familienaufstellung

Tipps und Fragen zu Wegen der Gesundheit und des persönlichen Wachstums.

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Loslasser
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Beitrag von Loslasser »

Hallo liebes Sonnenlicht!

Natürlich ist niemand persönlich gemeint und auch sollen es keine
Vorwürfe irgendjemanden gegenüber sein.

Es sind meine Erfahrungen, die ich aus der Beobachtung in meiner
Praxisarbeit gemacht habe.

Die infiltrierten Schuldzuweisungen sind schon durch den erhobenen
Zeigefinger entstanden. Die Gesellschaft und ihre Handlanger geben
vor wie man zu sein hat und wenn du nicht anpasst, dann läufst du
aus der Spur und das "WILL" man nicht.

Das klingt zwar hart, aber das Massenbewusstsein liebt uns und will uns
nicht loslassen, ist glaube ich das Geheimnis.

Mit dem Bild der Zwiebel arbeite ich auch. Die Zwiebelschicht ist ein
anderes Wort für hypnotische Überlagerung. Ich kann auch Verkapselung
sagen des verletzten Gefühls.

Viele Menschen benutzen bildlich gesprochen eine Muschel in der sie es
hineinpacken und die darf kein anderer aufmachen.

Was natürlich auch provoziert ist, dass ich ab und zu auch mal von der

"Verliebtheit in die eigene Geschichte" spreche. Die Verliebtheit in das
Drama, dass man unbedingt aufrecht erhalten will, damit andere
Schuld haben. Das ist dann einfacher.

Ich sage immer: Wenn der Bauer ertrinkt, dann hat die Badehose schuld.
Smile.

Ich hoffe, dir mit meinen Ausführungen gedient zu haben.

Liebe Grüße

Ralf
Sonnenlicht42
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Beitrag von Sonnenlicht42 »

>Wenn der Bauer ertrinkt, dann hat die Badehose schuld. >

Nun ,einer muss doch Schuld dran sein und keinesfalls sollte das der Bauer selbst sein denn das hieße ja Selbstverantwortung übernehmen :upside:

Meiner Meinung nach sind Eltern bis zu einem gewissen Alter der Kinder für sie verantwortlich.
Sicher endet die Verantwortung nicht mit dem Stichtag wenn sie 18 sind sondern ist es ein fließender Übergang/Prozess in die Eigenverantwortung.
Ab einem gewissen Alter jedoch denke ich sollte jedes Kind soweit sein Eigenverantwortung zu übernehmen.Ob das nun mit 20 oder vielleicht erst mit 23 geschieht spielt hierbei nicht eine so grosse Rolle, wichtig finde ich nur DAS das erwachsene Kind eigenverantwortlich handelt.
Bis dahin lasse ich es schon noch gelten wenn Kinder sich als Opfer ihrer Erziehung und ihres Umfeldes fühlen.
Irgendwann sollte damit jedoch Schluss sein und das Leben in die eigene Hand genommen werden.
Sonst kommt es nämlich zur Verliebtheit in die eigene Geschichte!
Ich kenne einige solcher Menschen und sage ihnen auch ganz direkt meine Meinung wenn sie wieder und wieder jammern..natürlich wollen sie das nicht wirklich hören..aber das ist eine andere Geschichte....

Apropos Geschichte..ich fürchte wir sind inzwischen weit offtoppic und sollten vielleicht wieder zum Ursprungsthema zurückkehren :D

Liebe Grüße

Sonnenlicht
Das Leben wird vorwärts gelebt und rückwärts verstanden
Loslasser
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Beitrag von Loslasser »

Hallo Sonnenlicht!

Damit wir wieder zum Thema wieder zurückkommen.

In Deutschland ist es für mich so, dass durch die Moral- und Wertvor-
stellungen und die Angstschürerei durch die Instutionen die sozialen
Konditionierungen entstehen, die solche Therapieformen, wie die
Familienaufstellung entstehen ließen.

Und derjenige der sich von dieser Methode angezogen fühlt, sollte siedann auch nutzen, um sich wieder wohlzufühlen, denn es gibt viele
Unterdrückte, allein schon deshalb, weil Kinder gezwungen werden
nicht die Wahrheit zu sagen. z.B. Das verheimlichen von Behinderten
in der Familie und vor allen Dingen, wenn jemand den Freitod gewählt
hat oder wenn jemand in der Familie psychotherapeutisch behandelt.

Die ganze Wahrheit der Familie darf nicht ans Licht kommen,
natürlich aus der Angst heraus, dass man geächtet wird.

Ach, es gibt soviele Beispiele. Der Tod z. B. ist ein riesiges Tabuthema.
Mit dem ThemaTod und Trauer wird nicht gemäss umgegangen.
Es ist liegt eine riesige Angstglocke über dem Menschen bei dem
Thema Tod.

Aufgrunddessen freue ich mich über jede Methode, die von empathischen
Menschen als Blockadenauflösung angeboten werden.
Jeder Mensch wird die Methode finden, die für ihn passt. Das kann
dann auch mal sein, dass es in manchen Situationen nicht die richtige
Methode zu sein scheint, aber die Entscheidung dafür ist von demjenigen getroffen worden, der Hilfe sucht und dann ist es auch im Nachhinein nicht mehr zu ändern.

Viele werden jetzt aufschreien und sagen, aber der oder die hat
verursacht, dass es demjenigen jetzt noch schlechter geht.
Überall sind Menschen am Werk und diese Menschen, die helfen, sind
von denjenigen beauftragt worden, die (fast)immer ihre Verantwortung
abgeben.

Meine Überzeugung und oft erlebt.

Mit lieben Grüßen

Ralf
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