Seite 1 von 1

Einweihung und Depression

Verfasst: 14.07.2002, 12:18
von Violett
hallo zusammen ...

ich habe mal eine ganz konkrete frage an euch:

wurde jemand von euch während akuten depressionen (und evtl. einnahme von entsprechenden medikamenten) in reiki eingeweiht ?

wie hast du das empfunden ?

würdest du es wieder tun ... oder einen anderen zeitpunkt wählen ?

mich interessieren hier die betrachtungsweise und empfindungen von schüler und lehrer, die das selbst erlebt haben ...

ich danke euch von herzen ...
licht und liebe
VIOLETT

Verfasst: 15.07.2002, 20:24
von Thasira
Hi Violett,

bisher habe ich das immer vermieden, denn oftmals tritt durch die Einnahme von Energie eine Euphorie zutage, die leider nicht sehr lange anhält und den depressiven Menschen hinterher in ein noch tieferes Loch stößt.

Berge, die vorher sichtbar waren, werden durch eine Weihe und die dazugehörigen Energieschübe bloß in einen Nebel gehüllt. Anschließend sind sie wieder da und dann vielleicht noch höher als zuvor.

Bekomme erst die Depressionen in den Griff, dann steht einer Weihe nichts mehr im Wege. Ich für meinen Teil weihe nur Leute, die mental fest auf dem Boden stehen, da sie durch die anschließende Reinigung schon genug durchmachen - zumindest ein großer Teil von ihnen. Alles andere ist für mich riskant und die Verantwortung dafür will und kann ich nicht übernehmen.

Gruß, Saph[/i]

Verfasst: 20.08.2002, 00:51
von Violett
hallo zusammen ...

@saph
herzlichen dank für dein posting
ich bin eigentlich ganz deiner meinung ... zuerst die depression in den griff bekommen und dann ...
und wenn es schier aussichtslos erscheint, dies zu erreichen?
oder sich reiki geradezu als hilfestellung des "in den griff bekommens" aufdrängt?

es geht hier um einen konkreten fall (meine freundin), also nicht nur um theorie ...
wir machen laufend reiki-sitzungen miteinander und sie ist mit der reiki-energie recht vertraut ... mit hilfe von reiki ist es uns gelungen etliche "verarbeitungsprozesse" in gang zu bringen ...
so weit - so gut ...
nun möchte sie unbedingt in reiki eingeweiht werden und ich denke, sie weiß recht genau, auf was sie sich da einlässt (insoweit man das überhaupt vor einer einweihung wissen kann ...)
wenn ich "nur" mein gefühl befrage, dann steht von meiner seite als lehrerin nichts im wege ... was mich (noch) abhält sind die warnungen aller ... und diese warnungen sollen "nur" theorie sein?

nochmals die frage an euch alle:
hat das wirklich noch niemand erlebt?
als schüler oder als lehrer?

ich bitte euch d r i n g e n d um erfahrungsberichte und/oder meinungen zu diesem thema ...

ich danke euch von herzen
VIOLETT

Verfasst: 20.08.2002, 01:01
von Thasira
Hi violett,

wenn dein Gefühl ja sagt und deine freundin ebenfalls diese Weihe will, ihr beide bereits gemeinsam an diesen Depris gearbeitet habt und es weiterhin tun werdet, dann sollte der Sache nichts weiter im Wege stehen...

Ich ging davon aus, daß es sich dabei um eine dir unbekannte Person handelt, die mal eben eine Weihe wollte, eben gerade wegen der Depressionen. In diesem Fall wäre das eine recht kitzlige Angelegenheit.

Meine Erfahrung dazu ist folgende: Meine Mutter leidet seit Jahrzehnten schon unter Depressionen der gemeinsten Art. Todessehnsüchte und was sonst noch dazu gehört. Seit sie mir mal in einer ruhigen Stunde davon erzählt hat, sind wir daran am arbeiten. Vor drei Jahren bekam sie Reiki 1 und seit Anfang August hat sie Reiki 2. Es tut ihr gut! Aber ich bin immer an ihrer Seite.

Vielleicht hilft dir das weiter.

