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Verfasst: 13.08.2005, 17:33
von Penny
Hallo,

habe mir jetzt mal Affirmationen aus einem Buch von Lousie L. Hay ausgeguckt.
Mit
"Ich vertraue dem Fluß des Lebens, ich lasse alle Ängste los"

kann ich was anfangen.

Nun soll man aber in einer Affirmation keine negativen Begriffe verwenden - so heisst es immer. "Angst" ist aber ein negativer Begriff. Aber wie soll ich einen Prozess in Gang bringen, wenn ich ihn nicht benennen darf. Wie haltet ihr das?

Viele Grüße

Penny

Verfasst: 13.08.2005, 18:29
von Ameise
Vielleicht sowas : "Ich vertraue dem Fluß des Lebens, die Erde sorgt für mich".

Sowas in der Art.

Obwohl ... Angst nicht unbedingt negativ ist. Mein Paradebeispiel ist die Angst, die mich beim Überqueren der Straße daran hindert, vor ein Auto zu laufen ... in solche Momenten ist Angst mMn positiv wirksam, obwohl es als Solches ein eher "negativ" besetztes Gefühl ist.

Verfasst: 13.08.2005, 19:20
von Sir Thomas Marc
Warum ist Angst negativ. Gesunde Angst vor der Höhe sorgt für fehlenden Leichtsinn, gesunde Angst vor Feuer sorgt für nichtverbrannte Finger, gesunde Angst vor Geschwindingkeit hilft im strassenverkehr. Ersetze Angst mal durch Respekt, dann passt es auch fast ...

und sonst zwischen Liebe und Angst lernen die seelen.
Grüsse
Thomas

Verfasst: 13.08.2005, 20:21
von Ameise
Ja, so ähnlich sehe ich das auch. Angst hilft oft, zu überleben.

Schwierig wird es nur dann, wenn die Angst blockiert, unnötig blockiert.
Dann hilft nur noch, den Ursachen der Angst auf die Spur zu kommen.

Verfasst: 13.08.2005, 22:44
von Penny
Hallo Alrik und Thomas,

"Ich vertraue dem Fluß des Lebens, die Erde sorgt für mich".

Das ist auch gut. Was mir aber an der Affirmation von Lousie L. Hay gut gefiel, war das Loslassen der Angst. Ich habe das Gefühl ich muss mich konkret davon verabschieden. Alles andere trifft den Kern nicht ganz.

ich meine übrigens hier die überflüssige Angst, die nichts besser macht. Ich schrieb darüber in dem Threat "extremes Sicherheitsbedürfnis". Ich denke, Angst vor der wirtschaftlichen Entwicklung haben viele. Aber es macht nichts besser - Energie folgt der Aufmerksamkeit.

Im Realen entwickle ich auch vernünftige Konzepte damit umzugehen. Das sollte dann aber auch reichen. Darauf zu vertrauen, wäre sinnvoll. Klappt aber leider nicht immer.

Woher die Angst kommt, ist analysiert und klar (die Prägung der guten Kinderstube). Nun möchte ich aber am Zustand etwas verbessern.

Die Deprogrammierungstechnik finde ich ganz gut. Ich weiss nur nicht, ob ich nicht etwas Negatives auslöse, wenn ich das Wort "Angst" in der Affirmation habe.

Vielleicht starte ich einen Selbstversuch. Ich denke, ich werde nach kurzer Zeit merken, ob ich mich angstfreier oder ängstlicher fühle. Frau Hay hat offenbar keine Probleme mit dieser Formulierung.

Einen schönen Abend euch

Penny

Verfasst: 14.08.2005, 11:09
von Elli
Hallo Penny,

ich finde auch, dass es auch "gesunde" Ängste gibt, da schließe ich mich den Vorrednern (-schreibern) an.

Wie ich das Vorgehen beim Finden von Affirmationen verstehe, kommt es darauf an, keine Verneinung zu formulieren und nicht, keine negativen Begriffe zu verwenden. Denn wie das Beispiel "Angst" zeigt, kann der Begriff positiv oder negativ verstanden werden.

Daher kann man also sehr wohl sagen "ich lasse alle Ängste los", während die Verneinung "ich habe keine Angst" sich im Unterbewußtsein ins Gegenteil verkehren würde, denn das Unterbewußtsein kennt keine Verneinung.
Mein Lieblingsbeispiel ist dazu immer: "Denke jetzt NICHT an den rosa Elefanten" ;-)

Viel Erfolg beim Finden und Anwenden der Affirmation, die Dir am besten zusagt.

Lichtvolle Grüße,
Elli

Verfasst: 14.08.2005, 11:22
von fruehlingsmond
Hallo Penny,

ich kann deine Ängste sehr gut nachvollziehen, da ich in meiner Kindheit und auch später in meiner Ehe genauso geprägt wurde. Als mein damaliger Mann und ich uns vor ein paar Jahren getrennt haben, hat sich das noch etwas verschlimmert, da ich auf einmal die Last der finanziellen Verantwortung alleine auf meinen Schultern fühlte. Nachdem es anfangs ganz gut lief, passiert das, wovor ich immer Angst hatte: ich wurde arbeitslos. So im nachhinein denke ich, dass das ein sehr wichtiges Jahr in meinem Leben war, weil ich erstaunt feststellen konnte, dass das Leben weiterging und so gut für mich sorgte, dass ich finanziell keine Probleme bekam, dafür aber in meinem persönlichen Wachstum einen wichtigen Schritt weiter gehen durfte.

