Macht Meditation/spirituelle Praxis asozial?

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Lichtchen
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Macht Meditation/spirituelle Praxis asozial?

Beitrag von Lichtchen »

Hallo allerseits :D

Ja, ich weiss, es ist ein sehr plakativ-provokativer Titel, aber es ist ein durchaus interessantes Thema.

Das sich ehemalige Freunde und Bekannte mitunter von einem "abwenden", wenn man seine Interessenschwerpunkte verlagert, besondes wenn dies in spirituellere Richtungen der Fall ist, dürfte ein allgemein bekanntes Phänomen sein.

Meist kommt dies sicher dadurch zustanden, dass man diese neuen Themen mit Freunden bespricht und diese mit der "Richtung" in die man sich entwickelt nicht klar kommen.

Nun haben aber andere Menschen genau diese "Abkehr" erlebt, ohne ihre neuen Einsichten und Überlegungen den alten Bekannten mitzuteilen. Alles läuft wie bisher, wöchentlicher Kaffeekranz, nettes belangloses Palaver etc...und am Abend wird dann im stillen Kämmerlein meditiert.

Worauf ich hinaus will - Es scheint also so (oder nehmen wir es mal als Arbeitshypothese an), als hätte bereits das bloße Praktizieren von Meditation diesen Loslass-Effekt nonverbal, ohne sonstige Information.

Was denkt ihr, kann regelmäßige Meditation so einen sozial isolierenden Effekt haben? Wie kommt dieser zustande?

Gibt es letztendlich gar weniger esoterische Erklärungen als den "Meditation-macht-aszial-Effekt" - ändert sich evtl unbewusst der Charakter?

Ich freue mich auf Antworten

LG

Lichtchen
"Mögen alle Besen nützlich sein"
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Holly
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Beitrag von Holly »

Hallo Lichtchen,

interessante Überlegung von dir, bin mir nicht sicher ob ich deine Fragestellung nun korrekt verstanden habe, aber ich geb mal meine Gedanken dazu wieder.
Ich sehe es eher so, dass das Leben im Fluß ist und ob mit oder ohne Meditation, man verändert sich und somit wechseln neben den Interessen z.T. auch die Menschen im Umfeld.
Manche Freunde begleiten einen, manche nehmen Abstand und neue Freunde kommen auch wieder hinzu. Ich würd es nicht auf Meditation oder spirituelles Leben zurückführen, dass ist wohl mit allen Dingen im Leben mit denen man sich beschäftigt. Alles hat seine Zeit und somit auch die Freunde. Für mich sind dann aber genau die, die mich durch alle Phasen begleiten die wichtigsten Menschen im Leben.
Du siehst die Wortwahl asozial kommt in meinen Überlegungen nicht vor ;)
Viele Grüße
Holly

Auch ein Weg von 1000 Meilen beginnt immer mit dem ersten Schritt
(Asiatisches Sprichwort)
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Carya Fee
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Beitrag von Carya Fee »

Hallo!

Wenn sich auf der einen Seite Menschen von dir abwenden, dann wirst du auf der anderen Seite neue Menschen kennen lernen, die wieder besser zu dir passen.
Ob Meditation einen Menschen ändert?
Die Einsichten, die jeder gewinnt im Leben ändern sein Verhalten. Das geschieht ständig, nicht nur durch Meditation.
Ist es nicht so, daß du unbewußt oder bewußt deinen Bekanntenkreis unter die Lupe nimmst und für dich sortierst?! Selbst wenn du verbal nichts sagst, so wird von den anderen deine Körpersprache empfangen und darauf reagiert.

Liebe Grüße
Tanja
LarsU

Re: Macht Meditation/spirituelle Praxis asozial?

Beitrag von LarsU »

Lichtchen hat geschrieben: Was denkt ihr, kann regelmäßige Meditation so einen sozial isolierenden Effekt haben? Wie kommt dieser zustande?

Gibt es letztendlich gar weniger esoterische Erklärungen als den "Meditation-macht-aszial-Effekt" - ändert sich evtl unbewusst der Charakter?
Hallo Lichtchen,

vielleicht könnte es etwas mit der Frage zu tun haben, ob in der Gesellschaft, in der man sich vorher befand, Ablenkungen den Schwerpunkt das Zusammenseins gebildet haben.

