Mit Reiki Seelen anlocken?

Fragen zu Behandlungen, Set und Setting oder zur Anwendung von Reiki.

Moderatoren: Janina, AdminTeam

Benutzeravatar
Ravenwings
Reiki-Feuer
Beiträge: 863
Registriert: 25.03.2006, 13:16
Wohnort: Braunschweig

Beitrag von Ravenwings »

Hi Mädels,

schon mal daran gedacht, dass diese "Seelen", die da angezogen werden, eventuell in kleines Problemchen auf dem nicht mehr materiell vorhandenen Herzen haben und vielleicht hoffen, dass ihnen geholfen wird?

Unfallopfer und schlagartig verstorbene Körper haben es "in sich", dass die vorhandene Seele abrupt aus dem Körper geschleudert / getrennt wird. Oftmals wissen sie nicht, dass ihr Körper bereits unnütz wurde und suchen Hilfe, haben sogar in ihrere Verwirrung den Anschluss "nach Oben" verpasst.

Was liegt da näher als jemand, der im Licht steht oder der damit arbeitet? Was ist einfacher, als genau dort, in der "Telefonanlage nach oben" mal anzuklopfen und nach Hilfe zu fragen?

Wenn ich den Begriff "vertreiben" höre, kriege ich hektische Flecken. Tretet ihr auch nach Hunden, die sich euch freundlich nähern und nur mal gucken möchten, wer ihr seid?
Bitte bedenkt, dass IHR oftmals nicht in der Lage seid, ihre Sprache zu verstehen, sie Euch aber sehr wohl verstehen. Sehr häufig reicht in diesem Falle schon das Hinstellen einer Lichtsäule (ob nun Reikisäule oder nicht, ist da schnurz) oder Anrufen eines Engels, der sich dieser Wesen annimmt. Aber bitte nicht treten, okay?

Raven

PS: ich bin weiblich, wenn mich mein optischer Anblick nicht ganz täuscht. ;)
"Suche und beschreite deinen eigenen Weg, denn ausgetretene Pfade mögen leichter zu begehen sein, doch wenn du einst zurückblickst, wirst du deine eigenen Schritte dort nicht mehr erkennen können." - Jahsira -

Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dumme ist. - Raven-
Benutzeravatar
claudiengel34
Reiki-Kerze
Beiträge: 65
Registriert: 07.01.2007, 12:19
Wohnort: 24211 Schleswig-Holstein
Kontaktdaten:

Beitrag von claudiengel34 »

Hey Raven,

nun "getreten" hat meine Reiki-Lehrerin wohl eher nicht. :wink:
Ich bin noch nicht soweit, das ich diesen Seelen helfen kann. Denke das was Du beschreibst, hat meine Lehrerin wohl getan.
Meist bitte ich ja auch, das sie gehen mögen, oder rufe Erzengel Michael herbei. Nur die drei neulich, machten mir angst, sie wirkten sehr bedrohlich.
Ja ne und iss klar, ich weiß das sie hilfe benötigen in den aller meisten Fällen. Werde irgendwann wohl soweit sein, das ich sie "ins Licht" schicken kann.

Achso und sorry das ich Dich für männlich hielt, habe nicht in Deinem Profil nachgelesen.

L.G.
Claudia
Leben heißt für mich, mehr Träume in meiner Seele zu haben, als die Realität zerstören kann.
Monchi

Beitrag von Monchi »

Hi!
ich hab die ganze Zeit überlegt, ob ich das schreibe, oder nicht. Ich will niemanden angreifen, aber ich habe so meine Zweifel an dem, was ihr da meint erlebt zu haben.
Wahrscheinlich erlebt ihr sowas, weil ihr auch einfach daran glaubt und naja... keine Ahnung. Man bildet sich auch leicht Sachen ein. Für mich ist das echt Spinnerei.

Also mal ganz ehrlich. Ich glaube nicht, dass Tote irgendwo als Geister auftauchen. Die sind tot und weg... Und sorry, aber ganz ehrlich, wenn ich sowas lese, wie "bitte nicht nach den Geistern treten" dann ist da für mich ganz persönlich der größte Quatsch, den ich je gehört habe.

Okay, wenn ihr daran glaubt, bitte, jeder hat so seinen Spleen, ich habe meinen auch. Das will ich gar nicht abstreiten.

Ich finde es nur etwas schade, wenn sowas mit Reiki in direkte Verbindung gesetzt wird. Das alles, was ihr hier schreibt hat für mich mit Reiki rein gar nichts mehr zu tun. Reiki setzt Energie frei, die die Selbstheilungskräfte aktiviert. In meinen Augen ist Reiki nicht mehr und nicht weniger als das. Durch solche Sachen, wie "Geister sehen" wird Reiki dann wieder in die Ecke dessen gedrängt, das irgendwie Leute machen, die nicht ganz dicht sind. Finde ich persönlich nicht gut, auch nicht für das Ansehen von Reiki.
Geister sehen, ob es sie nun gibt oder nicht, ist in meinen Augen einfach ne andere Baustelle...

Lieben Gruß (auch wenn sich hier vielleicht einige auf den Schlips getreten fühlen mögen, aber das ist meine Meinung zu diesem Thema)...
Benutzeravatar
mel25
Reiki-Feuer
Beiträge: 775
Registriert: 16.12.2002, 12:06
Wohnort: Lüneburg
Kontaktdaten:

Beitrag von mel25 »

Hallo Monchi,

vielen Dank dafür, dass Du mich (und noch ein paar andere Foris) gerade für "gaga" erklärt hast. :evil:

Habe ich hier je behauptet, dass ich mit Reiki Seelen anlocken möchte? Nein.
Ich habe hier mein Problem geschildert. Ich suche nach Lösungen und will verstehen, was passiert ist. Da helfen mir solche Kommentare von Dir ehrlich gesagt nicht weiter, im Gegenteil: sie sind wertend und verletzend.

Und meiner Meinung nach gehts nach dem Tod irgendwie weiter. Lies mal Moody über Scilderungen von Nahtod-Erfahrungen oder Bücher von Elisabeth-Kübler Ross... beides sind übrigends Ärzte und haben mit Esotherik usw. nichts am Hut. Sie haben lediglich ihre Erfahrungen mit Patienten aufgeschrieben.

