traumatische Erlebnisse in der Kindheit

Fragen zur Unterstützung mit Reiki bei Krankheit und Problemen sowie zum Fernreiki-Kreis.

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schiwawagongschiaupeng
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traumatische Erlebnisse in der Kindheit

Beitrag von schiwawagongschiaupeng »

Ich habe große Hoffnung hier jemanden zu finden, der mir weiterhelfen kann. In der Vergangenheit bin ich mit meinem Problem von einem zum anderen gelaufen, ohne es auflösen zu können. Ich weiß, dass die Hilfe nicht von außen kommen kann, sondern dass ich selbst diejenige bin, die es abstellen kann. Dann würde es verschwinden. Wenn ich es "sein lassen" könnte und nicht mehr daran festhielte. Ich habe es mit Vergebung versucht und fühle mich besser. Aber es ist immer noch "da" und beLASTet mich, macht mir das Leben schwer. Dann hatte ich wiederholt einen Traum, in dem ich auf Reiki aufmerksam gemacht worden bin. Auch im realen Leben sprachen Bekannte plötzlich von Reiki. Deswegen habe ich mich darüber informiert. Es fühlt sich "richtig" an, aber ich weiß nicht, wie ich Reiki ganz konkret nutzen kann, damit die Gespenster meiner Vergangenheit ein für allemal ihre Macht über mein Leben verlieren.

Ich wäre sehr dankbar für eine hilfreiche Antwort.
Mickie

Beitrag von Mickie »

Ich suche gerade so ein bischen nach den richtigen Worten und möchte es mal vorsichtig so formulieren.
In dem ich mich mit Reiki jeden Tag selbst behandelt habe ohne Vorgabe wo es wirken sollte, habe ich auch wieder viele "Entwicklungsschritte" in meinen Psychischen Problembereichen gemacht. Ich kann zwar noch nicht sagen das ich meine Traumas hinter mir gelassen habe, würde aber soweit gehen, das ich durch Reiki ein ganzes Stück weiter gekommen bin, gerade weil ich mich mehr geöffnet habe.

Vielleicht hilft dir das ein wenig weiter.

Lieben Gruss Mickie
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schiwawagongschiaupeng
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Beitrag von schiwawagongschiaupeng »

Hallo Mickie,

mit Hilfe von chakra-Karten arbeite ich am 3. Chakra. Der Ansatz fühlt sich richtig an. Vielleicht bin ich zu ungeduldig oder "will es übers Knie brechen". Heilung kommt zustande, wenn wir es nicht erzwingen wollen. Natürlich will ich es hinter mir bringen bzw. es in Nichts auflösen. Irgendetwas fehlt wohl noch an Erkenntnis oder Entwicklung. Das Abwarten und schauen, ob sich von selbst etwas entwickelt, gestaltet sich schwierig. Ich kaue da schon viel zu lange drauf rum, vielleicht auch gewohnheitsmäßig. Manchmal denke ich, das Problem hat sich schon längst in Luft aufgelöst und ich merke das nicht, weil ich noch immer in meiner Erinnerung lebe. Ich müsste mich wohl mehr der Realität öffnen und das Erinnern aufgeben.

Deine Antwort war gut formuliert und hat mich inspiriert. Es ist auch schön zu wissen, nicht die Einzige auf Erden zu sein, die sich mit einem Trauma herumschlägt. Ich wünsche dir von Herzen, dass du es bald hinter dir lassen kannst.

Shalom
schiwawagongschiaupeng
StilleWasser

Beitrag von StilleWasser »

Hallo,

oft ist es so, dass von der Traumatisierung nur die Spitze des Eisberges zu sehen ist, wenn man beginnt, sich damit zu beschäftigen. Das kann auch noch lange Zeit so anhalten und manchmal ist es für die Seele wichtiger, noch andere Themen drum herum zu bearbeiten. Das erscheint auf den ersten Blick nicht einsichtig oder es fällt vielleicht gar nicht auf, aber meist braucht man das, um die nötige Stabilität aufzubringen, das Trauma zu bewältigen.

Auch mit Reiki kann das Zeit brauchen, weil Reiki einem nicht in jedem Fall die bewusste Verarbeitung von Traumainhalten abnimmt. Das aber kostet Zeit und Nerv und braucht meist kleinere Schritte.

Viel Erfolg und alles Gute,

StilleWasser
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schiwawagongschiaupeng
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Beitrag von schiwawagongschiaupeng »

Hallo Stille Wasser,

das Thema drumherum ist wohl meine Unfähigkeit loszulassen. Das Trauma ist nicht wirklich das Problem, sondern dass ich daran festhalte und immer wieder neue Energien hineingebe. So wird es am Leben gehalten. Zum bewussten Bearbeiten gehört auch die Erkenntnis, dass es irgendwann "gut" sein muss. Ich selbst bin es, die kein Ende damit findet. Das läuft sich nicht von alleine tot, solange ich mich damit beschäftige und meine Aufmerksamkeit darauf richte. Es mag richtig sein, dass es Traumata gibt, die es erforderlich machen, auch Nebenthemen zu bearbeiten und tiefer zu graben. Bei mir fühlt sich das "falsch" an. Ich weiß jetzt eigentlich, was mein wirkliches Problem ist. Das Trauma war es nur scheinbar. Deswegen habe ich auch keine Lösung erfahren können. Ich werde mit Hilfe von Reiki Energien in die Aufgabe der Beschäftigung mit dem Trauma senden. Es soll aufhören. Das ist kein Ignorieren oder Nichthinsehenwollen, weil ich das Thema schon seit Jahrzehnten durchkaue. Ich will es jetzt gut sein lassen und abhaken.

Es ist vorbei und vergangen. Meine Aufmerksamkeit soll sich auf meine jetzige Situation richten. Ich will mit meinen Gedanken im "Hier und Jetzt" bleiben, anstatt in die Vergangenheit abzuschweifen, weil ich sonst nicht glücklich sein kann. Das ist wie überflüssiger Ballast, der mich in die dunkle Tiefe zieht. So komme ich aber nicht ans Licht. Da will ich aber wieder hin. Also muss ich den Ballast abwerfen. Es geht gar nicht anders. Ich kann ihn nicht ewig mit mir herumschleppen (sonst fängt er womöglich noch an zu stinken :naenae: ). Also weg mit dem Mist.

Es gibt eine Zeit, um sich damit zu beschäftigen, aber es gibt auch eine Zeit, damit aufzuhören. Und ich glaube, ich habe jetzt etwas zu verlieren, das ich nicht mehr brauche. Eine Trennung kann auch positiv sein, ein Verlust etwas Gutes. Davor hatte ich wohl Angst. Was bin ich ohne meine persönliche Geschichte, ohne mein Trauma? Was wäre dann meine LebensAUFGABE?

Ich bin mir jetzt sicher, dass es richtig ist, es aufzugeben. Die Angst verschwindet und ich fühle mich erLEICHTert. Ja, so ist es gut. Jetzt ist da auch wieder Platz für Liebe, den die Angst sonst eingenommen hat.

Reiki brauche ich, damit ich mich nicht wieder umdrehe.
Reiki heilt, indem es mich nach vorne blicken lässt.
Ich wünsche mir Kraft und Energie, DIESEN Weg zu gehen.

