Reiki, Geistheilung, Placebo und Suggestion

Form, Stile, Philosophie und Grundsatz-Diskussionen zu Reiki und dem Usui-System.

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LarsU

Beitrag von LarsU »

königsblau hat geschrieben: Dem Ökonomie-Faschismus stellt sich inzwischen innerhalb der Wirtschaft die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft entgegen.
:question:

Ich bin entsetzt.
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königsblau
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Beitrag von königsblau »

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Das Unbewußte ist viel moralischer, als das Bewußte wahrhaben will. S. Freud
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Lomarys
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Beitrag von Lomarys »

ach königsblau....lass dirs nochmal durch den kopf gehen.

in einem forum müssen sich nicht alle lieb haben...ignorier, wenn es dir gegen den strich geht.

herzlichen gruss rüberwerf
lomarys
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Christian

Beitrag von Christian »

naja königsblau,
ohne jede angriffslust auf deine person:
dass nun ausgerechnet die INSV eine organisation zur überwindung des materialismus sei , das zu glauben fällt wirklich verdammt schwer ......

http://de.wikipedia.org/wiki/Initiative ... wirtschaft

lg
christian
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königsblau
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Beitrag von königsblau »

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Frank
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Beitrag von Frank »

Königsblau, warum willst du Lars vorschreiben, wie er sich zu verhalten hat? Dies ist ein öffentliches Forum, er hat dich mit seiner Reaktion keinesfalls persönlich angegriffen, sondern sich lediglich über deine Wortwahl entsetzt. Ich kann ihn verstehen, da Faschismus in diesem Kontext äußerst hart ist und nur soviel zur INSM:
Schleichwerbung in der ARD-Sendung Marienhof für 58.670 Euro [...] ein solcher Fall von Manipulation übertreffe alle bisherigen Vermutungen über verdeckte Einflussnahmen durch die INSM [...] dass die INSM, nachdem in den Medien zunehmend kritische Berichterstattung über sie stattfand, zu deren Bekämpfung Druck auf Redaktionen ausübe [...] Kritische Journalisten würden nach der Methode des sog. Blaming als z. B. gewerkschaftsnah oder Attac-Sympathisanten dargestellt, um ihre Glaubwürdigkeit zu unterlaufe [...] Nach Ansicht des Journalisten Thomas Leif gehe es der INSM im Kern um „die Flankierung von Wirtschaftsinteressen durch PR-Maßnahmen“.
Wenn du so etwas als positives Beispiel darstellst und mit solch drastischer Wortwahl garnierst, kann ich das Entsetzen von Lars vollkommen nachvollziehen...
Solltest du deinen Account kündigen wollen, dann halte dich bitte an die Forenregeln und tue es dort, wo es hingehört und nicht irgendwo in irgendeinem Thread, wo ich es nur durch "Zufall" finden kann...
"Hallo ihr inneren Kinder, ich bin der innere Babysitter" (Terry Pratchett, Hogfather)
Fragen zu Reiki, Forum oder Reikiland bitte nicht via PN oder eMail, sondern im Forum posten.
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königsblau
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Beitrag von königsblau »

@Frank
Sicher hast du Recht. Meine Äusserung war nicht korrekt und die INSM ist keine wirklich gute Institution.

Ich nehme LarsU gegenüber alles zurück. Er ist ein aufmerksamer, kluger Forenschreiber und ich habe mich schlecht benommen.