Wenn ja, dann kann man vielleicht nicht mehr so gut mitmachen.
Das werden auch die anderen spüren.

Viele Grüße!

LarsU
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Ravenwings
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Beitrag von Ravenwings »

Hallo,

ich erklärs mal physikalisch:

Vorher lag man auf der gleichen Wellenlänge, diese hat sich durch das energetische Arbeiten nun aber verändert. Folgedessen "schwing" man nicht mehr gleich, was unterbewußt registriert wird, wodurch dann eine Abspaltung stattfindet.

Raven
"Suche und beschreite deinen eigenen Weg, denn ausgetretene Pfade mögen leichter zu begehen sein, doch wenn du einst zurückblickst, wirst du deine eigenen Schritte dort nicht mehr erkennen können." - Jahsira -

Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dumme ist. - Raven-
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SpideR
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Beitrag von SpideR »

Hi,

ich hab gerade ein Problem mit der Begriffsdefiniton.
Sich Zurückzuziehen, den Kontakt zu Menschen weniger zu suchen, ihn aber durchaus bewältigen zu können ist das Eine.
Nicht mehr sozial kompatibel zu sein, also a-sozial ist etwas anderes. (Vorsilbe a- heißt haben wir nicht, kriegen wir nicht, ist ausverkauft)

Die Gründe die Nähe von anderen Menschen und gemeinsame Aktivitäten zu suchen können aussenorientiert/aufgesetzt sein.
Tiefe Meditation, Ruhe, zu sich selbst finden, haben auch bei mir dazu geführt dass ich die Anwesenheit anderer Menschen nur noch in kleinen Dosen mag. Die Befähigung zum Umgang besitze ich dennoch immer noch.

Gruß
Birgit
Was ist wertvoller, Wissen oder Fantasie ?
Es ist die Fantasie, denn das Wissen hat Grenzen (Albert Einstein)

*Mitglied im Avalonorden des Roten Drachen e.V.
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Sachit
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Beitrag von Sachit »

Was denkt ihr, kann regelmäßige Meditation so einen sozial isolierenden Effekt haben? Wie kommt dieser zustande?

Gibt es letztendlich gar weniger esoterische Erklärungen als den "Meditation-macht-aszial-Effekt" - ändert sich evtl unbewusst der Charakter?
Ich denke das regelmäßige Meditation einen sozial isolierenden Effekt haben kann, muss aber nicht. Es kommt wohl auf den Bekanntenkreis den man vorher pflegte und die Vorgehensweise bei der Meditation an.
Die Ursache liegt in der Veränderung des "Charakters", besser Wandlung des Geistes und Herzes in Richtung Wahrheit und Stille durch Meditation. Hat man z.B. früher sein Wohl in der Zerstreuung gesucht, findet man es jetzt in der Einigung.

Die Gefahr liegt darin das man sich immer mehr in sich zurückzieht oder Meditation als Möglichkeit sieht vor den Alltagsproblemen zu flüchten. Eine richtige Vorgehensweise ist daher sehr wichtig und entscheident.


Liebe Grüße

Norbert
Lerne deine Kränkungen nicht mehr auswendig ;-)
Mickie

Beitrag von Mickie »

Hm, für mich war es normal das sich immer wieder Menschen aus meinem Leben verabschiedet haben und neue in meinem Leben auftauchten. Dabei fand ich Zeiten wo ich mich zurückzog durchaus als wichtig und habe es nie als Problem empfunden.
Das Leben bringt für mich da auch viel mit, am Ende der Schulzeit, konnte ich feststellen, das sich die die noch zur Schule weitergingen, andere Probleme hatten, als wir die in eine Ausbildung gingen und der gemeinsame Nenner sich verlagerte. Nach der Ausbildung, kam es wieder zu einer Verlagerung, die die noch Zuhause wohnten, hatten weiter ihre kleinen Elternprobleme (wie: immer muss ich bügeln, ich muss den Hausputz übernehmen etc.), während ich mich damit rumschlug, Versicherungsvertreter abzuwimmeln, meinen Einkauf mit allem allein zu regeln etc. Jedesmal gingen Menschen aus mein Leben und andere kamen. Auch jetzt wo ich Mutter geworden bin, verlagert sich wieder einiges und ein paar Menschen trifft man weniger und andere kommen hinzu.
Reiki und andere spirituelle Methoden, haben bei mir eher dazu geführt, das die meisten mich für weit aus ausgeglichener halten, konnte aber für mich keine Isolation dadurch feststellen.