Danke an euch fürs Zuhören und eure Botschaften. Es hat mir geholfen Klarheit zu finden und die Wahrheit zu sehen.
Christian

Beitrag von Christian »

tut mir leid, schiwagongschiaupeng,

das klingt doch eher wie ein programm. nicht wie eine echte erkenntnis.

nach meinem verständnis der sache geht es nicht um loswerden, abhaken, abstellen, abwerfen.
sondern um den mitunter sehr schwierigen prozess der integration des traumas.

deswegen wundert mich dein satz: "Was bin ich ....ohne mein Trauma?"
stellt jemand, dem die integration wirklich gelungen ist, so eine frage?

dies schreibe ich unter dem vorbehalt, dass ich fast nichts konkretes über dich weiss.

ausserdem glaube ich, dass interenetforen zwar zur selbstdarstellung, aber nur sehr bedingt
für einen fundierten austausch zu solch einem thema geeignet sind.

alles gute
christian
StilleWasser

Beitrag von StilleWasser »

Hi,

Das Trauma ist nicht wirklich das Problem, sondern dass ich daran festhalte und immer wieder neue Energien hineingebe. So wird es am Leben gehalten.

Natürlich kann das so sein. Oft gehört dieser Anteil dazu. Ich erlebe es aber noch öfter, dass zumindest die leichte Schlussfolgerung,wenn man damit aufhören würde, wäre alles gut, ein Irrgang ist. In meinen Augen formulierst Du hier einen gern gehörten Glaubenssatz und gehe, sehr allgemein gesprochen, da die Möglichkeiten des Kontaktes hier beschränkt sind, eher mit den Worten von Christian: es klingt nach einem Programm, nicht nach Integration. Heilung, echte Heilung ist jedoch Integration. Das ist möglich in einem Wechselspiel von Loslassen und intervallhaftem Abspalten und Hinwenden und hineingreifen.


Soweit mein Verständnis.


Viele Grüße, viel Erfolg,

StilleWasser
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schiwawagongschiaupeng
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Beitrag von schiwawagongschiaupeng »

Shalom Christian,

kennst du Frau Lot? Die ist zur Salzsäule erstarrt, weil sie sich umgedreht hat. Ich drehe mich nicht mehr um. Das Thema ist durch und ich habe bekommen, wonach ich mich gesehnt habe: Ich bin befreit davon meinen Geist ständig um das Trauma kreisen zu lassen. Es gibt eine Ausfahrt und die habe ich genommen. Wie sollte ich etwas integrieren, das von Anfang an nie Teil von mir gewesen ist? Wozu sollte das gut sein? Es ist vorbei und verschwunden, so wie alles irgendwann vorbei ist und verschwindet, was nicht wahrhaftig zu uns gehört und DAS ist gut.

Wie hätte ich deiner Meinung nach meine Frage ins Forum schreiben sollen ohne mich selbst darzustellen? Vielleicht so: Es gibt da eine Freundin, die hat folgendes Problem...?

Außerdem hatte ich nicht vor das Thema auszudiskutieren, sondern ich wollte eben genau davon befreit werden, meine Lebensenergie weiterhin konstant darauf auszurichten. Reiki bedeutet, Energien FREI fließen zu lassen. Meine Selbstblockade ums Thema Trauma existiert nur solange, wie ich mich damit beschäftige. Höre ich auf damit, ist auch die Blockade verschwunden. Das ist das, was ich in den letzten Tagen hier gelernt habe. Nichts dem Reiki in den Weg stellen, sondern es frei fließen lassen.

Zuletzt bleibt die Frage, warum du genau in dieser Art und Weise auf mich reagierst und was das alles MIT DIR SELBST zu tun hat. Kann es sein, dass auch du noch nicht alles integriert hast, was es zu integrieren gibt?

Wir sind alle auf dem Weg :bussi:

Licht und Liebe
schiwawagongschiaupeng
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schiwawagongschiaupeng
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Beitrag von schiwawagongschiaupeng »

StilleWasser hat geschrieben:Heilung, echte Heilung ist jedoch Integration. Das ist möglich in einem Wechselspiel von Loslassen und intervallhaftem Abspalten und Hinwenden und hineingreifen.
Alles ist eins.

Da gibt es nichts zu integrieren, weil es nichts außerhalb des Einen gibt.

Es gibt nichts zu tun, nichts zu verlieren, nichts zu beschützen, nichts zu retten...und vor allem nichts zu heilen, weil alles bereits gut ist, so wie es ist.

Das habe ich in den letzten Tagen erkannt. Es ist gut. Und jetzt kann ich es auch gut sein lassen, sprich damit aufhören, mir ständig Gedanken zu machen. Es ist Frieden und Ruhe und in mir.
Mickie

Beitrag von Mickie »

Hallo schiwawagongschiaupeng,

ich finde es schön das dich unsere Worte ein wenig inspirieren konnten und du für den Moment das Gefühl der Befreiung erleben kannst.
Deine Worte grade erinnern mich daran, wie ich so oft dachte, jo das war es jetzt und am Ende nach einer Weile der Hochphase doch wieder in den Schleifen landete. Ich wünsche dir von Herzen das es bei dir wirklich ein Vorwärts da ist, ich bin aber immer mehr davon überzeugt, das es wichtig ist jeden Lebensabschnitt mit all den gemachten Erfahrungen ins eigene Leben zu integrieren, zu akzeptieren das es so war, zu Trauern, Wütend zu sein und am Ende ehrlich zu Verzeihen und daraus zu lernen und sich weiter zu entwickeln. Leider gehört auch dazu oft Baustellen drum rum, dadurch etc. mit anzuschauen, viele kleine Schritte zu machen und immer wieder sich zu erinnern das das Hier und Jetzt wirklich wichtig ist, aber das es aus der Vergangenheit entstanden ist und wir aus dem Hier und Jetzt unsere Zukunft gestalten.
Ich wünsche dir Frieden mit Dir als Ganzes.

Lieben Gruss Mickie

P.S. mit Chakrenkarten arbeite ich nicht, kann ich dir also nichts zu sagen
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schiwawagongschiaupeng
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Beitrag von schiwawagongschiaupeng »

Hallo Mickie,

was mich an deiner Antwort stört (ich empfinde diesen Satz beim Lesen als ein Infragestellen oder Mir-nicht-glauben-wollen/können) ist DEIN Zweifel, dass es für mich keine grundsätzliche Befreiung und Erkenntnis ist, sondern aus deiner Sicht heraus nur ein Gefühl für den Moment.

Dem ist nicht so. Ich kasperte mit meinem Trauma-Problem jahrelang herum ohne ein für mich befriedigendes Ergebnis. Erst jetzt habe ich sehen können, dass nicht das Trauma-Erlebnis, sondern die permanente Beschäftigung mit demselben mir Leiden gebracht hat. Im Grunde genommen war mir immer klar, dass die Lösung nur eine sehr einfache sein kann, so einfach, dass man sie selbst nicht in Betracht ziehen mag. Trauer, Wut, Verzeihen - das alles habe ich schon lange hinter mir - und es hat mir nichts gebracht.