Gruß, Saph

Verfasst: 20.08.2002, 01:14
von Violett
hi saph ...

danke für deine schnelle antwort ...
ich war schon ganz hin und hergerissen / ratlos ...

ansich bin ich ein totaler bauchmensch, aber in dieser sache hatte ich mir bisher nicht erlaubt, meine gefühle zu leben ...

natürlich werde ich für meine freundin da sein ...
bin ich doch auch jetzt schon, wenn es sein muß tag und nacht ...

ich denke, wir werden den termin gemeinsam sehr sorgfältig auswählen ... viel ruhe und zeit ...
und ich denke, wir werden uns auch gemeinsam sehr gründlich auf die weihe vorbereiten ...

ich freue mich, wenn sich auch noch weitere foris zu wort melden ...

bis dann
VIOLETT

Verfasst: 20.08.2002, 01:42
von Ameise
Ich kann nur soviel sagen, daß in den letzten Jahren meinec(sporadisch aiftretenden, nie behandelten) Depressionen seltener und seltener geworden sind.

WENN sie denn mal "auftreffen", dann aber richtig !

Nur: Es gibt jetzt einen Unterschied: Ich weiß jetzt besser, wie ich damit umgehe. Und noch ein Unterschied: Ich nehme mich in meiner Ganzheit wesentlich besser an, als früher.

Das heißt, (gerade) die Punkte, die bei mir früher immer Depressionen ausgelöst haben, sind bei mir jetzt "entschärft", da ich gelernt habe, auch meine Schwächen weitgehend anzunehmen (ich bin damit allerdings noch lange nicht fertig).

Reiki gibt einem zum Teil auch (erst) die Kraft, Dinge zu tun und sich selber so anzunehmen, wie man es früher nie (so gut) geschafft hätte, das ist meine Erfahrung.

Ziemlich persönlich.

Verfasst: 21.08.2002, 09:28
von Shanta
Liebe Violett,

wir haben ja schon mal über dieses Thema gesprochen...

Ein paar Fragen noch: glaubst Du, Deine Freundin ist selbstmordgefährdet? Ich weiss, die Frage ist heftig, aber bei Depressiven sollte man das immer in Erwägung ziehen und das Thema als Arzt/Therapeut oder Freund auch direkt ansprechen.

Davon würde ich das nämlich auch mit abhängig machen, ob Du sie einweihst oder nicht... denn wenn sie latent selbstmordgefährdet ist, ihr aber "nur" der Antrieb für den letzten Schritt fehlt, frage ich mich gerade, ob sie mit Reiki dafür den Antrieb erhält... (ups, aber eigentlich ist Reiki ja die Liebekraft... eigentlich müßte sie ja durch Reiki eher davon abgehalten werden, sich umzubringen...???!!!)

Welche Antidepressiva bekommt sie (stimmungsaufhellend und antriebssteigernd, nur stimmungsaufhellend oder stimmungsaufhellend und antriebsdämpfend)? Kennst Du die genaue Diagnose der Ärzte?

Nach Deinen Schilderungen hört sich das eher nach einer "reaktiven" Depression an, also einer, bei der es benennbare Auslöser in der Kindheit bzw. in der (nahen) Vergangenheit gab... Da wäre eine Psychotherapie angesagt... Vielleicht findet ihr ja gemeinsam einen Therapeuten, der Reiki gegenüber aufgeschlossen ist und der sie nach der Einweihung therapeutisch auffangen kann - dann trägst Du nicht alleine die Verantwortung...

Hast Du schon einmal darüber meditiert bzw. betend gefragt, ob Du sie einweihen sollst?

Und: bitte verzeih', aber hast Du schon einmal überlegt, warum Du ihr helfen möchtest - klar, sie ist Deine Freundin, aber bei einer so schweren Krankheit können wir als Freunde nicht sehr viel machen... Ich meine, es gibt da den Begriff der Co-Abhängigkeit... will sagen: sei gut zu Dir und bürde Dir nicht zuviel auf...

Ich wünsche Dir alles Liebe!