Mein Motto ist einfach: Menschen sind Wegbegleiter und wenn der gemeinsame Weg endet, sagt man Danke für das was man lernen durfte und freut sich auf die neuen Wegbegleiter.

Gruß Mickie
gabaretha
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Beitrag von gabaretha »

Hi,
ich finde Meditation wirkt nicht isolierend. Das krasse Gegenteil ist der Fall.
Ich meditiere regelmäßig seit etwa 4 Jahren und bin dadurch viel besser mit mir selbst in Einklang und im Reinen. Dadurch kann ich viel offener und direkter auf die Menschen zugehen und erhalte auch sehr viel positive Resonanz im Alltag. Für mich bedeutet Meditation keine Flucht, sondern vielmehr eine Insel, auf der ich Energie und Kraft tanken kann. Diese Insel ermöglicht mir liebevoll mit mir selbst, aber auch mit Anderen umzugehen.

Alles Liebe,
Gaba :D
Entspannung - Intuition - Erfolg
Mach das Beste aus Deinem Leben!
StilleWasser

Beitrag von StilleWasser »

Macht XXX dieses oder jenes mit mir?

*räusper*


Schau nicht auf das Werkzeug, schau auf den Handwerker. Nicht der Hammer schlägt den Nagel in das Brett, sondern derjenige, der den Hammer nutzt. Und nicht der Hammer wählt den Handwerker sondern der Handwerker den Hammer.

Lieben Gruß,

Christina
Regine
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Beitrag von Regine »

Hallo Lichtchen,

das mit dem isolierenden Effekt kenne ich sehr gut aus meiner eigenen Erfahrung, seit ich mich auf den spirituellen Weg begab. Erst seit kurzem löste sich dieser Glaube, ich sei isoliert.
Verallgemeinern kann ich nicht, aber ich kann in kurzen Zügen mein Resumee des Ganzen hier reingeben:
Die Isolation lag in mir, nicht bei den Anderen. Ich spüre ein Anders-sein und die Reaktion meiner Mitmenschen (oftmals von Angst vor dem Unbekannten geleitet, taten ihr übriges) führten dazu, dass ich nicht in die Offensive ging, sondern mich zurück zog. Reagiert wohl jeder anders. Das tat nicht gut!
Es lag ein Lebensthema von mir in dieser Erfahrung. Das musste ich erst erkennen, dann öffnete sich die Isolation - ich öffnete mich. Das scheint mir das Entscheidende zu sein: Das Anders-sein und Loslassen und Isloliert-sein findet ausschließlich in mir statt und ich erlebe es im Spiegel im Außen. Ist Spiritualität für mich das normalste der Welt, ist es das auch für meine Umwelt.

Die Kommunikation, die Du ansprichst, ist auch etwas ganz Wichtiges: Wir kommunizieren ständig miteinander, also nicht nur verbal. D.h.: Natürlich bekommt jeder in meiner Umgebung mit, wenn sich bei mir etwas verändert, auch ohne Worte.
Allerdings, dass es heißt, man isloliere sich grundsätzlich, wenn man mit welcher spirituellen Technik auch immer anfängt, halte ich für nicht richtig.

Es braucht einfach eine Portion Mut zu mir selbst, zum eigenen spirituellen Weg, dann ergibt ES sich von allein. Klar: Veränderungen des Umfeldes eingeschlossen. Aber die sind dann sehr o.k..