Vor kurzem wusste ich noch nicht, warum ich immer wieder auf Reiki hingewiesen worden bin. Es geht um die Lebensenergie und Blockaden, die einen freien Fluss verhindern. Darüber bin ich an mein eigentliches Problem gekommen, nämlich die dauerhafte Energiespeisung der negativen geistigen Beschäftigung, die Endlosspirale der Gedanken (lerne, integriere, akzeptiere usw.). Plötzlich ist mir klar geworden, dass DAS mein wahrhaftiges Problem ist. Ich konnte nicht von meinem scheinbaren Problem lassen und habe es mit immer neuen Ideen gefüttert. Es wurde genährt von guten Ratschlägen anderer, die ich ohne sie zu hinterfragen allesamt angenommen habe.

Das war mein Fehler. Ich verlasse mich jetzt auf mein Gefühl und das bestätigt mir, dass es jetzt endlich gut ist. In mir brodelt es nicht mehr, noch nagt der Kummer an mir oder treibt mich die Wut. Eine friedliche Ruhe ist stattdessen vorhanden und zwar keine vorübergehende oder eine, die ich mir bloß vormache. Das kann ich unterscheiden, weil ich beides kenne. Und ich lasse mir nichts von außen einreden, was ich innerlich nicht als Wahrheit empfinde.

Mich wundert, gerade in diesem Forum, dass mir so wenig Mitfreude zu Teil wird und sich so viele Stimmen breit machen, die daran festhalten, dass meine Befreiung keine sei und mich an meine Vergangenheit binden wollen.

Gerade das habe ich als falschen Weg erfahren, das Festhalten an der Vergangenheit und den Zweifel. Ich will nicht mehr anhaften, weil Stillstand keine lebendige Entwicklung ist. Seitdem ich aufgehört habe, die Vergangenheit anzuschauen, ist es mir möglich im Jetzt wieder 100%ig zu leben. Ich bin wieder da und zwar vollständig, nicht nur ein kleiner Teil von mir, weil sich ein anderer Teil verzweifelt der Illusion hingibt, er müsse sich mit Vergangenem beschäftigen.

Meine ganze Aufmerksamkeit gehört in das Jetzt, nicht in das Gestern oder Morgen. Ich habe das Gefühl, dass all die Aufarbeitungstheorien und langwierigen Therapien den Menschen von seinem eigentlichen Weg abbringen. Es kommt immer mehr hinzu, was man noch aufarbeiten soll, noch mehr Lernstoff, weitere Baustellen. Das sind Ablenkungen, die verhindern, dass man still wird und sich selbst betrachtet, wie man in Wahrheit ist. Die Ablenkungen sind Gedankenkonstrukte und ein Labyrinth für den Verstand. Er kann sich dort austoben und tiefer hineinverstricken. Zur Befreiung kann es nicht kommen, weil man sich längst in dem Gedankendschungel verirrt hat, aus dem man sich hätte befreien müssen.

Ich habe zurückgefunden zu meinem Urzustand und der bedeutet, dass ich wieder aus meinem Herzen heraus lebe. Der Verstand ist ein nützliches Werkzeug, eignet sich aber nicht zum Glücklichsein, noch kennt er das Gefühl der Einheit und des Friedens. Der Verstand will immer irgendetwas und übt Zwang aus. Tu dies, lerne das, kümmere dich um...und das wahre Leben zieht an einem vorbei, weil man seine Aufmerksamkeit nicht darauf richtet.

Es gibt nichts weiter zu tun, als im Herzen zu bleiben, in der Liebe und sie fließen zu lassen. Das geht nicht, wenn der Verstand dazwischenfunkt. Der muss dann schon Ruhe geben. Und diese Ruhe habe ich gefunden. Sie sagt mir ohne jeden Zweifel, dass es richtig ist und dauerhaft. Ich habe meine Fehler der Vergangenheit begriffen, die nicht im Verhalten anderer Menschen zu finden sind, sondern meine Reaktion darauf betreffen. Ich will nicht mehr mit meinem Verstand reagieren, wo es auf das Herz ankommt.

Danke für deinen Friedenswunsch. Ich sende dir Energie, die aus meinem Herzen kommt.

Liebe Grüße
schiwawagongschiaupeng
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Lehrling
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Beitrag von Lehrling »

liebe schiwawagongschiaupeng,

jetzt gebe ich mal meinen Senf dazu:
etwas, was ich erlebt habe, hat mich geprägt, geformt, reifen lassen. Es gehört zu mir. Wenn ich das jetzt rausschneide ( so hörte sich das für mich an bei Dir) ganz wegnehme, dann ist da ein Loch in mir, dann fehlt was, und dieses Fehlende beschäftigt mich weiter.

Ich kann mich auch damit beschäftigen, wie es sich für mich anfühlt, daß mir sowas passiert ist und mich dafür bedauern oder die Gedanken in ähnlicher weise um das Thema kreisen lassen. Du hast recht, so erhält das Thema Energie und wird am leben gehalten. Dieses Verhalten kann ich kappen und sagen. Schluß damit, ich lasse das jetzt! ( das ist, glaube ich, das, was Du jetzt machen willst!? )

Wenn ich sagen kann: ja, das habe ich erlebt, Gutes und Schlechtes, alles hat mich geprägt, geformt, deswegen nehme ich es an als ein Teil von mir / in mir, es gehört zu mir,(es ist sozusagen Alltag und deswegen nicht mehr extra zu beachten), dann habe ich es integriert und kann meine Aufmerkamkeit und Energie getrost anderen Dingen zuwenden, ich bin wieder frei und offen für Neues.

Reiki hilft mir beim Annehmen und Verarbeiten, und wenn Du jetzt auf Reiki gestoßen bist, soll es dich wohl unterstützen ( so war es jedenfalls bei mir mit Reiki).
Gib Reiki und laß es wirken zu deinem Besten, hab Vertrauen und schau, was sich ergibt.

liebe Grüße
Lehrling
Wer den Ruf eines Frühaufstehers hat, kann getrost bis Mittag im Bett liegen.
Sprichwort

Love is all we need
Harald

Beitrag von Harald »

hallo sschiwawagon---------
ja die lösung ist einfach
gebe einfach die anteile zurück die das ereignis
bei dir hinterlassen hat
und fülle die leerräume die dann entstehn mit reiki auf

lg harald
StilleWasser

Beitrag von StilleWasser »

Hallo schiwawagongschiaupeng,

jeder hat seinen eigenen Blickwinkel. Wichtig ist doch, dass DU Dich darüber von Herzen freuen kannst und diese Freude für Dich und um Dich herum ausbreiten magst. Oder?

Ich kann da selbst aus einem ganz einfachen Grund nicht locker mitgehen: bei mir war der von Dir beschriebene Zustand ein Teilschritt zur Heilung. D.h. ich dachte damals: DAS IST ES!!! Aber ganz so war es dann letztlich nicht. 8)


Freu Dich Dir die Sonne in den Bauch. Das ist so ein gutes Gefühl! Genieß das ruhig. Entscheiden kannst nur Du, was in Dir ist und was für Dich richtig ist. Vielleicht ist da doch ein kleiner Zweifel in Dir, der gerade nicht gehört werden darf, dass es Dich in Aufruhr bringt, wenn wir nicht mit Dir Party feiern. ?


