Reiki nun doch ohne Erlaubnis senden

[Olga57]

Ich habe die eigene Erfahrung gemacht, dass ich durch eine Fernreikisendung extrem müde geworden bin. Hab den ganzen Abend im Tiefschlaf zugebracht.
Von daher bin ich mit unangemeldeten Sendungen sehr vorsichtig geworden.
Früher hab ich mir eine Art Generalvollmacht geben lassen und gesendet wenn ich Zeit habe.
Heute sende ich nur noch selten und dann mit absprache oder für mich persönlich denn mir muss auch geholfen werden

[sunstyle]

ja, ich habe tatsächlich den ganzen thread gelesen...
Das hat mich von gestern bis heute beschäftigt.

Zum eigentlichen Thema: Ich lasse mich sogar bitten Reiki zu senden.
Eine Generalvollmacht nützt wegen der von mir nicht vorhersehbaren Umstände wenig.
Am liebsten gebe ich Menschen FR, wenn sie schlafen, damit sie die Behandlung vollständig geniessen können.
Da ich viel FR nach Operationen gegeben habe (Selbstverständlich auf Bitte!) ist eine Absprache zwingend nötig.
Was, wenn die Operation verschoben wurde?
Ich lasse mich also vorher immer noch mal anrufen!
man muss mich schon gezielt fragen.
Ich habe ja auch noch andere Dinge zu tun, z.B. mir selbst was Gutes.

Das tue ich jetzt seit 13 Jahren hauptsächlich und bin es auch meinen Schülern schuldig.

In beiden Linien, in denen ich gelernt habe, ist dieses selbstverständlich.
Bei Komapatienten gibt es einen Ansprechpartner/Verantwortlichen.
Wenn dieser vom Komapatienten bevollmächtig wurde, würde ich einen Erstkontakt starten und das höhere Selbst um Erlaubnis bitten.
Da ich meine Reikigaben niemandem aufdränge, glaube ich auch die richtige Antwort zu bekommen.
Außerdem kann man das mit höheren Selbst ja auch trainieren, z.B. bei einer Reikibehandlung - hätte das Knie vielleicht noch gerne?
Und wenn ja, sich dann die Antwort über die Hände bestätigen zu lassen.
Aber trotzdem bin ich aus hier schon vielfach genannten Gründen skeptisch.
Vielleicht ist mein Gegenüber ja schon viel weiter als ich es überhaupt wahrnehmen kann.
Auch ein erleuchtetes Wesen mag mal schlechte Tage haben.
Und benutzt vielleicht für sich ganz andere Kanäle.
So würden viele bestimmt sagen Akkupunktur ist eine tolle Heilmethode.
Für mich ist sie nichts (mehr).

Bei einer Einweihung habe ich eine interessante Erfahrung zum Thema das Höhere selbst gemacht:
In einem Seminar habe ich einen Mann eingeweiht, bei dem dauerte alles etwas länger und beim letzten mal so auffallend, so dass ich kurz zweifelte, ob er überhaupt will.
Ich fragte dann sein höheres Selbst und das schrie förmlich mache weiter du schaffst das.
Danach erzählte er mir, was da eigentlich passiert ist.
Er wurde von einer Schülerin eines sehr bekannten Reikimeisters im Vorwege stundenlang bearbeitet, er müsse zu diesem Reikimeister es gäbe keinen Besseren.
Da diese Frau eine sehr gute Freundin von ihm war, hat ihn das die ganze Zeit belastet.
Er hat sich glücklich bedankt, dass ich die Einweihung vollendet habe.

Er hatte nie an mir, sondern an Reiki überhaupt gezweifelt - eben weil diese Schülerin so vehement und aggressiv in ihrer Argumentation war, das passte nicht zu Reiki.
Ich kann mich oft nicht gegen den Gedanken wehren, dass genau das passieren kann, wenn die Gemüter derart hochgehen und Ich finde es erst einmal anmassend an den Meistern anderer zu zweifeln.

habe den thread komplett gelesen, da ich von der Anghörigen eines Demenzkranken um eine Fernbehandlung desselben gebeten wurde.
Ich habe diesen oft, auch schon zu Beginn seiner Demenz, normal behandelt.
Das genießt er sichtlich und am Anfang konnte er mich ja auch drum bitten.
Aber Fernreiki?
Warum?
Argument könnte sein: Es wirkt oft noch intensiver.
Gegenargument: Will er das? Gut könnte ich ja mal fragen gehen....
Was denkt ihr?
Und was mich noch mehr interessiert, habt ihr Erfahrungen mit Demenzkranken gemacht.
Also mit FR?