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valar
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Beitrag von valar »

Ameise hat geschrieben:Das Problem sehe ich daher darin, daß sich "wissenschaftliches Denken", daß die Materie zum höchsten Prinzip macht (im Grunde läuft alles wissenschaftliche Denken ja darauf hinaus, egal, ob kurz- oder langfristig, direkt oder indirekt), in unsere Ethik einbürgern kann. Und diese dann dadurch beeinflußt wird....
Diesen Materialismus sehen wir bereits in vollem Ganze in der Wirtschaft. Menschen werden ent-menschlicht, indem Arbeiter Begriffe wie "humankapital", "menschliche Resource" und ähnliches bekommen - von Leuten, die sich offenbar der materialistischen Denkweise bereits verschrieben haben...
In meinen Augen führt materialistisch orientiertes Denken zur Ent-Menschlichung.
Hallo Ameise,
da geh ich so nicht ganz mit. Entmenschlichung hat in unserer Geschichte schon immer auf moralischen Auffassungen von Menschen in Bezug auf andere Menschen / Menschengruppen gefusst. Die Ausgrenzungen von Gruppierungen ob nun politisch oder ethisch und der Umgang mit diesen ist meiner Meinung nach eine wesentlich grössere Entmenschlichung, als eine wirtschaftliche Technisierung bzw. Reduzierung der Menschen auf ökonomische und damit beliebig einsetztbare Objekte. Die Herabstufung von Menschen auf ein niederes ethnologisches / ethisches Niveau (um bei den Beispiel der Juden zu bleiben, es ist nur leider keine Ausnahme) und die daraus resultierende Behandlung jener, vom Genoziet bis zu Formen der Sklaverei, das ist Entmenschlichung.
Unter wissentschaftlichen, materialistischen Denken und Herangehensweisen sehe etwas anderes. Materialistisch, weil sowohl unsere Welt als auch wir Menschen auf Grund materialistischer Bedingungen fussen und ohne diese nicht existieren könne. Herauszufinden, wie diese uns umgebende Realität funktioniert und wie wir, als Menschen, darauf Einfluss nehmen können, sie nutzen können, das ist, mal einfach ausgedrückt, wissenschaftlichen Denken und Herangehen. Das schliess aber auch die Betrachtung unseres Bewusstseins, unseres Geistes und die möglichen Wechselwirkungen auf unsere Umgebung ein. Das Problem, besonder in Hinsicht auf spirituelle Bereiche, liegt nur darin, dass wissenschaftliches Denken auf Kausalzusammenhängen beruht. Wenn dieser Zusammenhang nicht "sichtbar" wird, dann wird gern die Wirksamkeit verneint. Bleiben wir bei Reiki, eine Wirkung ist erkennbar (2. Teil der Kausalität), die Ursache (1. Teil) Heilenergie (oder wie auch immer definiert) ist nicht greifbar, nachweisbar oder messbar. Die daraus relutierende Ablehnung des Ganzen, ist dann die einfachste Möglichkeit, das Problem zu lösen. Das hat mit wissenschaftlichen Denken aber nichts zu tun. Wenn ein Teil der Kausalkette erkennbar ist, so muss der andere Teil auch vorhanden sein. Worin dieser besteht, ob es ein eigenständiger Prozess ist oder nur zu einem schon bekannten gehört, ob er unseren Vorstellungen und Überzeugungen entspricht oder etwas gänzlich anderes ist, das ist unerheblich. Über kurz oder lang wird es sich (in unserem Fall, die Ursache) herausstellen.
An einer solchen Herangehensweise kann ich nichts schlechtes finden, arbeite und denke selbst so. Wogegen ich entschieden etwas habe, ist, wenn auf Grund von Unkenntnissen, Vorurteilen oder Überheblichkeiten, die eigene Position als die einzig Wahre dargestellt wird. Das gilt für beide Seiten. "Geistiges Heilen ist der grösste Blödsinn und unmöglich" ist genauso die falsche Einstellung wie "Geistiges Heilen ist das einzige und wahre Heilen" (um mal auf zwei entsprechende und publizierte Aussagen zurückzugreifen).
Interessanterweise, ist nur der Mensch mit seinem Bewusstsein, seiner Interpretationsfähigkeit, in der Lage, solche Probleme überhaupt erst zu erkennen und sich damit zu beschäftigen. Sein geistiges und ethisches Wesen hebt ihn erst über seine materielle Basis, als eines unter vielen Lebewesen, hinaus. Je nachdem, was er für wichtiger erachtet, den Körper oder den Geist, so wird er leben, handeln, fühlen und denken. Es wird aber immer beide Seiten geben, da das eine ohne den anderen nicht existieren kann (in der Reihenfolge Körper - Geist als Einschränkung).