Lieben Gruß,

StilleWasser
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schiwawagongschiaupeng
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Beitrag von schiwawagongschiaupeng »

Hallo Ihr Lieben,

beim Lesen der letzten Beiträge fühle ich mich wohl. Da stimmt die Energie.

Hallo Lehrling...meine Erfahrungen prägen mich nicht im eigentlichen Sinne, sie MACHEN nicht aus mir das, was ich JETZT BIN. Für mich ist das eher so, dass ich im Laufe dieser Erfahrungen vergessen habe, wer ich wirklich bin. Ich habe verlernt, ich selbst zu sein. Die Beeinflussung meiner Trauma-Erfahrung war so groß, dass ich etwas über mich geglaubt habe, was nicht der Wahrheit entspricht. Deswegen habe ich auch das Gefühl, dass ich nichts integrieren muss, weil es nicht wirklich zu mir gehört. Es ist wie ein Paar Schuhe, die jemand anderem gehören und ich hatte sie mir angezogen und mir Blasen gelaufen damit. Das habe ich so lange gemacht, bis ich vor Schmerzen überhaupt nicht mehr laufen konnte. Jetzt endlich habe ich erkannt, die Schuhe haben nie gepasst und auch nie zu mir gehört. Ich kann barfuß gehen oder in meinen eigenen Schuhen! Ich brauche diese Schuhe nicht.

Ich war immer die, die ich bin und werde immer die sein, die ich bin. Daran können andere Menschen oder Erfahrungen, die wir machen, nichts verändern. Was aber geschieht ist, dass wir vergessen, wer wir sind und anfangen zu glauben, wir wären so, wie andere Menschen uns spiegeln. Was dabei verloren geht ist die Fähigkeit bei sich selbst zu bleiben und sich nur auf die eigene innere Stimme zu verlassen. Ich teile nicht die Ansicht, dass wir auf Erden sind, um zu reifen oder uns weiter zu entwickeln. Für mich sieht es eher so aus, dass wir eingenebelt sind und die Orientierung verlieren, weil so viele andere Menschen uns ihre eigene Sichtweise aufschwatzen und uns das als Wahrheit verkaufen. Ich denke, dass wir bereits alles besitzen, was es zum Leben braucht und das uns das niemand entwenden kann. Wir leiden und kommen von unserem inneren Kompass ab, weil wir uns manipulieren lassen. Wir hören von Kindheit an "tu dies, mach das, lass das, sei so, sei anders..." und geraten direkt ins Unglück. Nur in den wenigen Augenblicken, wenn wir ganz wir selbst sind, sind wir glücklich oder unter den Menschen, die keine Anforderungen an uns stellen, sondern uns so akzeptieren, wie wir wirklich sind. Keine Lügen, keine Verstellungen, keine Anpassung. Einfach nur wir selbst sein. Und dafür muss ich mich natürlich erst einmal daran erinnern, wer ich eigentlich bin und was ich wirklich will. Ich glaube, das ist der springende Punkt. Nicht anderen die Schuld am eigenen verkorksten Leben zu geben, sondern sich bewusst werden, was davon wirklich die Wahrheit ist. Lüge hat keinen Bestand. Sie ist vergänglich und im Grunde belanglos.

Wenn ich glaube, das Leben sei dazu da, damit ich aus schlechten Erfahrungen etwas lerne, werde ich viele schlechte Erfahrungen machen.

Wenn ich glaube, das Leben ist da, weil es mich liebt, werde ich es auch lieben. Und das ist jetzt gerade meine Neuentdeckung, in die ich meine gesamte Energie hineingebe. Das hätte ich schon viel früher erfahren können, aber da war ich noch mit den Illusionen beschäftigt.

Lieber Harald,

das ist eine gute Idee, das mit dem Zurückgeben. Das werde ich tun. Und ich werde alle schlechten Anteile, die ich selbst in die Welt gesandt habe, ebenfalls zurücknehmen, auf das sie keinen weiteren Schaden anrichten. Dann bleibt nur noch Reiki - und das ist gut. Danke dir!

Hallo Stille Wasser,

ja, ich freue mich von Herzen und ich bin dankbar, dass ich wieder so fühlen kann. Es ist wieder Liebe in mir und ich möchte sie hinaussenden in die Welt und mit allen teilen.

Allerdings sehe ich das nicht so wie du. Für mich gibt es keinen Teilschritt zur Heilung, so wie es kein bisschen schwanger gibt. Und wir sind sowieso alle in Wahrheit heil. Es gibt gar nichts zum reparieren. Das ist eine Illusion und wir erkennen sie, wenn wir im Modus "Ich bin jetzt ganz ich-selbst" sind.

Es fühlt sich auch nicht so an, als würde es wieder aufhören, sondern so, als wäre ich heimgekommen oder hätte jetzt die richtige Brille auf und könnte klar und deutlich sehen, wie es die ganze Zeit über schon immer gewesen ist.

Danke für eure Beiträge. Ich fühle euch als Freunde.
StilleWasser

Beitrag von StilleWasser »

Allerdings sehe ich das nicht so wie du. Für mich gibt es keinen Teilschritt zur Heilung, so wie es kein bisschen schwanger gibt. Und wir sind sowieso alle in Wahrheit heil. Es gibt gar nichts zum reparieren. Das ist eine Illusion und wir erkennen sie, wenn wir im Modus "Ich bin jetzt ganz ich-selbst" sind
Mein Eindruck ist, wir reden von verschiedenen Dingen.

Auf einer bestimmten Ebene gibt es nichts zu reparieren. An diese Ebene sich zu erinnern gehört mit zu einer Heilung. Auf menschlicher Ebene, dem Dasein-Jetzt der menschlichen Realität sieht die Sache anders aus. Das ist meine Schlussfolgerung, die dem Satz folgt: dem Himmel und die Erde verbinden. nicht das eine dem anderen überstülpen. Die einzige Möglichkeit, aus scheinbaren Widersprüchen ein Ganzes werden zu lassen.




viele Grüße, StilleWasser
Mickie

Beitrag von Mickie »

Hallo,

ich wollte dich wahrlich nicht stören mit ein paar Zweifelnden Gedanken und dem empfinden aus meiner Person heraus. Ich hatte lediglich das Gefühl das dir an einem weiteren Austausch etwas lag, so ähnlich nach dem Motto:
"Hey wie siehst du meine gradige Erkenntnis"

Ich freue mich für dich und deine derzeitige Feierstimmung und will sie dir auch gar nicht nehmen und würde dich real vermutlich lächelnd in den Arm nehmen, so wie ich hier auch am Pc mit einem freundlichen Lächeln sitze und mich mitfreue.