Dann gab es hier noch das Thema Macht der Gedanken.
puh Worte und Gedanken sind mächtig!
Mächtiger vielleicht als Reiki.
Weshalb sonst ist gerade das Mentalsymbol ohne Zustimmung ein nono?

Ein sehr spannender Thread - zweifelsohne.
sonnige Grüße
su

[mel25]

Huhu sunstyle,

Und was mich noch mehr interessiert, habt ihr Erfahrungen mit Demenzkranken gemacht.
Also mit FR?

Hm... also ich arbeite in einer Geronto-Psychiartrie, die sich auf Demenz spezialisiert hat. Bei uns im Haus ist ein kleines "Reikianer-Nest" (unsere noch-Pflegeleitung hat mal vor einigen Jahren einen Reiki-Kurs für interessierte Mitarbeiter organisiert).

Ich handle bei Reiki gerne auch intuitiv und spontan- aber bei unseren Bewohnern hatte ich noch nie das Gefühl, dass sie Fernreiki benötigen.
Gerade bei Demenz halte ich direktes Reiki für angemessener. Auch wenn demente Menschen sich nicht mehr klar äußern können- durch ihre Gestik/Mimik/Verhaltensweisen kann man gut ablesen, ob sie in dem Moment Reiki möchten oder nicht.
Ich gebe meinen Bewohnern auch nicht bewusst und gezielt Reiki (da habe ich im Arbeitsalltag auch nicht die Zeit dazu). Ich spüre aber ab und an, wie der ein- oder andere Bewohner bei mir Energie zieht. Sobald das geschieht, lasse ich bewusst Reiki in meine Arbeit mit einfliessen (z.B. beim Waschen, während einer Umarmung/beim Trost spenden oder beim Essen anreichen).
Wir haben aber eine Bewohnerin, die 1x in der Woche eine komplette Reikibehandlung bekommt- das wurde von den Angehörigen aber extrern organisiert. Die entsprechende Bewohnerin reagiert sehr gut auf Reiki- sie ist hinterher immer sichtbar entspannt.
Aber ich denke, dass Reiki nicht für jeden Dementen etwas wäre... ist ja bei den Gesunden auch nicht anders.

Liebe Grüße
Mel

[sunstyle]

Hallo Mel,

danke für Deine schnelle Antwort.
Mein Gefühl hat mir eben auch gesagt lieber direktes Reiki.
Was aber, wenn ich nicht vor Ort sein kann?
Dass Reiki etwas für diesen Demenzkranken ist, dass weiss ich ja.
Aber er kann ja entweichen, wenns direkt ist - was er nicht tut - er strahlt mich an.
Vielleicht ist es bei mir auch ein bischen die Angst vor dem Wirren eines Demenzkranken.
Direkt vor Ort kein Problem, aber beim Fernreiki habe ich immer das Gefühl noch auf einer tieferen Ebene zu arbeiten.
tja etwas ratlos
su

[mel25]

Huhu su,

und wenn Du ihm mal Fernreiki vom anderen Ende des Zimmer aus gibts? Also ihr im gleichen Raum seid?
Dann könntest Du doch erstmal beobachten, wie er auf ähm... "ortsnahes Fernreiki" reagiert. Mach das ein paar mal, bis Du sicher bist, ob auch Fernreiki für diesen Menschen etwas ist oder nicht. Eine weitere mögliche "Sicherheitsstufe" wäre, wenn Du ihn von jemanden bei einer Ferngabe bobachten lassen könntest, während Du mit dem Beobachter telefonierst.