Reiki ist und bleibt Reiki. Nur habe ich das Gefühl, dass man Reiki im Gesamtkontext unseres Lebens einbauen sollte. Ich glaube, die wenigsten sind Reiki-Puristen, die nur ausschließlich sich und anderen Menschen Reiki in Direkt- oder Fernbehandlung geben.
Wir gehen doch alle kreativ mit Reiki um: Reiki mit Steinen, Reiki mit Pflanzen, Reiki und Chakren, Reiki beim Sex, Reiki bei Ängsten, Reiki zur "Segnung" des Essens, Reiki zum In-gang-bringen von Technik...

Und nur mal einen Moment angenommen, dass es Geister gibt: warum sollte Reiki keine Wirkung auf Geister haben?

Glaubst Du, ich schreibe hier meine Probleme auf, weil ich andere von Reiki abschrecken möchte?
Bei manchen Kommentaren hier zweifel ich nämlich auch, obs richtig war, mich an euch zu wenden. Denkst Du es macht Spaß als halluzienierend oder "plemplem" dargestellt zu werden? Sicher, ihr könnt alle nicht in meinen Kopf reinschauen und ihr habt alle nicht erlebt, was ich in dieser einen Nacht erlebt habe. Aber wo soll ich mir bitteschön sonst Hilfe holen?

An alle anderen die hier mitlesen und sich überlegen etwas zu schreiben:
Bitte stempelt mich nicht als was-weiß-ich ab. Selbst wenn ihr mein Erlebtes für unmöglich haltet- versucht euch wenigstens anhand meiner Schilderungen in mich hineinzuversetzen- zumindest für einen Moment. Fühlt meine Verwirrung, mein Erstaunen, meine Hilflosigkeit... grübelt mit mir nach Erklärungen.
Und wenn ihr das getan habt, dann könnt ihr gerne posten- aber bitte mit etwas Sensibilität.

So Monchi: und inwiefern hast Du mir jetzt mit Deinem Beitrag geholfen? Hast Du im Gegensatz zu vielen anderen hier etwas Konstruktives zur Diskussion und Problemlösung beigetragen?
Ich weiß, dass es viele Menschen gibt, die wie Du denken. Mir reicht es, wenn ich ähnliche Sprüche in etwas sensiblerer Form ständig von meinem Freund höre. :cry:

Traurige Grüße
Mel
Monchi

Beitrag von Monchi »

Hi Mel!
Sorry, ich habe wirklich überlegt, ob ich schreibe oder nicht. Es sollte nicht verletzend sein. Wertend vielleicht schon, aber in der Hinsicht, dass ich eben finde, dass man auch mal sagen sollte, dass sowas (immer in meinen Augen) nicht normal ist.
Wie gesagt, das ist nicht böse gemeint, ich glaube dir auch, dass du irgendwas erlebt hast, was dich in Angst versetzt hat. Das ist für mich keine Frage. Ich glaube nur nicht, dass es irgendwelche Geister sind. Ich kann dir nur nur sagen, was ich machen würde, wenn es mir passieren würde.... Nicht mehr und nicht weniger.

Meine Problemlösung wäre, sich professionelle Hilfe zu holen. Und damit meine ich nicht irgendwelche Reiki-Lehrer oder Lichtarbeiter oder sowas, sondern wirklich einen Psychologen.
Das geht absolut nicht gegen dich, aber ich kann nur für mich reden, und sollte ich jemals eine solche Erfahrung machen, wie du sie gemacht hast, dann würde ich an mir zweifeln. Bei einem einmaligen Vorfall würde ich es wohl als "auch, du hast schlecht geträumt, oder halt gesponnen" abtun. Sollte sowas mir öfter passieren, dann würde ich echt therapeutisch was in Angriff nehmen. Was genau, damit kenne ich mich nicht aus, da würde ich auf die Ärzte vertrauen.


So, ich weiß nicht, ob es dir hilft, oder nicht. Wahrscheinlich willst du es nicht hören... Aber du wolltest hören, was mein Problemlösungsansatz wäre, und hier ist er... ich würde zum Ärzt gehen, und da wäre ich persönlich schneller als irgendjemand schauen kann.
Lieben Gruß
Benutzeravatar
Ravenwings
Reiki-Feuer
Beiträge: 863
Registriert: 25.03.2006, 13:16
Wohnort: Braunschweig

Beitrag von Ravenwings »

Es gibt mehr als nur Erbsensuppe ..

Es gibt mehr als nur Reiki ...

Und es gibt Wesentlich mehr, als der menschliche Geist zu erfassen und begreifen in der Lage ist. Und da sind nicht nur die vorhandenen Kapazitäten gefragt ... (kommt schon mal bei einigen Menschen zu Schwankungen)

By the way, monchi, Edison wurde vor der Erfindung der Glühlampe und dessen Beweisantritt auch für durchgeknallt erklärt. Erfinder eben ... Parallelen?
Tellerranddenken gibt Sicherheit. Und es kann nicht sein, was nicht sein darf. Warum machst du Reiki? Man sieht es nicht, man hört es nicht, manche fühlen es nicht. Ergo: Dann muss das ja Schwachsinn sein!?

Gibt es dich überhaupt? Niemand kennt dich, niemand hört dich, nur ein paar Zeilen. Ist das der Beweis deiner Existenz? Hm, reicht mir nicht .. oder doch?
Ach verflixt, ich schreibe ja gerade an dich. Sowas aber auch, dann muss ja doch was Wahres dran sein ...

Transmission end.

Raven
"Suche und beschreite deinen eigenen Weg, denn ausgetretene Pfade mögen leichter zu begehen sein, doch wenn du einst zurückblickst, wirst du deine eigenen Schritte dort nicht mehr erkennen können." - Jahsira -

Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dumme ist. - Raven-
Monchi

Beitrag von Monchi »

Hi Raven,

mir ist es egal, ob andere sowas glauben. Jeder soll das glauben, was er meint, da habe ich absolut keine Probleme mit. Darum geht es mir hier auch nicht.