In dem Sinne dir alles Gute

Mickie
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schiwawagongschiaupeng
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Beitrag von schiwawagongschiaupeng »

StilleWasser hat geschrieben:
Auf menschlicher Ebene, dem Dasein-Jetzt der menschlichen Realität sieht die Sache anders aus. Das ist meine Schlussfolgerung, die dem Satz folgt: dem Himmel und die Erde verbinden. nicht das eine dem anderen überstülpen. Die einzige Möglichkeit, aus scheinbaren Widersprüchen ein Ganzes werden zu lassen.
Die menschliche Ebene ist die Ego-Illusion mit sämtlichen Folgen, die daraus entstehen, wenn der Mensch aus einer subjektiven Position heraus aufs Leben schaut bzw. im Laufe seiner Lebenszeit von anderen Ego-Menschen in seiner falschen Annahme unterstützt wird. Die Korrektur erfolgt durch Erkenntnis, das eben genau das, was wir für richtig, wahr und echt gehalten haben, nur so aussieht als wäre es so. Das sind Zweierlei, wovon das eine dauerhaft existiert und das andere nur innerhalb des Zeit-Raum-Gebildes erfahrbar ist. Vielleicht kann man zwischen beiden hin- und herschalten, doch letztendlich wird sich das Vergängliche sowieso in Luft auflösen und das Unvergängliche bestehen bleiben. Das Vergängliche widerspricht dem Unvergänglichen, indem es behauptet Wirklichkeit zu sein. Die Zeit zeigt aber, das alles vergeht, was nicht wirklich ist. Es kann nicht bestehen bleiben. Seine Zeit und Macht ist begrenzt.

Wir leben in einem System, das wir von Kindheit an als Wirklichkeit dargestellt bekommen haben, sodass wir nicht anders konnten, als daran zu glauben. Doch sobald die ersten Zweifel auftreten und man sein Unglücklichsein hinterfragt, obwohl man doch eigentlich glücklich sein könnte, kommt man der wahren Wirklichkeit näher. Ich denke nicht, dass man das eine mit dem anderen verbinden kann oder wie du schreibst, es überzustülpen geht. In jedem Menschen gibt es eine innere Instanz, die ganz genau weiß, was wahr ist und was nicht. Deswegen braucht niemand von irgendetwas überzeugt werden, niemand braucht sich etwas anzueigenen oder zu lernen, wir brauchen nicht erzogen zu werden, weil wir bereits bestens fürs Leben ausgerüstet sind. Nur traut kaum jemand seiner Intuition. Wir haben das Vertrauen verloren, in unsere eigenen Fähigkeiten und auch in das Leben selbst. Aus Angst begehen wir die schlimmsten Dinge, weil wir fürchten benachteiligt zu werden, bestohlen oder was auch immer. Das kann geschehen, weil wir glauben vergänglich zu sein und lebensuntauglich. Wir glauben an das Falsche. Daraus entstehen auf menschlicher Ebene schreckliche Taten, die viel Leid verursachen.

Eigentlich kann man nur abwarten, bis alle Menschen ihren Irrtum selbst erkennen. Vielleicht kann man Kindern beibringen auf ihre innere Stimme zu hören (was sie sowieso von Natur aus tun, wir ihnen aber abgewöhnen, indem wir sie erziehen und ihnen unsere eigenen Vorstellungen davon aufzwingen, was wir für das Leben halten).

Den Himmel auf Erden hätten wir, wenn wir alle aus Liebe handeln würden und einander in Liebe anerkennen. Doch so weit ist die Menschheit noch nicht. Da regiert das gierige Ego, das immer mehr Macht will und sich Feinde schafft. Es hält fest am Bösen und seiner Vergeltung. Da ist kein Raum für Wahrheit, Liebe und Vergebung. Es mangelt an Reiki-Energie.

Und da bin ich wieder bei mir selbst. Wenn ich meinen Irrtum erkenne und mich auf die Wahrheit konzentriere, dann kann ich nicht mehr so tun, als ob das Geschehen in der Welt der Wahrheit dienen würde. Es dient der Verdunkelung des Lichts und lenkt uns davon ab, selbst in Erfahrung zu bringen, was Wirklichkeit ist. Wer ist schon bereit, sich dem Sog zu entziehen, indem er sich außerhalb des Weltgeschehens aufhält, anstatt Karriere zu machen, sein Ego zu füttern oder es zu verteidigen?

Ich bin froh, dass ich aussteigen konnte und ich weiß, dass viele andere Menschen vor mir schon ausgestiegen sind und nach mir aussteigen werden. Jeder Mensch kann zu jeder Zeit und an jedem Ort die Wahrheit selbst erkennen. Niemand kann sie ihm zeigen oder aufzwingen, weil die Erkenntnis abhängig ist von der Bereitschaft erkennen zu wollen. Man sieht nur, was man sehen will. Und wenn man partout an der Illusion festhalten möchte, dann sieht man sie eines Tages vergehen und dahinter die Wahrheit stehen. Daran kommt niemand vorbei. Deswegen ist missionieren zwecklos. Die Weisen können nichts tun für die, die ihre eigene Sichtweise nicht in Frage stellen wollen.

Der Irrtum der Menschheit auf Erden lässt sich nicht mit der Wahrheit des Himmels verbinden. Er kann nur aufgegeben werden. Ich habe es sein gelassen, mich selbst zu belügen und mir alles schönzureden. Es gibt in Wahrheit kein Problem. Ich erschaffe es ständig selbst in meinen Gedanken, wenn sie weit entfernt sind von Licht und Liebe. Wenn kein Reiki fließt, bin ich nicht ich-selbst, sondern nur ein Ego-Gedanke. Das kann man sehr gut am Verhalten der Menschen sehen, ob sie aus ihrer eigenen Mitte heraus leben oder aus einem Irrtum über die Welt und sich selbst. Beim Letzteren kämpfen sie und holen sich einen Vorteil, wollen gewinnen und schaden sich selbst und anderen. Wenn sie aus ihrer wahren Mitte heraus leben, ist es ihnen unmöglich nicht zu lieben. Es gibt dann nur die Liebe und das Wohl aller.

Möge die Reiki-Energie allen bewusst sein.

Micki, ich umarme dich auch.

Morgen Abend treffe ich zwei Beteiligte an meinem Trauma-Erlebnis aus der Kindheit. Ich bin gespannt darauf, was geschehen wird. Jetzt gerade sind meine Gedanken voller Liebe an diese beiden Menschen. Ich weiß noch nicht, ob das auch so sein wird, wenn ich ihnen gegenübersitze und mit ihnen spreche, aber ich wünsche es mir von ganzem Herzen. Ich will sie als das ansehen, was sie in Wahrheit sind und nicht als das, was sie auf menschlicher Ebene glauben zu sein. Sie wissen nicht, was sie tun oder taten. Wüssten sie es, würden sie weinen und bereuen. Doch weil es auf menschlicher Ebene geschah, konnte mein Schmerz sich auflösen und verschwinden. Ich möchte ihnen morgen Abend wahrhaftig begegnen. Das ist mein Wunsch ans Universum. Und dafür brauche ich ganz viel Reiki-Energie, die mir hilft bei mir selbst zu bleiben und mich nicht in ihre scheinbare Welt hineinziehen zu lassen. Ich stehe ihnen nicht mehr zur Verfügung, weil es keine Verbindung gibt, zwischen dem, was sie für ihre Welt halten und dem wahren Leben. Ihre Vorstellungen sind Illusionen und ich stehe außerhalb davon.