Ich habe immernoch ein starkes Sicherheitsbedürfnis, aber es ist schon viel besser geworden. Auch mit Hilfe von Reiki kann man nicht erwarten, dass sic etwas, das sich über Jahrzehnte in uns manifestiert hat, in kurzer Zeit wieder aufgelöst. Aber wenn wir dran bleiben und daran arbeiten, werden wir Veränderungen sehen.

Wenn ich mir etwas sehr stark wünsche oder etwas loslassen möchte, nehme ich mir ein kleines weißes Blatt Papier, einen Federkiel und schwarze Tinte und schreibe das, was mir am Herzen liegt in meiner schönsten Schrift auf. Danach zerknülle ich das Papier, nehme es zwischen meine Hände und gebe Reiki darauf, lege es in eine kleine Metallbox und zünde es an. Wenn die orange-gelben Flammen meine niedergeschriebenen Gedanken aufnehmen, spüre ich, wie ich ein Stück loslassen - überlassen kann. Vielleicht hilft dir das als Ritual auch ein bisschen, oder du entwickelst eines, das dir näher steht (z.B. das Papier zu einem Schiff falten und es auf einem Bach oder Fluss an das Leben übergeben).

Was die Affirmationen angeht, so vermeide ich das Wort "Angst" auch und arbeite lieber mit positiven Begriffen. Da gibt es dann immer wieder andere Varianten, die mich für eine bestimmte Zeit stark ansprechen. Eines meiner Lieblingsaffirmationen lautet "..., das Morgen sorgt für sich selber". Das hilft mir immer wenn ich wieder anfange mit meinen Zukunftsgrübeleien.

Viele liebe Grüße
Frühlingsmond

Verfasst: 14.08.2005, 13:21
von Penny
Elli schrieb:

Wie ich das Vorgehen beim Finden von Affirmationen verstehe, kommt es darauf an, keine Verneinung zu formulieren und nicht, keine negativen Begriffe zu verwenden. Denn wie das Beispiel "Angst" zeigt, kann der Begriff positiv oder negativ verstanden werden.

Ahaaa! Das bestärkt mich, o. g. Affirmation zu verwenden. Vielen Dank Elli.
Auch das Beispiel mit dem rosa Elefanten ist sehr plastisch :D .


Hallo Frühlingsmond,

vielen Dank für deine Erfahrungen. Sie bestätigen mich in dem, was ich in "vernünftigen " Momenten denke.

Auch danke für das Ritual. Das hört sich nützlich an.


Liebe Grüße

Penny

Verfasst: 14.08.2005, 17:39
von Elvira
Hallo Penny,

"Ich vertraue dem Fluß des Lebens, die Erde sorgt für mich."
Der erste Teil der Affirmation kommt dem nahe, was ich vorgeschlagen hatte, nämlich: "Ich vertraue mir, alles ist gut."

Denn wenn wir dem FLuß des Lebens vertrauen, brauchen wir uns nicht anstrengen bzw. schwimmen, wir lassen uns einfach treiben, der Fluß gibt ja seine natürliche Richtung vor. Und wir vertrauen uns und anderen dabei.
Und wenn du dann hinten an setzt: "alles ist gut.", das ist ja die Aussage, wenn alles gut ist, dann sind da auch keine Ängste.

Also diese Affirmation gefällt mir im Moment selber gut:
"Ich vertraue dem Fluß des Lebens, alles ist gut." :roll:

Liebe Grüße
Kathi :oops:

Re: Deprogrammiertechnik mit Mentalsymbol

Verfasst: 15.05.2013, 13:13
von Elvira
Ich schiebe diesen Thread einfach mal nach oben, er ist von 2005.

Das Wort "Deprogrammierung" fiel mir vor 14 Tagen ein, als ich den PC defragmentiert habe. :D
Fragt mich bitte nicht, wie ich in diesem Zusammenhang darauf gekommen bin.

Ich habe mich damals damit auseinander gesetzt, fand das Wort "Deprogrammierung" aber nicht so toll. :wink:

Ich habe mir den Thread noch nicht wieder durchgelesen, werde es aber machen.

Und frage natürlich DICH jetzt (wie sollte es auch anders sein :zunge: ), hast Du Erfahrungen mit diesem Thema???

Ganz liebe Grüße

Elvira :wink:

Re: Deprogrammiertechnik mit Mentalsymbol

Verfasst: 17.05.2013, 20:22
von Lehrling
Hallo Elvira,
Vielleicht ist >umprogrammieren< treffender?
denn das ist es doch, wozu uns das Leben durch Änderungen bringt: die Spur ändern, in neues Fahrwasser kommen, den Blickwinkel oder den Standpunkt ändern, anders als bisher re- agieren.
und so manches Mal kann man später gar nicht mehr glauben, nach was für einem Programm man früher gearbeitet hat :-?
Dabei ist es mit Programmen wie mit Treppen, man klettert Stufe um Stufe höher und hat dabei Zeit , mit dem neuen vertraut zu werden.

und nein, ich hab es in diesem Zusammenhang noch nicht ausprobiert mit dem Mentalsymbol.

liebe Grüße
Lehrling