Alles Liebe, Regine
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Alicia
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Beitrag von Alicia »

Ich denke, je tiefer man hinter die Dinge schaut, um so mehr hinterfragt man bei sich selbst und verändert sich dementsprechend auch. Man entdeckt die Spiritualität in sich, fängt an zu meditieren, praktiziert Reiki oder ähnliches und daraus erwachsen weitere Veränderungen.
Man hat vielleicht generell das Bedürfnis nach mehr Ruhe, man braucht nicht ständig Musik oder Unterhaltung um sich herum....man kann gut mit sich allein sein und braucht es sogar.
Ändert sich im Zuge all dessen auch noch die Ernährung, wird man z. B. Vegetarier, trinkt man keinen Alkohol/Kaffee mehr etc. wird man wirklich sozial unkompatibler. Das habe ich an mir selbst fesetgestellt und auch an vielen meiner Reikischüler und 'Eso-Freunden'.
Allerdings haben wir damit inzwischen alle kein Problem mehr. Man wird selbst-bewußter und das 'Problem' haben letztlich - wenn überhaupt - die anderen.

LG - Alicia
Die Römer hätten nie die Zeit gehabt, die Welt zu erobern, wenn sie zuvor hätten Latein lernen müssen.
*Heinrich Heine*
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danrat
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Beitrag von danrat »

Seitdem ich Meditation und Reiki praktiziere, finde ich schon das ich mich von meiner Umwelt etwas abgekapselt habe, bereut habe ich dies aber nicht. Ich finde die Meditation hat mich bereichert, indem ich ausgeglichener wurde.

Dies spiegelte sich auch in meinen Verhalten wieder, da mir viele sagten "Du bist ja heute wieder die Ruhe selbst!" Allerdings muss ich dazu sagen, das ich eigentlich niemanden (außer bekannte vom Reiki Seminar) davon erzählt habe das ich regelmäßig meditiere, da ich schon finde das dies (wenn man jemand anderen dies erzählt) einen komischen beigeschmack hat.
Blaue Rose
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Beitrag von Blaue Rose »

Warum hat das einen komischen Beigeschmack für Dich?
Ich erzähle vielen Leuten davon, dass ich meditiere, mich mit Reiki und anderen alternativen Heilmethoden befasse und bin oft überrascht über die Reaktionen. Oft kommt es vor, dass Leute, die ich ganz anders eingeschätzt habe, sich als sehr offen demgegenüber erweisen. Und viele sind interessiert, Näheres zu erfahren, weil sie eben sehen, dass es offenbar auf mich einen positiven Effekt hat. Immerhin habe ich grade die schlimmste private Krise meines Lebens ziemlich schnell und ziemlich gut überstanden, weil ich Hilfe hatte in Form von Meditationen, Reiki-BEhandlungen und netten kleinen spirituellen Erlebnissen, die man jeden Tag hat, wenn man offen dafür ist.
Es muss das Herz bei jedem Lebensrufe bereit zum Abschied sein und Neubeginne...
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Fighter
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Beitrag von Fighter »

Ich kann Blaue Rose nur beipflichten. Seitdem ich Reiki praktiziere, jetzt 21 Monate, habe ich mich sicherlich selbst verändert.
Ich sehe manche Dinge anderes wie früher und gehe damit auch anders um. Das ich Reiki praktiziere und meditiere so wie auch mich für Engel interessiere verheimliche ich nicht und es ist wirklich überraschend wie offen meine Bekannten oder auch Menschen die ich vorher nicht kannte damit umgehn.
Oft, wenn die Frage kommt..und was machst Du so in Deiner Freizeit ?..ich dann auch unter anderem von Reiki erzähle herrscht Erstaunen weil einem "kernigen" Burschen wie mir, in meinem "jungen" Alter, so etwas garnicht zugetraut wird.
Dem Erstaunen folgte aber dann bis jetzt immer grosses Interesse. Dies sogar auch bei z.B. türkischen Landsleuten, welche dann unbedingt mal die Energie von Reiki spüren wollten.
Ich denke einfach das im Moment die Menschheit offener wird was Esoterik und Spiritualität betrifft und man sich nur wünschen kann das dies so bleibt oder noch besser wird.

Liebe Grüsse
Fighter
Die Liebe ist wie die Sonne. Wer sie hat dem kann vieles fehlen. Wem die Liebe fehlt, dem fehlt alles.
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Ameise
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Beitrag von Ameise »

"Meide das, wass dir nicht gut tut" (speziell auch auf Menschen bezogen).