Nur mal so meine Spontanideen

Du könntest aber auch das höhere Selbst des Demenzkranken fragen, bevor Du Reiki schickst. Ich nutze diese Technik aber ungerne, weil ich befürchte, dabei zuviel Ego/Wunschdenken mit reinzubringen. Ich persönlich verlasse mich da lieber auf meine Intuition, die oftmals bei solchen Fragen wunderbar funktioniert. Da hat jeder seine eigenene Technik, die nach Rom führt...

Liebe Grüße
Mel

[sunstyle]

thx mel

das mit dem Selbst Beobachten, also im gleichen Raum sein, finde ich eine gute Idee.
Danach kenne ich diese Art von Schwingung und kann auch mit dem Höheren Selbst kommunizieren.
So zumindest meine Vermutung.
wird jetzt ein bischen dauern, weil ich gerade erst da war.
aber ich gebe dann gerne feedback.
liebe Grüße su

[yinyang]

Hallo zusammen
Ich finde es eine große Verantwortung jemandem Reiki zu geben und würde schon gar nicht jemandem ungefragt Fernreiki senden. Wer bin ich denn, dass ich mich ungefragt in desjenigen Lebensplan einmische. Ich kenne einige Menschen in meiner direkten Umgebung, welche bei Reiki sofort nein Danke sagen, auch wenn ich der Meinung bin es würde ihnen bestimmt guttun. Aber das ist eben meine Ansicht und wer nicht will, hat seine Gründe dafür und diese gilt es zu akzeptieren.
lg yinyang

[mel25]

Huhu yinyang,

das Problem ist: es gibt Menschen, die kann man nicht direkt fragen, ob sie Reiki möchten oder nicht: z.B. Babies, Komapatienten, Menschen mit schwerer geistigen Behinderung und auch Menschen mit fortgeschrittener Demenz.

Es geht hier nicht um ein Reiki aufzwingen, sondern ums Gegenteil: wie finde ich heraus, ob ein Mensch Reiki möchte, wenn er es nicht äußern kann?

Das geht nur mit vorsichtigem Rantasten. Erst wenn diese Leute 1-2x Reiki gespürt haben, kann man durch Beobachten herauusfinden, ob sie Reiki möchten oder nicht.

Beispiel: In der Einrichtung, in der ich arbeite, leben viele Menschen mit Demenz. Im Moment bieten wir einigen Bewohnern Reiki an. Die Kollegin, die das macht, geht auch mit dem Thema freien Willen sehr sensibel um. Würde ein Bewohner sie wegstoßen, davonlaufen o.ä. würde sie sofort aufhören. Aber das Gegenteil ist der Fall: manche Bewohner, die Reiki bekommen, nehmen sogar ihre Hand und ziehen sie dorthin, wo sie Reiki haben möchten.

Ich finde es schade, wenn Reiki Menschen vorenthalten würde, nur weil sie nicht kognitiv verstehen können was Reiki ist und/oder verbal nicht in der Lage sind, ihr Einverständnis dazu zu äußern.

Aber allgemein bin ich auch dagegen alles und jedem Reiki aufzwingen zu wollen. Wenn jemand nicht will, dann ist es eben nicht sein Weg und das muss respektiert werden.

Liebe Grüße
Mel

[Lomarys]

Liebe Mel,

da stimme ich Dir zu.

Nur die exakte Wahrnehmung habe ich nur bei Direktbehandlungen...ich arbeite ja nun auch in einem ähnlichen Bereich!

Fernreiki würde ich dennoch nicht schicken...weil jede Reikigabe anders ist...heute gewollt...morgen grad eben nicht.

Lieben Gruss
Lomarys

[Blütenfee]

Bin neu in diesem Forum, daher ersmal ein herzliches "Grüß Gott" an alle.
Kurz zu mir: habe die 1. Einweihung vor ca. 1 Jahr erhalten, behandle eigentlich nur mich selbst und sehe in Reiki auch einen Weg, zu mir selbst, zu mehr innerer Ruhe und Reife, also letztendlich auch eine Art Meditation, obwohl Reiki natürlich keine Meditation ist.

Eine Frage beschäftigt mich seit längerem: wenn Reiki die universelle Lebensenergie ist, ich als Reiki Geber nur der Kanal und der Empfänger sich sowieso nur die Energie nimmt, welche er braucht, warum muss ich dann überhaupt um Erlaubnis bitten, um Reiki zu geben?