Mir geht es hier darum, dass ich es

1. Schade finde, dass Reiki damit in Verruf gebracht wird, dass man sagt Reiki lockt Geister an. Reiki alleine ist schon für die Mehrheit der Menschen schwierig zu verstehen, kann aber oft nachvollzogen werden, wenn man sagt die Selbstheilungskräfte werden aktiviert etc. Das ist gerade noch im Bereich des glaubhaften.
Wenn man jetzt sagt Reiki lockt Geister an, dann ist das "Spökelkram" wie wir norddeutschen so sagen. Ich habe Verständnis, wenn dann die halbe Menscheit uns anschaut und sagt: Sagt mal, tickt ihr eigentlich noch ganz richtig.

2. Mel meinte, dass ich ihr damit nicht geholfen habe und wissen wollte, was mein Lösungsvorschlag wäre. Auch da soll jeder machen, was er für richtig hält. Ich würde zum Arzt gehen, da ich es eben nicht für normal halte, wenn jemand meint Geister zu sehen. Sorry, aber das ist meine Meinung dazu.

Zu deiner Frage wegen Reiki:
Ich glaube, ich habe es schon mal geschrieben. Ich hielt Reiki sogar für Schwachsinn. Habe die Einweihung nur gemacht, weil ich es bezahlt bekommen habe und mir dachte, okay, das wird ein schöner Nachmittag im Kreise von Freunden mit Tee und Keksen. Kostet dich ja nichts.
Reiki wirkt bei mir, ich gebe auch nur mir selbst Reiki und (außer meiner Familie, die ab und an danach fragt) niemand anderem. Warum es bei mir wirkt? Keine Ahnung, aber ich merke es und damit ist es da. Wenn nichts pasiert wäre nach der Einweihung, dann wäre ich ganz normal wieder zur Tagesordnung über gegangen und Reiki hätte eben nicht funktioniert. Mir wäre es egal gewesen. So ist es halt nett Reiki zu haben um kleinere Wehwehchen zu behandeln.

Der Unterschied hier zu dem Problem von Mel ist aber, dass es mir keine Angst macht, dass Reiki funktioniert, also nehme ich es so hin.
Sollte mir irgendwann mal soetwas wiederfahren, wie Mel, dass sie so in Schrecken versetzt, dann würde ich das nicht so hinnehmen, sondern abstellen. Und meiner Ansicht nach geht sowas am besten über professionelle Hilfe (Ärzte).

Ich bin hier vielleicht etwas der Außenseiter mit einer anderen Meinung, da ich kein spiritueller Mensch bin. Ich glaube, was ich sehe und fühle. Ich glaube weder an Gott, noch an Geister, noch an sonst welchen komischen Kram. An Reiki glaube ich, weil ich ja merke, okay, ich gebe mir Reiki und ich kriege keine Brandblase, oder meine Kopfschmerzen gehen weg, oder was auch immer. Ich "arbeite" nicht mit Reiki so wie es hier viele tun, da ich das schon wieder als überflüssig empfinde. Ich benutze es im Alltag. Deswegen finde ich es nicht schlecht, dass andere das machen. Wie gesagt, jeder soll so leben, wie er glücklich ist.

War nur ein Denkanstoß, dass man, wenn man so etwas erlebt hat nicht damit alleine ist, sondern dass es gut Ärzte gibt, die man ebenso kontaktieren kann, wenn man eben nicht sagt: Joa, ich hatte das Erlebnis und ich kann gut damit leben, sondern wenn es einem Angst macht.

Lieben Gruß
Benutzeravatar
mel25
Reiki-Feuer
Beiträge: 775
Registriert: 16.12.2002, 12:06
Wohnort: Lüneburg
Kontaktdaten:

Beitrag von mel25 »

Hallo Monchi,

ich habe nie behauptet, dass die Situation mich in Schrecken versetzt hat... bei den ersten Anzeichen in dieser Nacht war ich natürlich ängstlich, merkte aber schnell, dass ich keine Angst haben brauchte. Die Situation war für mich eher belästigend, weil ich nicht zu den Schlaf kam, den ich brauchte. Die nächsten 1-2 Tage war ich nämlich ziemlich gerädert.

Ansonsten sehe ich anhand dieses Schrätts, dass mache wie Raven schon sagte, anscheinend nicht über den Tellerrand gucken können oder noch schlimmer: es nicht wollen. Reiki kann mehr, als Selbstheilungskräfte zu aktivieren: es kann helfen, Situationen in Zukunft und Vergangenheit aufzuarbeiten bzw. positiv zu beeinflussen, Nahrung qualitativ zu verbessern, den Wachstum und Gesundheit vo Pflanzen bzu fördern...
Ich habe mich neben Reiki mit vielen anderen Dingen auch noch beschäftigt: Aura-Soma, Heilsteine, Chakren, Engel (sind die auch "Spökkram"?) und einigen anderen Dingen. Ich kann all diese Sachen nicht nur für sich betrachten, alles ist letztendlich eins. Es gibt so viele verschiedene Wege, die zum gleichen Weg führen: beten (zu Gott, auch "Spökkram"?), TaiChi, Spazieren gehen in der Natur... alles hat heilsame und ausgleichende Wirkung auf uns. Nicht nur Reiki alleine schafft das.

Ich bin traurig, zu erkennen, dass hier viele das große Ganze nicht erkennen. Dass hier so viele Dogmen herrschen, insbesondere der Spruch/die Einstellung: was ist nicht kenne, sehe und fühle kann und darf nicht sein. Habt ihr schon vergessen, dass viele uns für bescheuert erklären, weil wir fühlen, wie gut uns Reiki tut und wir auch diese Energie fühlen können?

Ich bin ehrlich am Überlegen, ob ich mich von euch distanziere oder zumindest eine längere Foren-Auszeit zu nehmen, um eure Intoleranz tolerieren zu können.

Und nebenbei erwähnt: mir ist das sicher passiert, weil sicher noch ein paar mehr Faktoren wie Reiki im Spiel waren, wie z.B. meine persönliche Wahrnehmung. Ich bin mir sicher, dass Dir- Monchi- das allein deswegen nicht passieren wird. Weil Du eine andere Wahrnehmung hast als ich.