Also weiterhin Bratkartoffeln mit Kirchenmusik (den Vergleich find ich Klasse), obwohl ich zu den Knollen ein Schnitzel vorziehe :lol:

Ich hoffe, dass ich mich einigermassen verständlich gemacht habe.
LG Ronald
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LarsU

Beitrag von LarsU »

valar hat geschrieben:
Ameise hat geschrieben:Wenn ein Teil der Kausalkette erkennbar ist, so muss der andere Teil auch vorhanden sein.
(...)
An einer solchen Herangehensweise kann ich nichts schlechtes finden, arbeite und denke selbst so. Wogegen ich entschieden etwas habe, ist, wenn auf Grund von Unkenntnissen, Vorurteilen oder Überheblichkeiten, die eigene Position als die einzig Wahre dargestellt wird.
Ich meine, dass es eine gewisse Tendenz (keine zwingende Notwendigkeit) gibt, dass das zweite aus dem ersten folgt.

In der Welt von Wirkung und Ursache sieht es nun mal so aus, dass eine Teetasse in Scherben zerspringen kann, aber niemals ein Scherbenhaufen sich von alleine zu einer Teetasse zusammen setzt.
In dieser Welt gibt es absolut richtige und absolut falsche Aussagen.

Aber diese Welt muss nicht unbedingt die endgültigen Antworten auf spirituelle Fragen liefern.
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Ameise
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Beitrag von Ameise »

LarsU hat geschrieben:Aber diese Welt muss nicht unbedingt die endgültigen Antworten auf spirituelle Fragen liefern.
Das sehe ich auch so.

Mir reicht es schon, wenn mir diese Welt die Antwort auf die Frage liefert, wie man leckere Bratkartoffeln macht. ;) :D

Okay, der Vergleich ist etwas platt, zugegeben, aber er deutet in die Richtung, die ich meine. ;)

Ich denke auch, angesichts dieser vielen Ungerechtigkeiten auf dieser Welt gibt es manchmal viel "handfestere" Arbeit zu tun, als Antworten auf spirituelle Fragen zu suchen, imho. ;)
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LarsU

Beitrag von LarsU »

Ameise hat geschrieben:
Mir reicht es schon, wenn mir diese Welt die Antwort auf die Frage liefert, wie man leckere Bratkartoffeln macht. ;) :D

Okay, der Vergleich ist etwas platt, zugegeben, aber er deutet in die Richtung, die ich meine. ;)
Bratkartoffeln werden oft unterschätzt! :D
Christian

Beitrag von Christian »

LarsU hat geschrieben:
Bratkartoffeln werden oft unterschätzt! :D
das ist eine uralte geschichte........

"Es begab sich aber nach etlicher Zeit, dass Kain dem HERRN Opfer brachte von den Früchten des Feldes. Und auch Abel brachte von den Erstlingen seiner Herde und von ihrem Fett. Und der HERR sah gnädig an Abel und sein Opfer, aber Kain und sein Opfer sah er nicht gnädig an. "
(1. Mose 4)

tragisch!
LarsU

Beitrag von LarsU »

Christian hat geschrieben:
LarsU hat geschrieben:
Bratkartoffeln werden oft unterschätzt! :D
das ist eine uralte geschichte........