Krass formuliert müßte man auch sagen, daß die Befolgung dieser Regel "asozial" macht.
Any sufficiently advanced technology is indistinguishable from magic.
Arthur C. Clarke, "Profiles of The Future", 1961
elfie
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Beitrag von elfie »

Fighter hat geschrieben:Ich kann Blaue Rose nur beipflichten. Seitdem ich Reiki praktiziere, jetzt 21 Monate, habe ich mich sicherlich selbst verändert.
Ich sehe manche Dinge anderes wie früher und gehe damit auch anders um. Das ich Reiki praktiziere und meditiere so wie auch mich für Engel interessiere verheimliche ich nicht und es ist wirklich überraschend wie offen meine Bekannten oder auch Menschen die ich vorher nicht kannte damit umgehn.
Oft, wenn die Frage kommt..und was machst Du so in Deiner Freizeit ?..ich dann auch unter anderem von Reiki erzähle herrscht Erstaunen weil einem "kernigen" Burschen wie mir, in meinem "jungen" Alter, so etwas garnicht zugetraut wird.
Dem Erstaunen folgte aber dann bis jetzt immer grosses Interesse. Dies sogar auch bei z.B. türkischen Landsleuten, welche dann unbedingt mal die Energie von Reiki spüren wollten.
Ich denke einfach das im Moment die Menschheit offener wird was Esoterik und Spiritualität betrifft und man sich nur wünschen kann das dies so bleibt oder noch besser wird.

Liebe Grüsse
Fighter
toll !!! wenn man nicht gerade in der psychiatrie arbeitet. wem soll ich da von reiki erzählen ????
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Widdi
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Beitrag von Widdi »

ein sehr interessantes thema, dass da wieder aufgelodert ist...schön...
also zuerst mal möchte ich ameise beipflichten...sehr guter ansatz für jeden menschen denke ich denn wenn wir alle das auch nur in grundzügen so handhaben würden, ging es sicher allen viel besser...meide was dir nicht guttut.....sehr gut für meine begriffe....
das thema als solches und die kernfrage "macht meditation *asozial*?"
noch mal aufgreifend, denke ich, dass es immer eine ausgleichsfunktion unserer systeme gibt und zwar in richtung der eigenart eines jeden menschen.
viele werden sicherlich durch die anforderungen des "irdischen" lebens viel dazu gezwungen sich in menschenmengen (büro, s-bahn etc.) aufzuhalten. dass dann durch meditation, reiki oder andere enrgiearbeit wieder an den ursrprung, an das eigentliche wesen eines menschen erinnert wird. das finde ich nicht asotial also nicht als verhalten gegen die gemeinschaft, sondern eher als das gegenteil. denn in den phasen des rückzuges klärt man vieles und findet sicher seinen platz innerhalb der gemeinschaft wieder besser und kann ihn auch intensiver und gezielter ausfüllen. von daher ist es nicht asozial sondern ehr sozial.
ich denke eher, dass sich viele im spiegel der anforderungen unsere zeit etwas einsam und teilweise auch missverstanden fühlen.
aber da halt ich es mit kathis eingagsnachricht im chat "sich selbst zu lieben ist der beginn einer lebenslangen romanze....."
in diesem sinne allen eine schöne woche.
widdi
milli

Beitrag von milli »

Hallo Lichtchen,
oft liegt es einfach daran das vieles an Thesen die im Spirituellen oder Esoterikbereich kursieren realitätssfremd sind.
ich hab mich 12 Jahre mit Esoterik beschäftigt habe mich mittlerweile davon abgewandt.
Vieles lässt sich einfach nicht mit der Realität abgleichen.
Glauben heißt nicht Wissen.
Meiner Erfahrung nach verkompliziert Esoterik und Spiritualität das Leben.
Davon Abgesehen darf man auch nicht vergessen das mit Esoterik und Spiritualität ein Haufen Geld umgesetzt wird und somit Menschen anzieht die einfach nur Geld verdienen wollen.
Mein Fazit Es mag die eine oder andere Perle in diesen Bereichen geben
das meiste ist allerdings Geldmacherei

Alles Liebe Milli
PS:´ Warum in vergangene Leben oder in andere Sphären abdriften das leben an sich ist doch schon spannend und bisweilen auch herausfordernd genug
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königsblau
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Beitrag von königsblau »

Hallo Lichtchen,

eine Interessensverlagerung bringt immer auch einen Wechsel des Bekanntenkreises mit sich und ist an sich m.E. nichts ungewöhnliches.