So. Und jetzt könnt ihr mich zerfetzen, wie ihr wollt. Ich steig aus der Diskussion aus.

Danke, an die Leute, die mich nicht für plemplem erklären und zum Psychiater schicken wollen. Denn meine Sinne habe ich meines Wissens noch beieinander.

Mel
Benutzeravatar
Lomarys
Reiki-Sonne
Beiträge: 5147
Registriert: 14.12.2001, 02:00
Reiki-Verband: mein Herz und mein Gewissen:-)
Reiki-System: Usui Shiki Ryoho seit 94

Beitrag von Lomarys »

Ich bin ehrlich am Überlegen, ob ich mich von euch distanziere oder zumindest eine längere Foren-Auszeit zu nehmen, um eure Intoleranz tolerieren zu können.
schmunzel....tu was du nicht lassen kannst.

ich empfinde dich auch nicht unbedingt als tolerant.....du regst dich massig auf, dass es menschen gibt, die anderer meinung sind....dir aber dein erleben nicht absprechen wollen.

somit...wir sind alle nur menschen...nicht vergessen :wink:
Gelassenheit ist die anmutige Form des Selbstbewusstseins *Marie von Ebner-Eschenbach*
Monchi

Beitrag von Monchi »

mel25 hat geschrieben:Hallo Monchi,

ich habe nie behauptet, dass die Situation mich in Schrecken versetzt hat... bei den ersten Anzeichen in dieser Nacht war ich natürlich ängstlich, merkte aber schnell, dass ich keine Angst haben brauchte. Die Situation war für mich eher belästigend, weil ich nicht zu den Schlaf kam, den ich brauchte. Die nächsten 1-2 Tage war ich nämlich ziemlich gerädert.
Dann habe ich dich falsch verstanden, was mir leid tut. Wenn du dich mit deinen Erlebnissen wohl fühlst und keine Angst hast, dann ist doch echt alles gut. Ich hatte es so verstanden, dass du Hilfe suchst, eben weil dich das Erlebnis erschreckt hat. Und wenn mich ein Erlebnis erschreckt, dann würde ich eben was dagegen tun. Wenn nicht, dann ist es doch egal. Dann muss man doch auch gar nichts tun...
Ansonsten sehe ich anhand dieses Schrätts, dass mache wie Raven schon sagte, anscheinend nicht über den Tellerrand gucken können oder noch schlimmer: es nicht wollen.
Ich weiß nicht, was daran schlimm sein soll. Jeder muss so leben, wie er glücklich ist. Du bist glücklich damit, dass du glaubst/ weißt, es gibt Geister. Ich bin mir sicher, es gibt keine. Mit dieser Meinung kann ich sehr gut leben. Schlimm? Schlimm finde ich das nicht wirklich. Ich kann gut akzeptieren, dass du daran glaubst, akzeptiere bitte auch, dass ich es nicht tue.
Ich habe mich neben Reiki mit vielen anderen Dingen auch noch beschäftigt: Aura-Soma, Heilsteine, Chakren, Engel (sind die auch "Spökkram"?) und einigen anderen Dingen. Ich kann all diese Sachen nicht nur für sich betrachten, alles ist letztendlich eins. Es gibt so viele verschiedene Wege, die zum gleichen Weg führen: beten (zu Gott, auch "Spökkram"?), TaiChi, Spazieren gehen in der Natur... alles hat heilsame und ausgleichende Wirkung auf uns. Nicht nur Reiki alleine schafft das.
Ich will doch auch gar nicht bestreiten, dass es den Menschen, die daran glauben helfen kann. Ja, für mich sind Engel und Gott Spökelkram. Ich glaube nicht daran. In meinen Augen ist das totaler Quatsch. Was ist daran schlimm? Ich bin da tolerant. Wer daran glauben will soll das doch gerne tun. Nur mir soll bitte auch zugestanden werden daran nicht zu glauben.
Ich bin traurig, zu erkennen, dass hier viele das große Ganze nicht erkennen. Dass hier so viele Dogmen herrschen, insbesondere der Spruch/die Einstellung: was ist nicht kenne, sehe und fühle kann und darf nicht sein. Habt ihr schon vergessen, dass viele uns für bescheuert erklären, weil wir fühlen, wie gut uns Reiki tut und wir auch diese Energie fühlen können?
Ich versuche den Leuten, die mich für verrückt halten wegen Reiki zu erklären, was es mit mir macht. Aber ganz ehrlich. Wenn jemand dabei bleibt, dass es verrückt ist, dann kann ich super damit leben und mit demjenigen sogar beste Freundin sein (meine beste Freundin fragt sich nämlich wirklich ob ich "gaga" (wie du es ausgedrückt hast) bin. Für sie ist Reiki mehr als Unsinn. Aber deswegen mag sie mich als Mensch jetzt nicht weniger. Ich kann ja auch nicht wirklich verstehen, wie Leute an Geister glauben können: Deswegen ist für mich aber doch nicht jemand der es tut ein schlechterer Mensch. Wenn mich jemand für verrückt erklärt wegen Reiki, da muss man einfach drüber stehen. Wenn man das nicht kann, dann muss man halt an sich selbst arbeiten, nicht an den Leuten, die nicht daran glauben. Das ist nämlich deren gutes Recht.
Ich bin ehrlich am Überlegen, ob ich mich von euch distanziere oder zumindest eine längere Foren-Auszeit zu nehmen, um eure Intoleranz tolerieren zu können.
Ehrliche Meinung? Diese Aussage finde ich Quatsch. 1. war die Mehrheit hier auf deiner Seite, 2. muss es doch auch okay sein, dass andere Menschen andere Meinungen haben als du. Gerade ein Forum ist doch dafür da, dass man verschiedene Meinungen kund tut und darüber vielleicht diskutiert.
Und nebenbei erwähnt: mir ist das sicher passiert, weil sicher noch ein paar mehr Faktoren wie Reiki im Spiel waren, wie z.B. meine persönliche Wahrnehmung.
Ich habe nie abgestritten, dass du irgendwas erlebt hast.
Ich bin mir sicher, dass Dir- Monchi- das allein deswegen nicht passieren wird. Weil Du eine andere Wahrnehmung hast als ich.
Darüber bin ich heilfroh. Ich möchte nämlich gar nicht, dass mir sowas passiert wie dir. Ich hätte Angst!
So. Und jetzt könnt ihr mich zerfetzen, wie ihr wollt. Ich steig aus der Diskussion aus.
Ich weiß nicht, warum du es als zerfetzen ansiehst. Man muss doch auch damit umgehen können, dass es andere Meinungen als die eigene Meinung gibt....
Danke, an die Leute, die mich nicht für plemplem erklären und zum Psychiater schicken wollen. Denn meine Sinne habe ich meines Wissens noch beieinander.

