Katze gequält - wie kann ich helfen???

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Arion
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Katze gequält - wie kann ich helfen???

Beitrag von Arion »

Nachdem ich glaube dass hier einige KatzenliebhaberInnen sind, wollte ich einfach mal hier um Rat bitten.

Also, ich habe eine Bekannte, die mit einer anderen Bekannten als WG zusammen in einer 2 Zimmerwohnung im 2. Stock wohnen. Die eine ist ein Messi und hat ihr Zimmer schon total zugeramscht. Die andere ist psychisch auch nicht stabil und nimmt seit vielen Jahren heftige Psychopharmaka.

Die beiden haben sich eine Katze eingebildet. Und haben nun seit Weihnachten ein Katerchen vom Bauernhof. Der Kater dürfte nun ca. 9 Monate alt sein. Er kann bei ihnen nicht ins Freie und ist nur in einem ca. 20 qm großen Zimmer gehalten. Inzwischen musste schon ein 2. Katzenklo angeschafft werde weil er unsauber ist.
Auf den Balkon kann er auch nicht. Er hat kein Netz. Außerdem ist der Balkon winzig. Der arme Tropf ist also nur in der Wohnung.

Auf mein Anraten sie könnten ihn doch auch nach draußen gewöhnen (schöner Hinterhof mit viel Grün) meinten sie nur das wäre zuviel Arbeit und er würde gar nicht raus wollen da er schon ängstlich reagiert wenn man ihn auf den Arm nimmt und auf den Balkon trägt. Andererseits erzählten sie mir dass er schon mal zur Türe ausgewitscht ist und runter lief. :-?

Mir tut der Kater nur noch leid. Er ist fast den ganzen Tag allein in dem kleinen Zimmer, wo schon Schimmel an der Decke und den Wänden ist. :cry:

Was meint ihr, kann da der Tierschutzverein was machen? Oder ist es legitim eine Katze so zu halten?
Zuletzt geändert von Arion am 12.06.2007, 11:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Carya Fee
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Beitrag von Carya Fee »

Hallo Arion!

Definitiv:
Erbärmliche Zustände sind nicht tragbar! Die Menschen können sich den Dreck aussuchen, indem sie wohnen, doch nicht das Tier.
Ich denke, Tiere sind oft sehr vermenschlicht in unserem Denken veranlagt, somit wird die Unordnung die Katze nicht stören, doch die Enge des Zimmers, 20qm ist sehr wenig, Schimmel ist gesundheitsgefährdend und den lieblosen Umgang spürt die Katze, was nicht zu ihrem Allgemeinwohl beiträgt.

Hauskatzen vermissen in der Regel keinen Freigang, wenn sie genügend Platz haben. Das kann ich aus eigener Erfahrung sagen.

Mach das beste draus,
liebe Grüße Tanja
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Arion
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Beitrag von Arion »

Hauskatzen vermissen in der Regel keinen Freigang, wenn sie genügend Platz haben.
Der Kater war aber die ersten 3 Monate auf einem Bauernhof und dort konnte er raus.

Sind 20 qm für ein Leben lang genug Platz? Der Kerl spürt ja noch nicht mal die Sonne auf dem Pelz oder den Wind um die Nase, da er ja noch nicht mal auf den Balkon kommt.
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Carya Fee
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Beitrag von Carya Fee »

Ich finde, es ist zu wenig Platz.

Ach, er kannte die Freiheit! Dann finde ich es nicht gut, sie ihm wieder zu nehmen. Als Hauskatze bezeichne ich eine Katze, die auch im Haus geboren wurde und noch nie draußen war.

Bye Tanja
Angelika95
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Beitrag von Angelika95 »

Hallo Arion,
melde dich doch mal beim örtlichen Tierschutzverein und schildere denen den Fall so wie hier (Bericht ausdrucken :wink: ) und dann hör mal, was die dazu sagen.
Wenn die beiden Frauen offiziell krank sind, dann dürfen sie unter Umständen gar keine Tier halten.
Mir tun solche Menschen zwar auch leid, aber da muss ja nicht noch ein Tier mit drunter leiden, was wäre, wenn die sich noch mehr Tiere *einreden* :o
VLG
Angelika
[b]Liebe Grüße
Angelika[/b]
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Ravenwings
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Beitrag von Ravenwings »

Hi,

stimme Angelika zu. Bei Tierquälerei geht mir das Messer in der Tasche auf. Zeige die beiden beim Tierschutzverein an, damit das Tier dort weg kommt in eine hoffentlich bessere Umgebung.

