]
Möglicherweise könnte dir ebenfalls ein Satz helfen, den du dir (auch laut!) immer wieder sagst, wieder und wieder, jeden Tag, jede Woche, so oft es für dich stimmig ist. Lasse dann geschehen, was geschehen soll. Nur als Beispiel, was ich meine, denn du findest sicherlich selbst einen Satz, der für dich stimmig ist:

z.B. "Ich öffne mich für die unermessliche Liebe Gottes."
z.B. "Ich öffne mich für die Geborgenheit, die Liebe und die Sicherheit."

Stelle dir dabei (wenn du magst) bildlich vor, wie du dich öffnest, oder wo diese Gefühle in dich eintreten dürfen, wo sie einen guten Platz in dir finden.

Ich wünsche dir, dass du dieses Jahr findest, was dir gut tut.

Grüßle, Ulla
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Re: Spirituelle Krisen (Dunkle Nacht der Seele)

Beitrag von Laura »

@kupka

Welchen Reikigrad hast Du?

Eine Frage... Erdest Du Dich? Denn das bringt dich ins hier und jetzt zurück. Denn wer nach oben öffnet muss sich auch erden. Das ist genau so wichtig. Damit Du in dein Leben zurück findest. Willst Du Dich erden mit allem was dazu gehör?

Du kannst lernen aus dem unterbewussten zurück zu kommen. Die Frage stellt sich Dir, ob du auch bereit dazu bist und ob du von innen her zurück kommen willst.
Laura
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Re: Spirituelle Krisen (Dunkle Nacht der Seele)

Beitrag von kupka »

@Ulla

Danke Dir Ulla. Aber Übungen in Form von positiven Denken oder bewusste Konditionierungen oder Programmierungen funktionieren einfach nicht mehr.

@Laura

Ich habe keinen Reiki-Grad. Eigentlich weiss ich so gut wie nichts über Reiki. Ich schrieb ja bereits, dass ich im Netz recherchiert habe und dabei auf den ersten Post auf dieser Seite gestossen bin, dass von der dunklen Nacht der Seele berichtet. Also habe ich meinen Post gesetzt und nun bin ich hier. Und erden tu ich mich auch nicht, weil jede Übung, die mich ins Leben holen könnte sich als falsch anfühlt bzw ein noch nicht zu hören ist. Deswegen ist jede Übung zum Scheitern verurteilt. Ich kann die Konzentration für Übungen dieser Art einfach nicht aufbringen. Es funktioniert nicht, obwohl ich im Meditieren früher so geübt war und mich sehr gut auf etwas Spezielles konzentrieren konnte. Ich brauche einfach Hilfe in Form von Pillen, damit ich dieses Hindernis überwinden kann. Aus eigener geistiger Anstrengung ist dies einfach nicht mehr möglich. Meine Aufmerksamkeit geht immer in Richtung zum Unterbewussten, so als würde mir jemand sagen, du bist noch nicht so weit und ich lass es nicht zu, dass du dich abwendest. Du wirst weiter beobachten und fühlen. Hört sich wirklich esoterisch an aber eigentlich bin ich ein sehr nüchterner Mensch.

Nur zur Info: Ich habe mir heute Johanniskraut bestellt. Richtige Antidepressiva stossen mich zu sehr ab. Mal sehen, ob mich das ins Leben zurückbringt.

Lieben Gruss
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