Mel
Du hast nach Meinungen gefragt und ich habe dir gesagt, was ich machen würde, wenn ich das erlebt hätte, was du erlebt hast. Ich würde mir überlegen, was mit mir nicht stimmt.
Das musst du mir schon zugestehen, dass ich das eben nicht als normal hinnehmen würde.
Wenn du sagst mit dir ist alles okay, dann ist doch alles gut!

Wie gesagt, meine Idee mit dem Psychologen entstand daraus, dass ich es so aufgefasst hatte in deinem ersten Post, dass du Angst bekommen hast wegen des Erlebnisses. Das wäre halt das gewesen, was ich gemacht hätte. Wenn du keine Angst hast, sondern mit deinem Erlebnis gut leben kannst, dann bin ich die Letzte, die sagen würde: Geh zum Arzt. Dann ist doch alles in Ordnung... Da hatte ich dich einfach falsch verstanden.
StilleWasser

Beitrag von StilleWasser »

"über den Tellerand gucken" kann auch bedeuten, dass man vom ersten Schritt "nur bei sich schauen", über den zweiten Schritt "andere Möglichkeiten ansehen" zum dritten Schritt gelangt: "Schritt 1 und 2 Raum geben". Ohne auf Anwesende schließen zu können, ist es auffällig dass generell in der Reiki-Eso-Sonstwie-Szene gern beim zweiten Schritt angehalten wird. Nur weil etwas leicht mit andersartigen Phänomenen zu erklären ist, heißt das nicht, dass es sich tatsächlich um solche handelt. Die Psyche kann einem da ganz gehörige Streiche spielen, die dann durchaus sich so anfühlen können und so aussehen können, wie Mel es beschreibt. Es muss nämlich nicht immer bewusst sein, in welchem Bewusstseinszustand man selbst ist. Traum- und Realitätsebenen können sich wunderbar vermengen. So etwas geschieht gerade im Zusammenhang mit Reiki oder Meditation bei dem einen oder anderen recht schnell. Vorangehende oder nachkommende Schlafphasen erleichtern den Vorgang enorm. Das ist nicht schlimm, aber gut zu wissen, wenn man davon betroffen ist. Allerdings auch nicht so leicht, das heraus zu finden....

Das nur am Rande.


Licht und Dunkelheit...
es ist nicht das Licht, dass die Dunkelheit anzieht, so wie Motten, die zum Licht gezogen werden (und ziemlich häufig an der Glühbirne sich zu Tode brennen, nicht gerade ein angenehmer Gedanke)... wenn man mit solchen Bildern arbeitet, hilft es schon, mal zu gucken, wie es sich in der Realität damit verhält... ich hab noch nicht gesehen, dass Dunkelheit auf Licht zuströmt... also ist was schief an dem Bild - meine Meinung.



@ Mel
das mit dem "plem plem" und dem Psychiater find ich übrigens scheiße formuliert. Die meisten Leute, die zum Psychiater gehen sind nicht mal annähernd das, was der volksmund als "plem plem" verhetzt. Wenn Du, Mel, Dich derart aufregen und abgrenzen musst, dann schlummert vielleicht doch irgendwo in Dir die Angst, dass Du plem plem bist oder dass dies von Dir behauptet werden wird. Und das wäre ein Hingucker wert, einfach nur, weil es eine Blockierung ist. Egal, was sie da nun blockiert... wer weiß das schon.


Take it oder leave it.


StilleWasser
Benutzeravatar
Widdi
Reiki-Laterne
Beiträge: 105
Registriert: 18.07.2005, 14:39
Wohnort: Dortmund

Beitrag von Widdi »

verfolge das ganze hier schon seit einiger zeit aus der versenkung. nun kann ich aber nicht anders als schreiben.
genau die diskussion, die hier geführt wird spiegelt sehr gut wieder, warum ich mir wie ja die meisten wissen, überlegt habe, mich hier im reikiland auszuklinken. nach vielen jahren. es ist genau die art und weise, wie hier mit mel und ihrem "anders sein" umgegangen wird, die mich hier auch sehr verletzt hat. nicht solche "erscheinungen" haben mir angst gemacht, nein eher das was hier geschrieben und gesagt wird, wenn die meinungen vom "gängigen" usiui system abweichen.
reiki ist für mich genau wie alles andere auf der welt einem prozess unterzogen, den wir EVOLUTION nennen. alles bewegt sich und ist im fluss, verändert sich und strukturiert sich neu.
davor haben die meisten menschen, besonders hier in der westlichen welt angst.
ich bin seit mehr als 15 jahren in reiki eingeweiht und habe noch viel anderes wundervolles, wertfrei, denn es war nicht immer nur "licht und liebe" was ich erfahren durfte, erlebt. ich denke, ich spreche vielen, die sich auch oft nicht trauen etwas zu sagen weil sie fürchten genau wie mel abgehandelt zu werden aus der seele.
ok bis heute nachmittag hätte ich mich auch nicht getraut das hier zu schreiben...angst vor den reaktionen einiger leute hier hat mir die kehle zugeschnürt und die hände gebunden, so dass ich die tastatur nicht erreichen konnte. jetzt tue ich es aber, weil ich mir sonst selber mal wieder im wege stehe und anderen macht über mich gebe, die ihnen nicht zusteht, es mir weiterhin weh tut, wie hier mit mel umgegangen wird.

für mich war reiki ein einstieg in eine welt, die sicher nicht viele von uns betreten wollen, sollen oder was auch immer.
reiki ist für meine begriffe die unterste stufe auf dem weg zur "spiritualität". was das ist möge, sich jeder selber erarbeiten, denn dafür gibt es noch keine allgemeingültige definition denke ich.