"Es begab sich aber nach etlicher Zeit, dass Kain dem HERRN Opfer brachte von den Früchten des Feldes. Und auch Abel brachte von den Erstlingen seiner Herde und von ihrem Fett. Und der HERR sah gnädig an Abel und sein Opfer, aber Kain und sein Opfer sah er nicht gnädig an. "
(1. Mose 4)

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Mensch Christian, Du um die Ecke denkender Profifundstellenfinder! :D
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Beitrag von Ameise »

So habe ich es auch noch nie gesehen ... ;)
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ovis
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Re: Reiki, Geistheilung, Placebo und Suggestion

Beitrag von ovis »

LarsU hat geschrieben:Was Reiki betrifft: ich bin wirklich kein Mediziner, aber Standard des gemeinhin akzeptierten wissenschaftlichen Nachweises sind meines Wissens doppelt verblindete Studien, zumindest diese hat es bei Reiki naturgemäß nicht gegeben.
Hallo,
ich bin doch mal Feodoras interessantem Link gefolgt, und scheinbar wurde tatsächlich eine Doppelblindstudie durchgeführt:

http://www.reiki-land.de/artikel/wissen ... n-761.html
Bemerkenswert an dieser Untersuchung ist die erfolgreiche Einführung von Doppelblindbedingungen in eine Reiki I-Studie durch die Ausbildung von Reikischülern im selben Kurs, von denen jedoch nur eine Hälfte unter Blindbedingungen die Einweihung erhielt. Ein weiteres Ergebnis der Studie war, dass die verblindeten Reiki-Praktizierenden nicht in der Lage waren herauszufinden, zu welcher Gruppe sie gehörten.
Das Ergebnis selbst ist mangels statistischer Signifikanz nicht so spannend, aber das Design der Studie. Da stehst Du als Meister und tust nur so, als ob Du einweihst. :lol:
Besonders spannend wäre aber die Sicht der Schüler in der Kontrollgruppe: Inwiefern unterschied sich wohl ihr energetisches Empfinden und ihre Motivation in Bezug auf Reiki von der "echten" Gruppe?

Herzlichen Gruß
Ovis
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Beitrag von valar »

LarsU hat geschrieben:Ich meine, dass es eine gewisse Tendenz (keine zwingende Notwendigkeit) gibt, dass das zweite aus dem ersten folgt.
Du hast natürlich recht, dass es eine Tendenz und keine zwingende Notwendigkeit ist (siehe Heisenberg's Unschärferelation). Im Allgemeinen kann man aber von der Ursache - Wirkungsabfolge ausgehen und damit bleiben die Scherben auch Scherben. Es ist nur nicht immer so einfach, von der Wirkung auf die Ursache zu schliessen.
Es bleibt, ist der Geist verantwortlich für das Wirken von aussen (um mal auf die Ausgangsthese zurückzukommen) oder die Überzeugung / Glaube dass er es ist, um die Wirkung eintreten zu lassen. Nennen wir es Suggestion (Eigen- oder Fremd-), Placeboeffekt oder wie auch immer, schlussendlich ist das nicht ausschlaggebend. Versuchen, es herauszufinden, ist die Mühe aber immer wert.

Bratkartoffeln und Buch Moses - allererste Sahne :D :D

LG Ronald
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Ameise
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Beitrag von Ameise »

Ein zusätzliches Problem ergibt sich dann, wenn einer der Teilnehmer dieser Studie zwar keine Einweihung bekommen hat, trotzdem aber sensitiv gegenüber "Energien" im Allgemeinen ist.

Das könnte das Ergebnis beeinflussen.
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ovis
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Beitrag von ovis »

Ameise hat geschrieben:Ein zusätzliches Problem ergibt sich dann, wenn einer der Teilnehmer dieser Studie zwar keine Einweihung bekommen hat, trotzdem aber sensitiv gegenüber "Energien" im Allgemeinen ist.

Das könnte das Ergebnis beeinflussen.
Das könnte mit einer "Vorrunde" berücksichtigt werden, also dass alle Teilnehmer vor ihrer Einweihung bereits eine Behandlung durchführen (Solomon-Vier-Gruppen-Plan). Leider konnte ich die Studie nirgendwo im Volltext finden, um das Design genauer anzuschauen.

Herzlichen Gruß
Ovis
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