Eine Interessensverlagerung hin zu Spiritualität bringt nicht nur einen Wechsel, sondern ich spüre da immer noch eine andere Ebene, eine Ebene des Misstrauens. Wenn ich das feststelle, dann verschliesse ich mich. Daraus entsteht dann innerhalb der Beziehung zwischen zwei Menschen ein Bereich, der schlecht angesprochen werden kann. Möglicherweise erlebst Du dass dann als Einsamkeit.

Dann möchte ich noch erwähnen, dass ja tatsächlich nicht mehr so viel Zeit für Freunde vorhanden ist, wenn ich meditiere d.h. ich habe noch nie festgehalten wieviel Tages-Zeit man einfach nur vertrödelt, im Prinzip unbewußt lebt.

Ein Ergebnis des meditierens ist, dass man sehr offen und klar wird, sehr viel mehr fühlt. Das lässt einen dann einerseits manchmal zurückschrecken, weil man merkt wie grob mancher Zeitgenosse ist. Jedoch auch sehr viel schnelleren Kontakt mit anderen ermöglicht, weil man irgendwie mehr bei sich bleiben kann. Kontakte sind dann nicht mehr so anstrengend.

Meine Erfahrung ist die, dass Meditation nicht asozial macht, sondern eine Bereicherung für einen selbst und die soziale Umwelt darstellt.

LG
königsblau
Das Unbewußte ist viel moralischer, als das Bewußte wahrhaben will. S. Freud
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Igelchen
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Beitrag von Igelchen »

Hallo Lichtchen,
durch die Energiearbeit, dazu zählt für mich auch Meditation, kommt man seinem "sich selbst" näher und dem was man selbst für sich braucht.
Man wird in seiner Wahrnehmung empfindlicher auch in dem was einem selbst gut tut und entscheidet sich so oft teils unbewusst, teils bewusst etwas zu tun, was für einen selbst wichtig und richtig ist.

Diese Entscheidung hätte man so früher, vor dem Eintritt der Meditation (Energiearbeit) in dein Leben, nicht erwartet. Du hast dich in deinem "Dir Bewusstsein" geändert, damit hat nun deine Umgebung zu kämpfen. Du bist für sie nicht mehr berechenbar.

Jeder von uns hat so seine eigenen Erwartungen an seine Mitmenschen, die sich an seinem bisherigen Verhalten orientiert. Da sich deine Wertvorstellung von Situationen und Dingen verändert hat, passt du mit deinem Verhalten nicht mehr in die Erwartungshaltung deines Gegnübers. Was soll und kann es nun mit Dir noch anfangen. Dein Gegenüber ist nun gezwungen auf deine Veränderung zu reagieren. Und dies kann ein sich Abwenden von dir sein.
Wenn du aber dich einer hohen Wertschätzung bei deinem Gegenüber erfreust, wird dieses mit dir diskutieren um dich zu verstehen und sich auf die neue Situation einzustellen. Wurdest Du aber nur benutzt so wird sich dein Gegenüber von Dir trennen.

Wichtig ist es in diesem Prozess sich mit sich selber zu identifizieren, sich bewusst sein was sich verändert hat und dies auch positiv zusehen. Dann tretten andere Menschen in dein Leben, die dich genau wegen diesen neuen Qualitäten schätzen und die für dich ebenso eine Bereicherung sind wie du für sie. Dies ist ein ganz normaler zwischenmenschlicher Prozess. Menschen leben sich auseinander und bekommen andere Interessen. Dieser Prozess wird nur durch Energiearbeit beschleunigt, weil man sich damit schneller weiterentwickeln kann, als seine Umgebung und Mitmenschen Schritt halten können.

Grüssle Igelchen
In den Steinen schläft Gott, in den Pflanzen erwacht Gott, in den Tieren lebt Gott und durch den Menschen versucht Gott zu handeln.
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