Reiki...aber da ist mehr...das weiss ich. ja das weiss ich das glaube ich nicht nur.....
und alles in der dualität hat 2 seiten, und jeden tag müssen wir uns hier neu entscheiden für die eine oder die andere.....für licht oder schatten...für gut oder böse...für hell oder dunkel......für nein oder ja........

und für weiteres empfehle ich das buch "der geist des reiki" von distel und wellmann beides wolfgangs.....besonders die kapitel "die aufgaben der Reiki-Lehrer und Lehrerinnen zur Jahrtausendwende" und " das kapitel "Reiki und mehr"........

So liebe mel, ich danke dir für dafür dass du das hier geschrieben hast und mich auf meinem weg echt weitergebracht hast.....mercie cherie.....

ach ja, ich kenne mel nur durch diesen beitrag.

sabine
Paula
Reiki-Glühwürmchen
Beiträge: 7
Registriert: 01.06.2008, 21:50

Beitrag von Paula »

Liebe Reikianer, liebe Forenmitglieder,

seit zwei Jahren lese ich hier täglich mit, in der Hoffnung Hilfe/-stellung für mich zu finden. Mein Reikilehrer hat leider während meiner Meisterausbildung .... hmmm.... die Erdung verloren und ging zum Zwangsknacken und Zwangsheilen über, auch bei mir. Leider habe ich es zu spät bemerkt und bin in die Knie gegangen. Ich habe mich mit an diesem Forum festgehalten, viel gelesen, als ich alleine dastand. Meister aber ausgehebelter Meister. Danke vorab.

Darum geht´s aber grad nicht, ich wollte lediglich ein bisschen was zu mir schreiben *sorry*

Mir geht es darum, dass als ich anfing die erdgebunden Seelen zu fühlen, ich nur noch panisch war und an meinem Verstand gezweifelt habe. Wenn ich nicht Leute um mich gehabt hätte, die mir meine Erfahrungen bestätigt hätten...... weia.

Ich habe mich oft gefragt, ob ich eine psychische Krankheit einfach nur nach Aussen verlagere, wirlich oft geprüft und oft gesprochen - meine Freundin ist Psychologin, die lacht, wenn ich frage, ob ich auf die Couch soll...... aber nein...... mir ist seit der Akzeptanz dieser Dinge vieles klar, das ich schon lange erlebt hatte aber mir nie erklären konnte.

Heute denke ich sogar, dass viele der Sensitiven oder Empathen in geschlossenen Abteilungen da gar nicht reingehören, weil unsere von Wissenschaft beherrschte Welt anderes als ihre Welt nicht zulässt. Nicht uniform genug.

Jeder glaubt an Reiki, der Reiki praktiziert. OK, warum nicht. Fragt doch die "Grobstofflichen" dazu. Von denen würden Dir die meisten den Fahrschein ins Hotel ohne Klinken noch selbst bezahlen. Fragt einen Sensitiven, der schlägt die Hände über dem Kopf zusammen, wenn´s um besagtes Hotel gehen soll.

Mel, ich will Dir sagen, bei mir leben zwei. Ein Witzbold und ein sehr verängstigter junger Mann. Ich hieß sie willkommen, bis mein Tensor verbogen war. Da hab ich etwas Klartext gesprochen. Seither komme ich nur noch manchmal nicht zur Haustüre raus :-) ...... für Schlosser nicht zu erklären, ausser, dass ich spinne ;-)

Liebe Grüße Paula
Mich wundert nichts mehr
Benutzeravatar
Lichtchen
Reiki-Feuer
Beiträge: 583
Registriert: 06.01.2007, 00:28
Kontaktdaten:

Beitrag von Lichtchen »

"Warum gibt es heutzutage keine Heiligen mehr?
Weil es Psychopharmaka gibt" ;)
"Mögen alle Besen nützlich sein"
StilleWasser

Beitrag von StilleWasser »

Heute denke ich sogar, dass viele der Sensitiven oder Empathen in geschlossenen Abteilungen da gar nicht reingehören, weil unsere von Wissenschaft beherrschte Welt anderes als ihre Welt nicht zulässt. Nicht uniform genug.
Das impliziert fast die Annahme, alle in der Psychiatrie und in den geschlossenen Abteilungen würden diese Welt wahrnehmen. Wobei... heutzutage landet man nicht mehr so schnell auf der geschlossenen, auch nicht als Psychotiker, aber gut. Ätzend, wenn immer gleich von der "geschlossenen" gesprochen wird, sobald es um Psychiatrie geht.



Die Leute, die ich kenne, die psychotisch sind, waren manchmal in einem Mischzustand. denen glaube ich ihre Wahrnehmung, aber sie vermengen es auch mit anderen Dingen oder springen. Andere wiederum sind wirklich psychotisch. Die Empathiker und Nicht-Psychotiker wechseln auch oft zwischen realer Wahrnehmung und Eigenreflexion. Das ist menschlich.

Nur das eine oder nur das andere anzunehmen, ist Schwarz-Weiß-Denken. Das ist fehl am Platz.

so und nun setz ich mich wieder auf meine 10 Finger *grins*
Paula
Reiki-Glühwürmchen
Beiträge: 7
Registriert: 01.06.2008, 21:50

Beitrag von Paula »

Heilig müssen sie nicht mal sein, enfach normal und akzeptiert.

Manfred Lütz "Lebenslust

:-)"
Mich wundert nichts mehr
LarsU

Beitrag von LarsU »

StilleWasser hat geschrieben: Das impliziert fast die Annahme, alle in der Psychiatrie und in den geschlossenen Abteilungen würden diese Welt wahrnehmen. Wobei... heutzutage landet man nicht mehr so schnell auf der geschlossenen, auch nicht als Psychotiker, aber gut. Ätzend, wenn immer gleich von der "geschlossenen" gesprochen wird, sobald es um Psychiatrie geht.