Entschuldigt meine langen Texte, aber mir geht das sehr nahe und mir hilft das Aufschreiben sehr. Ich könnte das alles auch in ein Tagebuch schreiben, nur würde mir niemand darauf antworten. Jetzt könnte auch wieder der Vorwurf der Selbstdarstellung kommen, weil ich so viel Raum einnehme in diesem Thread. Aber ich glaube, ihr wisst, dass ich mein Ego hier nicht darstelle. Ich schreibe mir den kleinen Rest Angst von der Seele und hoffe darauf, dass Liebe diesen Platz bald einnehmen wird und die Angst verschwindet. Muss sie ja, denn sie gehört auch zur Illusion. Am Ende bleibt nur die Liebe.
StilleWasser

Beitrag von StilleWasser »

Hei :)

im Sinne des Austausches:

Wir sind unterschiedlicher Auffassung. Ich sehe beides und zwar nahezu gleichzeitig. Wenn ich die menschliche Seite als Ort der Illusionen begreife und dies benutze, um die menschliche Seite in ihrem Verständnis und Erfahrungshorizont allein zu lassen, dann bin ich eigentlich umsonst auf diesem Planeten gelandet. Denn hier geht es darum, Mensch zu sein.

Wohl an: dies ist meine Lösung, meines Problems. Das bedeutet, dass für Dich der Weg dort, wo Du jetzt gehst, so bleiben kann. Für mich ist das nicht so gewesen. Ich kann die Illusion und das menschliche Erleben miteinander verknüpfen und das gibt mir Kraft zu Reintegration. Das ist der Grund, warum ich hier bin.



Anmerkung:
Mit den Ego-Theorien hab ich so meine Probleme, weil viele sie benutzen, um den Schmerz abzuspalten. Das ist eine verkappte Art von Härte, die den menschlichen Erlebniskörper dafür straft, dass er so dumm ist, ein Ego zu sein. Das streitbare Buch "Kurs in Wunder" oder vielmehr die Vielzahl seiner Jünger reitet auf dieser Argumentation herum. Es ist eines, sich aus einem Loch heraus zu helfen, in dem man sagt: es ist alles nicht so (schlimm). Was mich eher daran erinnert, wie Erwachsene ihren Kindern sagen: tut doch gar nicht weh. Dummerweise tut es doch weh und was das Kind dann bräuchte, wäre eine Umarmung und Verständnis und Akzeptanz, keine erwachsenen Sprüche. So empfinde ich das mit den Ego-Theorien: die holen einen meist nicht da ab, wo sich der Mensch emotional befindet. Das hilft für eine Weile und ist durchaus sinnvoll, aber keine Dauerlösung für Schmerz, der höchst menschlich-"unerwachsen" empfunden werden möchte.

Diese Ego-Argumentation verhilft dann manchmal zum Gegenteil von Heilung. Sie knechtet manche Menschen im ignorierten Schmerz.

Meine Worte beziehen sich auf die der Allgemeinheit zugeordneten Schlussfolgerung.

Viele Grüße, StilleWasser :D
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schiwawagongschiaupeng
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Beitrag von schiwawagongschiaupeng »

Vielleicht gibt es so viele unterschiedliche Auffassungen wie es Menschen gibt (jeder von seinem Standpunkt aus betrachtet und erfährt Leben anders) und doch sind das für mich alles Illusionen, weil ein jeder sich einbildet so sein zu müssen oder nur so sein zu können oder es aus seiner Vergangenheit heraus rechtfertigt, dass er jetzt eben so geworden ist usw.

Menschsein bedeutet für mich das Selbst erkannt zu haben, sich zu erinnern, wer man wirklich ist, unabhängig von der Illusion. Was bleibt übrig, wenn der menschliche Körper, durch den ich mich identifiziere, verschwindet? Mein Wesen, ich-selbst pur und nackt. So sind wir alle. Das ist das Gemeinsame, das uns miteinander verbindet. Die Illusion trennt uns, weil sie Unterschiede macht. Du bist hässlich, du bist schön, du bist böse, du bist lieb. Und irgendwie stimmt das alles so nicht. Es sind Behauptungen, die wir glauben. In Wahrheit sind wir in allem gleich. Ich glaube auch, wenn ich deinen Körper hätte und deine Lebenserfahrungen machen würde, wäre ich genauso wie du jetzt. Es könnte gar nicht anders sein. Aber darunter, unter dieser menschlichen Ebene, wäre ich immer noch ich-selbst, so wie du du-selbst bist. Und wir sind aus demselben Selbst. Alles, was uns unterscheidet ist Illusion. Wir unterscheiden uns lediglich auf menschlicher Ebene durch unterschiedliche Körper, die verschiedene Erfahrungen machen. Es sieht also bloß so aus, als seien wir getrennt und anders. In Wahrheit sind wir eins. Und das ist auch nicht nur so mit Menschen, die wir mögen, sondern auch mit den anderen. Und an dieser Stelle schreien die meisten auf "Nein, so wie der bin ich niemals! Ich bin doch kein Mörder oder sonstwas". Und doch befürchte ich, dass wir genauso wären wie jener, den wir verachten, hätten wir sein Leben gelebt.

Lernen ist für mich verlernen von allem, was illusorisch ist. Ich glaube nicht, dass jemand "umsonst" auf Erden ist, aber ganz sicher daran, dass jeder in vollkommener Freiheit das Geschenk des Lebens ganz im Sinne der Liebe erfahren kann, wenn er nur bereit dazu ist. Ich mache mir keine Illusionen/Vorstellungen mehr und fühle mich auch nicht mehr schlechter oder besser als ein anderer. Dann würde ich die Wahrheit (wir sind alle gleich) ignorieren und gegen sie handeln, was die Ursache von Leid ist.

"Kurs in Wundern" kenne ich nur vom Hörensagen, also nicht selbst gelesen. Die Ego-Geschichte habe ich aus dem Bereich Arbeit mit dem Enneagramm. Ich habe viele Denkansätze daraus gewonnen und Verhaltensmuster hinterfragt. Koans finde ich übrigens klasse, weil man sie nicht mit dem Verstand lösen kann und aus Zen-Geschichten habe ich ebenfalls viel begreifen können. Wenn man von der eigenen Sichtweise wegrückt, ist man erstaunt darüber, wie etwas "auch noch" sein kann, ohne dass die eigene Sichtweise unbedingt "falsch" gewesen wäre. Es gilt das sowohl-alsauch und wahrscheinlich ist das auch so in Bezug auf deinen Standpunkt vom menschlichen Dasein, das du mit dem Himmlischen verbinden möchtest, schließlich wäre das menschliche Dasein nicht möglich ohne die himmlische Energie. Es gibt ja auch kein Verbot zu Träumen, wenn einem nur klar ist, dass man träumt.

Erfahrungen sind etwas sehr Persönliches und ich schätze an deiner Haltung sehr, dass du den anderen dort sein lassen kannst, wo er gerade steht. Es gibt Wissen, dass kann man durch Lehrer weitergeben und anderes Wissen, dass man nur selbst erkennen kann.