Folgende Situation: ich denke am Abend voller Liebe an meine Eltern, sie sind alt und haben mancherlei Beschwerden. Ich wünsche ihnen Wohlbefinden und Gesundheit und viel Freude und sende ihnen alle gute Gedanken mit einer guten Portion Energie - da erst vorher anrufen??
Anderes Bsp.: mein Mann hat Kopfschmerzen, wir liegen auf dem Sofa beim Kuscheln, ich lege meine Hände auf seinen verspannten Nacken und gebe ihm Liebe und Wärme - vorher fragen, ob ich das darf?
Mein Hund ist verletzt und hinkt, ich lege meine Hände auf seine Hüfte und schenke ihm Wärme und Energie, vorher um Erlaubnis bitten??
Mein Kind fiebert: ich lege meine Hände auf seine Stirn, ... vorher um Erlaubnis bitten??

Ich denke, es macht einen Unterschied, ob ich eine "Behandlung" durchführe oder einfach absichtslos Liebe und Wärme (man kann es auch Reikienergie nennen) schenke. Für mich halte ich es bisher so: ich bitte mein höheres Ich Liebe und Energie senden zu dürfen und der Empfänger soll sie nur empfangen, wenn er Energie benötigt oder möchte, ansonsten möge die Energie zu mir zurückkommen und zu einem Menschen fließen, der sie dringender benötigt.

Ich freue mich auf Eure Gedanken zu diesem Thema.
Grüße von der Blütenfee

[Mickie]

Hallo Blütenfee,

schön das du dir darüber Gedanken machst. Es gibt hier schon eine lange Diskussion zu dem Thema http://www.reiki-land.de/reiki-forum/re ... t5395.html

Reiki ohne Erlaubnis zu geben, für mich käme es so eher nicht in Betracht, aber ich lege auch so die Hand bei meinem Kind auf oder bei meinem Mann, aber beide sagen mir auch klar wenn sie es nicht möchten. Fernreiki gebe ich grundsätzlich nur mit Einverständnis.

Gruss Mickie

[Laura]

Hallo Blütenfee und herzlich willkommen.

Grundsetzlich hat ja jeder einen eigene willen. Den zu respektieren finde ich etwas wunderbares. Etwas aufzudrücken was der andere nicht will finde ich schrecklich. Auch hat jeder Grenzen die ich etwas tolles finde. Ich finde es schön wenn jemand die Grenzen des anderen achtet.

Die Reikienergie fliesst stärker als die normale tägliche Energie und ist vor allem keine eigene Energie die der Reiki-gebende abgibt. Sie kommt von ausserhalb und nicht von dem Reiki-gebenden. Deshalb auch das Wort Kanal. Man wird ja in die Energie eingestimmt die man als Reiki-Gebenden Kanalisiert.
Gedanken erzeugt jeder selbst und da ist es gut wenn man darauf achtet was man sendet und denkt. Das hat aber nichts mit dem Reiki zu tun das wir Kanalisieren.
Durch das bitten als Kanal zu dienen wird die Energie die von ausserhalb kommt (die Reikienergie auf die wir durch die Einweihung eingestimmt wurden) aktiviert.

Bei Tieren ist es so, das wenn Sie Reiki möchten, halten sie hin. Wenn es genug ist, gehen sie. So macht es auch mein Hund. Was gut ist und man dies auch so respektieren sollte. Falsch kann man da nichts machen.
Genau so bei kleinen Kinder.

Kinder, wenn sie sprechen können, sagen schon wann sie genug haben und wenn es unangenehm für sie ist oder wenn sie es wünschen. Ich finde es schön wenn man diese Grenze achtet. Du kannst ja auch fragen ob sie es angenehm fühlen.

Zu deinen Eltern... Gute und angenehme Gedanken jemandem zu senden hat nichts mit Reiki in dem Sinn zu tun. Gute Absichten und liebevolle Gedanken sind etwas wunderbares.

Ich denke, dein Mann sagt Dir schon wenn er will und wenn nicht. Wenn Du das beachtest ist es doch in Ordnung.