Die Leute, die ich kenne, die psychotisch sind, waren manchmal in einem Mischzustand. denen glaube ich ihre Wahrnehmung, aber sie vermengen es auch mit anderen Dingen oder springen. Andere wiederum sind wirklich psychotisch. Die Empathiker und Nicht-Psychotiker wechseln auch oft zwischen realer Wahrnehmung und Eigenreflexion. Das ist menschlich.

Nur das eine oder nur das andere anzunehmen, ist Schwarz-Weiß-Denken. Das ist fehl am Platz.
Gut dass Du hier schreibst.
Paula
Reiki-Glühwürmchen
Beiträge: 7
Registriert: 01.06.2008, 21:50

Beitrag von Paula »

Ätzend, wenn immer gleich von der "geschlossenen" gesprochen wird, sobald es um Psychiatrie geht.

Warst mal dort? DAS gibt es, kaum einer will es wissen.


Die Leute, die ich kenne, die psychotisch sind, waren manchmal in einem Mischzustand. denen glaube ich ihre Wahrnehmung, aber sie vermengen es auch mit anderen Dingen oder springen[/

Vermutung, oder WISSEN?

Andere wiederum sind wirklich psychotisch. Die Empathiker und Nicht-Psychotiker wechseln auch oft zwischen realer Wahrnehmung und Eigenreflexion. Das ist menschlich.

Menschlich wäre, zu lassen, was zu lassen wäre! Bring Beweise? Links zu Wiki, oder zu Jung, oder zu Sex-Freud?
Mich wundert nichts mehr
StilleWasser

Beitrag von StilleWasser »

Ja ich war dort. Ich kenne sogar mehr als eine geschlossene Abteilung, mehr als eine Psychiatrie bzw. psychiatrisch orientierte Einrichtung. Psychiatrie bei Psychose mit geschlossener Abteilung gleichsetzen ist so ziemlich das .... da fehlen mir die Worte. Dass es immer noch Kliniken gibt, wo es mies läuft, zumindest teilweise, ist Fakt. Es ist aber nicht die Regel. Und es gut, da hin zu sehen. Aber dann bitte auch reflektiert und nicht alà Meinungsmache.


Mein Wissen stammt aus eigener Erfahrung, Fremderfahrung und aufgrund der mit eigenen Erfahrungen begleiteten Ausbildung sowie einer Art Supervision durch eine mir bekannte Heilerin (eigentlich zwei (gute), wenn ich die Jahre zurück schaue). Meine Erfahrung ist nicht allein beruflich/ ausbildungsmäßig begründet. Ich war selbst sehr kurze Zeit psychotisch und arbeite schon eine Weile sehr schwerwiegende Traumatisierungen samt ihrer Folgen und Begleiterscheinungen auf. Somit kenne ich beide Seiten des Metiers ziemlich gut, inklusive Wahrnehmungen oder Erfahrungen, die nicht jeder macht. Ich schreib also nicht umsonst, dass es einen ersten, zweiten und dann dritten Blick (Schritt) gibt. Ich weiß genau, wie fein diese Grenze ist. Ich habe eine gute Vorstellung von verschiedenen Risiken.


Ich empfinde einen tiefen Respekt für die Menschen, die ihre Balance zwischen Wahrnehmung und Fehlwahrnehmung suchen. Es ist sehr schwer. es ist beängstigend. Manchmal macht es mutlos. Manchmal will man weglaufen. Es ist viel leichter zu sagen: alles psychotisch/ empathisch. oder: nix psychotisch/ empathisch.


Und ich find es einfach zum Kotzen, wenn man Psychiatrie generell verunglimpft. Das schürt immer und immer wieder die Angst, dort hin zu gehen. Es erschwert den Menschen, eigene Erfahrungen zu machen. Ich hab zu oft gehört: hätte ich das gewusst, o Gott, ich hätte mir viel erspart.... Mir blutet das Herz dabei. Und zwar ohne dass ich Psychiatrie, oder Psychotherapie idealisieren muss.


Dass man, wie ÜBERALL im Leben, eigenverantwortlich bleiben muss, ist sehr schwierig, aber wahr. Genau so wie im esoterischen Kreis, kann man in der Psychiatrie oder Psychotherapie an die Falschen geraten. Das ist das Risiko, das wir tragen, wenn wir Menschen in Heilberufen aufsuchen, um Hilfe zu erlangen. Umgekehrt ist es für jeden, der einen Heilberuf oder eine Heiltätigkeit ausübt, eine große Verantwortung, sich dem GANZEN zu stellen. Es bedeutet, auch unbequemen Wahrheiten ins Gesicht zu sehen und sich selbst zu reflektieren, sich selbst infrage stellen zu können, daran zu wachsen. Es bedeutet, mit Unsicherheit und Unwissen leben zu können. Es bedeutet einen Schritt zurück zu treten, seinen eigenen Wunden und seinem eigenem Nichtwissen ins Gesicht zu sehen. Demut.

Das ist schwer.

so wie ich die gruseligsten Therapeuten und Psychiater getroffen habe, treffe ich die absolut gruseligsten "Heilanwender" und solche die meinen Respekt und meine Hochachtung haben.

Was gute Therapeuten übrigens immer wieder von ihren Patienten sagen, egal ob nun psychotisch oder anderweitig belastet: "wir lernen so viel. manches mag verrückt erscheinen, aber manchmal sind die Verrückten viel normaler, als wir normalen offenbar sein können." Mein Prof hat mal gesagt: "gehen sie an einem Markttag auf den Platz und schauen sie um sich. Der Wahnsinn steckt nicht unbedingt in der Psychiatrie, er läuft unerkannt herum..." Das war eine Bemerkung hinsichtlich der Vorurteile über Klienten in der Psychiatrie...