Herzliche Grüße, Licht & Liebe
Nicole

Verfasst: 21.08.2002, 10:41
von Violett
hallo nicole ...
na, da gibtst du mir aber einiges "zum kauen" ...
DolceVitaSophia hat geschrieben: ...glaubst Du, Deine Freundin ist selbstmordgefährdet?
nein, glaube ich nicht ... aber kann man da so gewiss sein?
DolceVitaSophia hat geschrieben: Welche Antidepressiva bekommt sie (stimmungsaufhellend und antriebssteigernd, nur stimmungsaufhellend oder stimmungsaufhellend und antriebsdämpfend)? Kennst Du die genaue Diagnose der Ärzte?
das mit den medikamenten werde ich nachfragen ...
was mich verwundert: dich interessiert die 'genaue' diagnose eines schulmediziners?
die depression ist nach meiner einschätzung und dem, was wir bisher mit hilfe von reiki erarbeitet haben sicherlich durch mehrere auslöser begründet und es gibt da auch noch die erbliche geschichte (können depressionen vererbt werden?)
DolceVitaSophia hat geschrieben: Da wäre eine Psychotherapie angesagt... Vielleicht findet ihr ja gemeinsam einen Therapeuten, der Reiki gegenüber aufgeschlossen ist und der sie nach der Einweihung therapeutisch auffangen kann - dann trägst Du nicht alleine die Verantwortung...
psxchotherapie lief ... der therapeut hatte einen schweren unfall (unverschuldet/schwere kopfverletzung/wird mittel- bis langfristig nicht wieder arbeiten können) und der hausarzt (schulmediziner) meint, es wäre nicht angezeigt, die therapie bei einem anderen therapeuten fortzusetzen ... meine freundin meint nun, daß es wohl "nicht sein soll", daß sie weiterhin eine therapie macht ...
so nach dem motto: es gibt keine zufälle

DolceVitaSophia hat geschrieben: ... will sagen: sei gut zu Dir und bürde Dir nicht zuviel auf...
ich danke dir von herzen ...

VIOLETT

Verfasst: 21.08.2002, 13:46
von Shanta
Liebe Violett,

also die einzige Möglichkeit herauszufinden, ob Deine Freundin selbstmordgefährdet ist, ist die, sie direkt darauf anzusprechen. Ich weiß, das klingt hart und kostet Überwindung, aber so ist es!!! (Das hat man uns bei der Ausbildung zur Heilpraktikerin eingebleut bis zum geht nicht mehr, und das steht auch in den entsprechenden Psychiatrie-Büchern...).

Und es heißt, eine Frage wie: "Hast Du schon einmal den Wunsch gehabt, Dir das Leben zu nehmen ? oder Tod zu sein?" denjenigen entlastet, weil er endlich darüber sprechen kann... (ich persönlich habe noch keine Erfahrung damit).

Ja, die Diagnose eines Schulmediziners interessiert mich, zum einen, weil ich denke, nicht alle Schulmediziner sind nur rein naturwissenschaftlich eingestellt und zum zweiten hat auch die Schulmedizin in vielen Fällen ihre Berechtigung und zum dritten, weil mit Depressionen echt nicht zu spassen ist und Antidepressiva in vielen Fällen durchaus sinnvoll sind...

Ja, man geht davon aus, dass die sogenannten "endogenen" Depressionen erblich begründet sind. Diese werden als die schwerwiegenderen Depressionen angesehen und in der Regel mit Antidepressiva behandelt. Und wenn Deine Freundin eine solche Depression hat, ist es grob fahrlässig von dem Hausarzt zu behaupten, sie bräuchte keine Therapie!!! In dem Fall wäre eine Kombination aus Antidepressiva und (wenn sie es will) Psychotherapie sinnvoll.

Mein Gefühl ist aber, dass Du alleine als ihre Freundin und Reiki-Lehrerin nicht die Verantwortung übernehmen kannst und sollst. Vielleicht kannst Du sie davon überzeugen, dass sie eine Psychotherapie (Gesprächstherapie) macht, und im Rahmen dieser Therapie dann die Reiki-Einweihung als Unterstützung kommt - dann wird sie auf jeden Fall aufgefangen.

Ich würde die Verantwortung nicht alleine übernehmen (weder als Freundin, noch als Reiki-Lehrerin noch als Heilpraktikerin)...

Herzliche Grüße
Nicole

Verfasst: 29.08.2002, 20:58
von Petra
Hallo
Um sicher zu sein, dass deine Freundin damit zurecht kommt, sollte sie bei einem Kinneslogen das ICH testen lassen. Falls es nicht stark genug ist- kommt es zu massiven Problemen.

Liebe Grüsse Petra