Schade nur, dass Delikte an Tieren zur Sachbeschädigung gehört. :kotz:

Raven
"Suche und beschreite deinen eigenen Weg, denn ausgetretene Pfade mögen leichter zu begehen sein, doch wenn du einst zurückblickst, wirst du deine eigenen Schritte dort nicht mehr erkennen können." - Jahsira -

Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dumme ist. - Raven-
Halia Sue
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Beitrag von Halia Sue »

Hi Arion
ich hab schon verwandte beim tierschutz angesch.... und bin heute noch
stolz darauf. ich würde es jederzeit selbst bei meiner oma machen, wenn
es sein muss.
ich musste aber mehrmals beim tierschutz anrufen, es sind auch einige, die
nur so leute anschwärzen beim tierschutz.
ich war auch selber schon mal in einen tierschutzverein.

ich selber wäre sogar so bekloppt und würde den kater entführen, aber dann
würden die sich wohl ein neues tier holen.

wenn du beim tierschutz anrufen solltest, bitte darum, dass sie nicht sagen,
von wem es kommt.

mich interressiert es schon sehr wie das ganze weiter geht.

viele grüsse sue
^^Alles ist eins^^
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Arion
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Beitrag von Arion »

Vielen Dank für euren Tipp!
Ja das werde ich machen mit dem Tierschutzverein!
Ich teile euch dann mit was dabei raus kam.
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Holly
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Beitrag von Holly »

Hallo Arion,

man sagt pauschal mindestens 25qm pro Katze, aber es hängt letztendlich auch davon ab wie man den Lebensraum gestaltet. Ich persönlich finde eine Wohnung sollte dem Tier wenn es schon nicht raus kann komplett zur Verfügung stehen.
Eine Katze allein in der Wohnung ist sowieso nicht tragbar, vor allem wenn sie jung und verspielt sind, unter den älteren mag es durchaus solche Individualisten geben, aber junge Katzen sind das gewöhnlich erstmal nicht.
Auch eine Bauernhof-Katze, kann durchaus eine Wohnungskatze sein, das hängt vom Temperament ab und dem Drang nach draußen. Das eine Katze mal aus der Wohnung raus rennt ist relativ normal, das ist einfache Neugierde. Ein zugänglicher Balkon wäre natürlich ideal um Wind und Wetter, Geräusche und Duftnoten zu erleben.

Ob es ordentlich ist oder nicht ist zweitrangig für die Katze, die leben auch im dreckigen Schuppen und finden es dort oft interessanter als in einem für Menschen "schön gestalteten" Wohnumfeld. Dass der Kater pinkelt kann auch eine Potenz-Sache sein in dem Alter. Er sollte kastriert werden.

Das einfach nur vorweg, wenn allerdings der Lebensraum derart heruntergekommen ist, ist das natürlich nicht zumutbar für Tier und eigentlich auch für den Menschen. Ich würde zunächst bei den Besitzern selbst hinterfragen und wenn sich deine Eindrücke bestätigen und die Zustände nicht haltbar sind, dann sind Tierschutzverein oder Amts-Veterinär die richtigen Ansprechpartner.
Viele Grüße
Holly

Auch ein Weg von 1000 Meilen beginnt immer mit dem ersten Schritt
(Asiatisches Sprichwort)
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margarethe
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Beitrag von margarethe »

Guten Tag ,


habe alles durchgelesen und mein erster Gedanke war, Tierschutz anrufen, so lange, bis sich jemand kümmert.

Zweiter Gedanke, wenn die beiden Damen labil sind und Psychopharmaka einnehmen, gibt es dann eventuell einen amtlichen Betreuer für die beiden, den man mal ansprechen könnte ?

Habe auch zwei Kater, die auf Wiese und Feld ihr Unwesen treiben.
Die Vorstellung, diese bewegungsfreudigen Tiere auf 20 qm zu halten zeugt von Desinteresse an den Bedürfnissen der Tiere/des Tieres.

Da wird lediglich der menschliche Egoismus befriedigt, sehr schade finde ich das :cry:
Licht und Liebe - alles wird gut !
Margarethe
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