Ich kenne Geschichten von Frauen, die innerhalb ihrer lebensgeschichtlichen Aufarbeitung schwer psychotisch dekompensierten. Im Grunde ist das noch die "bessere Variante" der Psychose. Das ist dennoch für alle schlimm, die Therapeuten leiden mit. In einer dieser Geschichten kommt es zu einem guten Ende. Die psychotisch verschachtelte Lebensgeschichte gelangt an die Oberfläche, die Psychose wird nicht mehr gebraucht, die Heilung kann eintreten. Der Therapeut, der dies schilderte, schrieb in Worten des Respekts, der Achtung und Wertschätzung.

Leider fällt mir aktuell der titel dieses Buches nicht ein, wenn ich die Tage in die Bibliothek kommen sollte, schaue ich mal, ob ich den Titel noch finde.

Gerade aktuell bin ich wieder auf jemanden getroffen, der sich in so einer Phase befindet und das läuft auch etwas anders als in der Geschichte oben, denn diese Frau kann Energien sehen und das stimmt auch. Sie verzettelt sich dennoch zusätzlich.


Mit einer weitblickenden Psychotherapie lassen sich manchmal ganz unbemerkt Probleme lösen, die die meisten Esoteriker auf der "Eso-Schiene" angehen und gar nicht glauben können, dass es "anders" auch geht. Das hängt auch von der passenden Qualifikation des Therapeuten ab. Oftmals wird die "Psycho-Schiene" gemieden, um sich nicht mit dem eigenen Schmerz, mit dem eigenen überhaupt, ganz und gar auseinander zu setzen. Wie ein Eiertanz um die Verletzung herum. Viele Eso-Techniken gleichen denen der Therapie. Aber lieber exotisch sein, als Therapiepatient... ich bin doch nicht plem, plem. Das ist makaber... nicht verurteilt werden wollen und im gleichen Atemzug der Verurteilung anderer zustimmen.

Da ist ein Stachel, der ist vielleicht viel wichtiger, als sich um die Kompetenz der Userin "StilleWasser" zu kümmern.


Übrigens:

Dass es bei Dir oder Mel nicht so sein muss, dass ihr schief wahrnehmt, ist mir klar. Ich weiß aber nicht, ob Dir das klar ist.



In diesem Sinne, StilleWasser
StilleWasser

Beitrag von StilleWasser »

Abgesehen davon...

manch eine psychotische Episode nimmt so heftige Auswirkungen an, dass diese Menschen unbedingt gesichert werden müssen. Zu ihrem eigenen Wohl. Damit sie eine Chance haben, dort heraus zu kommen. Da geht's nicht um vergleichsweise Kindergeplänkel im Sinne, ein Verstorbener steht in meinem Wohnraum, aber ich komm damit zurecht und bin ansonsten voll orientiert und lebensfähig.

Das ist wohl, warum sich so viele vor der Psychiatrie und psychiatrisch oder psychotherapeutisch orientierten Einrichtungen fürchten: nicht ohne Grund laufen dort viele Menschen auf, die extreme Leiden erfahren. So will man ja nicht sein. Nicht wahr. Die große Zahl der Menschen, die "wie du und ich" sind, die fallen dort nicht richtig auf, die sehen wir oft nicht. So fest sitzt das Bild, das wir von "Psychiatrie" haben.

Soweit zu Vorurteilen.
Benutzeravatar
Lomarys
Reiki-Sonne
Beiträge: 5147
Registriert: 14.12.2001, 02:00
Reiki-Verband: mein Herz und mein Gewissen:-)
Reiki-System: Usui Shiki Ryoho seit 94

Beitrag von Lomarys »

:knuddel: danke für deinen beitrag, stille wasser :knuddel:
Gelassenheit ist die anmutige Form des Selbstbewusstseins *Marie von Ebner-Eschenbach*
Laruna
Reiki-Kerze
Beiträge: 80
Registriert: 12.09.2006, 18:56
Wohnort: ein kleines Nest bei Schweinfurt

Beitrag von Laruna »

Danke StilleWasser.
Benutzeravatar
Widdi
Reiki-Laterne
Beiträge: 105
Registriert: 18.07.2005, 14:39
Wohnort: Dortmund

Beitrag von Widdi »

@stille wasser...
ich glaube, das buch das du meinst heisst
"ich hab dir nie einen rosengarten versprochen"
autor weiss ich auch nicht.
aber da geht es um eine frau, die nach einer therapie aus der geschlossenen abteilung einer psych. klinik zurück ins "normale leben" findet. die geschichte ist autobiographisch.

sabine
Benutzeravatar
Widdi
Reiki-Laterne
Beiträge: 105
Registriert: 18.07.2005, 14:39
Wohnort: Dortmund

Beitrag von Widdi »

hab das buch gefunden, falls es jemanden interssieren
Paula
Reiki-Glühwürmchen
Beiträge: 7
Registriert: 01.06.2008, 21:50

Beitrag von Paula »

Hallo Stille Wasser,

ich habe lediglich geschrieben:

"Heute denke ich sogar, dass viele der Sensitiven oder Empathen in geschlossenen Abteilungen da gar nicht reingehören...."

Was daran "ätzend" ist, kann ich heute immer noch nicht rauslesen. Und dass es in der Psychiatrie sowohl offene als auch geschlossene Abteilungen gibt, ist mir auch klar.

Und ich find es einfach zum Kotzen, wenn man Psychiatrie generell verunglimpft

Und ich finde zum Kotzen, dass ich die Stelle nicht mehr finde, an der ich das o. Ä. geschrieben habe. Ich habe vor jedem Achtung, der sich in psychologische oder psychiatrische Behandlung gibt.

Aber ich kenne Menschen, die aufgrund eines Aufenthalts dort nicht mehr für "voll" genommen werden, sowohl beruflich als auch privat. Und das finde ich auch sehr bedauerlich.

Dass es bei Dir oder Mel nicht so sein muss, dass ihr schief wahrnehmt, ist mir klar. Ich weiß aber nicht, ob Dir das klar ist.

Für Mel kann ich nicht sprechen. Für meinen Teil würde ich sagen, dass ich in etwa meine Stachel orten kann und nicht so unreflektiert bin, wie Du mich nach einem bereits 2 Posts diagnostiziert hast.
Mich wundert nichts mehr
Antworten