Schöner Austausch :daumen:
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schiwawagongschiaupeng
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Beitrag von schiwawagongschiaupeng »

Gestern Abend bin ich zwei Personen begegnet, die in direktem Zusammenhang mit meinem Trauma aus der Kindheit stehen. Vor der Begegnung habe ich um Beistand gebeten und um Kraft, damit ich unvoreingenommen in die Situation hineingehen kann. Ich wollte die beiden Personen so sehen, wie sie wirklich sind und ein für allemal frei sein von meinen Erinnerungen. Während des ganzen Kontakts bin ich bei mir selbst geblieben, habe mich gefragt, wie es mir dabei geht und was ich fühle. Mir ging es ausgesprochen gut und ich habe mich in ihrer Gesellschaft wohlgefühlt. Das lag sicherlich auch daran, dass sie einfach bloß nett gewesen sind. Es gab keinerlei negative Störung. Wenn ich es als Bild beschreiben darf: Es war fast so, als wären wir alle in einer großen Blase voller liebevollem Licht und es schien unmöglich etwas anderes zu fühlen oder zu tun, als Liebe. Nach dem Treffen war ich erleichtert und froh. Ich werde weiter in diese Richtung gehen.

Zufällig las ich gestern Nacht noch in einem Buch, dass Menschen, die die menschliche Ebene verleugnen oder ignorieren, an genau dieser scheitern. Die Meister kommen durch die Hindernisse dieser Ebene hindurch, weil sie höhere Energien hineingeben. Wir leben als Mensch innerhalb von Illusionen, die gewisse Auswirkungen auf unser Leben haben. Zu behaupten, alle Materie ist fest und stabil, trifft nur auf die menschliche Ebene zu, auf der es so scheint, als gäbe es feste Materie. Allein der Blick durch ein Elektronenmikroskop zeigt aber, dass alle Teilchen herumschwirren und ständig in Bewegung sind. Stabilität ist eine Illusion, doch diese zu ignorieren führt zu Schmerz (beim Stoßen an einen Tisch z.B.). Es gibt also Gesetzmäßigkeiten auf der menschlichen Ebene und Gesetzmäßigkeiten auf geistiger Ebene. Die höhere Schwingungsfähigkeit der höheren Ebene kann die niedrigere Schwingung der unteren Ebene beeinflussen. Und da sind wir wieder bei dem, was wir glauben und denken. Glaube ich daran, dass mir im Leben nur schlechtes widerfährt, werde ich genau diese Erfahrung machen. Glaube ich an das Gute, werde ich das Gute erfahren. Gesetz der Anziehung.

Ich denke, dass meine innere Bereitschaft von meinen scheinbaren Problemen abzulassen, dazu führt, dass sie verschwinden oder neutralisiert werden. Vorher habe ich versucht meine Probleme zu beseitigen, indem ich gegen sie gekämpft oder sie verdrängt habe, was beides nicht dazu geführt hat, sie zu beseitigen. Seitdem ich bereit bin, keine weitere Energie hineinzugeben, verändert sich etwas. Ich arbeite im Moment täglich mit Reiki und bitte um Beistand. Sobald ich merke, dass ich Gefahr laufe, außerhalb meiner bewussten Wahrnehmung von dem, was ich wirklich bin, zu treiben, atme ich tief ein und aus, um mich zu erden und zurück in den Zustand zu bringen, der mir in den letzten Tagen so viel Freude gebracht hat. Wie soll ich sagen, es fühlt sich so an, als wolle ich innerhalb eines Energiekreises bleiben wollen, obwohl ich natürlich weiß, dass das ganze All voll von dieser Energie ist. Es scheint nur so, als käme ich zeitweise davon ab, was aber in Wahrheit nicht sein kann. Da muss ich noch an mir arbeiten und mir meiner Einbildung bewusst werden.

Vielleicht findet sich jemand, der ähnliche Erfahrungen gemacht hat und mir darüber mehr erzählen kann?
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OlliHH
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Beitrag von OlliHH »

Moin moin,

hmm… beim Überfliegen dieses Threads kamen immer wieder Fragen in mir aufgestiegen.

1. Du sprichst hier mit allen über etwas, was frisch im Nebel des Unausgesprochenen bleibt. Ist ok, aber warum dann ein solcher Threadbeginn?

2. Oben formulierst Du, es sollen Anteile deines Gelebten und dessen Ergebnisse sich in „nichts“ auflösen… Wie soll das gehen? Sowohl das, was Du als das nicht Deinige, als auch das, was denn hätte das Deinige sein sollen, ansiehst – ist vorbei… !
Das heißt, das Traumatische Erleben ist ein Teil Deiner Psyche, egal wie Du es Deinem Ego hindrehst… Du als Mensch hast mit dem Schmerz der gelebten und auch der nicht gelebten Inhalte weiter zu leben… Man kann nicht aus seiner Vergangenheit „etwas“ herausnehmen und mit was weiß ich was zuspachteln…lach… denn es ist ja schon gewesen… nicht
zurückholbar und damit in Ewigkeit…. - Oder ist Dein Schmerz nur Illusion? Ich pflichte hier nur Christian bei, wenn er die Vermutung äußert, es ginge hier um Programmatik…

3. Ist es ja leider nicht so, wie Du formulierst… Es ist nicht „alles eins“ im Sinne, dass alles eine Sauce ist… Es ist für Dich ja schon zumindest ein „Trauma“ da, welches sich in Deinem Leben ereignet hat, bei dem Anteile deiner Psyche das nicht als das Deinige erklären… also ist Integration und Vergebung wohl angesagt… ?!

4. Ich denke, dass Dein „Herumkaspern“ mit dem, was Du da erlebt hast, Ausdruck der Nicht-Annahme des Gelebten ist. Damit ganz einfach: Stelle Dich dem, was sich Dir da an Schmerz aufgebaut hat, denn nur über diesen Schmerz wirst Du Dich wieder abrunden im Sinne einer weiteren Vervollständigung als Mensch….

5. Des Weiteren hat sich dem einen oder anderen – und auch mir - vielleicht der Verdacht auf frisches Programm eröffnet, da das stete „… ich will nicht mehr anhaften“ immer wieder kreisartig aufschimmert. – Vor allem die Frage nach einem zu erlangendem „Urzustand“ ist ja in meinen Ohren etwas sehr weit dahergeholt. Das ist ganz einfach… der Urzustand ist nicht mehr einholbar… er ist vergangen… alles, was dazugekommen ist… ist halt nun gelebt oder eben nicht gelebt… aber es verhindert durch seine Zutat die „Rückerlangung“ dieses ominösen „Urzustands“. In diesem Punkt kann ich dann auch nur „Lehrling“ beipflichten. Vielleicht nicht in der von Dir gelesenen Absolutheit… aber in seiner Konsequenz dann schon. Ich sehe es so…Haralds Einwand empfinde ich dagegen als haltlos und zu vorstellungsgebunden…

6. schiwawagongschiaupeng schrieb: „Ich war immer die, die ich bin und werde immer die sein, die ich bin.“ Das sehe ich als schade an. Denn das Leben ist, meiner Erfahrung nach, eine stete Entwicklung in die Zeit, eine Entfaltung…Ein kleines Beispiel: Eine Eiche ist im ersten Jahr auch nur ein Sämling mit vielleicht 2 – 6 Blättern … nach 1000 Jahren ist sie ein imposanter meist hohler Riese… Deutlich verändert in Erfahrung und Aufscheinen… Ganz deutlich… Ohne Entwicklung gibt es nur Tod oder Erscheinen im Programm… aber kein Leben…

7. schiwawagongschiaupeng schrieb: „Für mich gibt es keinen Teilschritt zur Heilung, so wie es kein bisschen schwanger gibt.“ Bei diesem Satz verweise ich auf die oben beschriebene Eiche… Sie kann nicht von jetzt auf gleich das Bild eines 1000jährigen machen - auch wenn es in Ihr angelegt sein sollte!… so ist es auch mit der Psyche… Oder beginnst Du eine Reise nicht auch mit dem ersten Schritt?? Ich sehe in Deiner Formulierung leider viel Unreife… tut mir leid, wenn ich es so offen und vielleicht auch so hart äußere…Der Einwurf mit der Schwangerschaft… gefährlich in Deiner Argumentation… denn auch das ist ein gemeinsamer Weg, den das Ungeborene und zumindest die Mutter gemeinsam gehen … Es kann ja auch nicht um Die Frage Trauma oder nicht Trauma gehen - denn es ist ja geschehen!!… sondern um den Weg der Integration und damit der (Er-)Lösung der verqueren Inhalte Deiner Vergangenheit!

8. hmm… Dein Ringen um Wahrheit… ok… kann man machen und ist im Prizip ehrevoll… aber schon unsere Altforderen wussten, dass wir als Menschen der Wahrheit nicht standhalten können. So geht es eben auch nicht um „Richtig oder Falsch“… sondern eher um „angemessen“ und „nicht-angemessen“. Oder glaubst Du, dass die alten Griechen den Mythos um die Aphrodite so weiter getragen hätten, wie sie es getan haben? Das Ergebnis ist doch, dass Aphrodite als Wahrheit sich selbst vor Zeus bekleiden musste, da er den Anblick nicht ertrug???

9. schiwawagongschiaupeng schrieb: „Alles, was uns unterscheidet ist Illusion“ Ja, das ist ein schöner Satz. Der Dalailama sagt etwas sehr angenehm Ähnliches… „alles was gegessen wird, kommt in einen gleichen Magen, wir Menschen haben alle einen gleichen Magen!“ Vielleicht finde ich es so schön, da ich gerne speise… ;-)

10. Dein gestriges Treffen mit den Personen – Sehe ich in seiner Konsequenz zur Zeit nicht so, wie Du es hier schilderst… Nur weil ein Begebnis nicht zu einem Ausbruch gereichte, heißt es nicht, dass der Vulkan erloschen ist. Zu viel Aufmerksamkeit in Deine inneren Abläufe… zu wenig Selbstverständnis…zu wenig Gelöstheit spricht mir da aus den Worten.

Trotz allem glaube ich, Du scheinst auf dem Dir angemessenen Weg zu sein. Vielleicht kommt der Tag, an dem Dich der Schmerz des Vergangenen nicht mehr innerlich erschaudern lässt… Ich wünsche es Dir von Herzem… Möge Dein Leben in sich erstarken und Du Deinen eigenen Weg gehen. Meine besten Wünsche mögen Dich hierin begleiten.

LG
Olli
Sei dankbar und froh, denn dieser Tag ist auch Dir geschenkt. :-)
Harald

Beitrag von Harald »

hallo olli
mein einwand hälst du für haltos hm
und vorstellunsgebunden das ist deine sichtweise
ich arbeite aber so mit der vorstellungskraft
und den abgeben der anteile die andere bei einen
hinterlassen haben

lg harald
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schiwawagongschiaupeng
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Beitrag von schiwawagongschiaupeng »

Hallo Olli, hallo Harald,

vielleicht liegt es einfach daran, dass ich die "Dinge" nicht mit dem Verstand lösen will, sondern intuitiv und in mein Inneres lauschend. Das sind meine Werkzeuge mit denen ich mein Leben begreife. Bei euch beiden habe ich eher das Gefühl, dass ihr euren Verstand zu Rate zieht.

Ich denke, es ist verständlich, dass ich in einem öffentlichen Forum nicht konkret und detailliert auf das Trauma eingehen möchte, andererseits ist es der Lösung wegen nicht zwingend erforderlich oder von Nutzen.

Der Urzustand des Menschen ist die Bewusstheit, dass er nicht der Körper ist, der Zeit und Raum unterworfen ist, sondern die ihm innewohnende Kraft, das Selbst, welches in allen Menschen dasselbe Selbst ist. Dieses Wissen ist mir auf meinem bisherigen Ego-Lebensweg abhanden gekommen bzw. ich habe an die kollektive Realität geglaubt. Es ist allerdings nicht so, dass etwas, das so aussieht als ob es so wäre, auch in Wahrheit so ist.

Das Bild der 100-jährigen Eiche ist auch nur ein Bild (Illusion), so wie der Samen auch. Mich interessiert viel mehr das, was HINTER dem Bild der Eiche steckt.

Liebe Grüße
schiwawagongschiaupeng
StilleWasser

Beitrag von StilleWasser »

Zufällig las ich gestern Nacht noch in einem Buch, dass Menschen, die die menschliche Ebene verleugnen oder ignorieren, an genau dieser scheitern.
Hallo schiwawagongschiaupeng,

ich kann Dir aus eigener Erfahrung sagen, dass dies nur gültig ist, wenn man es auf einen längeren Zeitraum bezieht. Dabei kann es sich um Jahre handeln. Ein paar STunden mit jemanden, der an einer Traumatisierung beteiligt war, zusammen zu sein und dabei keinerlei schlechte sondern durchaus auch positive Gefühle zu haben und auch das Gefühl "bei sich zu sein", heißt nicht, alles sei nun auf dem richtigen Weg. Alles kann, nichts muss.


Zum Weg der Intuition als selbst sehr intuitiv gehender Mensch, mag ich Dir raten, den Verstand dabei mitzunehmen (falls Du das weniger tust). Meine Intuition verlässt mich manchmal in höchst brisanten Phasen, ohne dass es früher für mich spürbar war. Herz und Verstand gehören zusammen. Intuition rettet sich manchmal in den Verstand hinein. Das Herausspüren zu lernen ist wirklich sehr mühselig und dauert seine Zeit. Intuition selbst zu entdecken und zu stärken, als pur erlebtes Bauchgefühl ist schon eine Meisterleistung, die viele Menschen verlernt haben. Das andere (Intuition im Verstand "versteckt") erscheint oft unwahrscheinlich und wird in den "alternativen Ecken" auch gern kaputt geredet. Aber "Gott" "gab" uns Herz, Hirn und Verstand. Und alles davon ist an seinem richtigen Platz und ein Geschenk.



Wenn ich auf das Datum Deines Eingangsposting schaue, werd ich schon ein wenig vorsichtig. Ich würde Dir eine schnelle Heilung gönnen, aber meine Erfahrung sagt, dass es selten so rapide und endgültig auf die Art und in dem Tempo geht (als Kombination von beidem), wie bei Dir. Dabei blicke ich auf das Eingangsposting, nicht auf die Zeit, die Du schon damit bewusst zugange bist. Das Restrukturieren und von Außen eine neue Form geben geht schon so schnell, wie es sich hier liest. Von innen heilen dauert trotz aller Erkenntnisse meist länger.

Mein Gedanke ist: nimm die Situationen mit den ganz anderen Empfindungen als Geschenk, so wie es jetzt ist. Aber sei nicht zu überrascht und erschlagen, falls sich das irgendwann wieder verändert. Es wäre ziemlich normal.


Eine gute Zeit und viele Grüße,
StilleWasser
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