Spiegeln

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Angel
Reiki-Feuer
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Spiegeln

Beitrag von Angel »

Hallo Ihr Lieben,

die letzte Zeit werde ich immer wieder mit dem Begriff "spiegeln " konfrontiert. Ich würde mein Verhalten, meine Situation bzw. Gedanken etc. spiegeln. Gut, man setzt sich bewußter mit sich auseinander, aber es belastet auch. Habt Ihr damit schon Erfahrungen sammeln können?

Alles Liebe

Angel
Rike

Beitrag von Rike »

Hallo Angel,
in dem Buch Traumreise von Marlo Morgan wird die Spiegelei bei den Aborigines so beschrieben, daß in dem Kreis, in welchem man zusammensitzt, Dein Gegenüber alle Eigenschaften hat, die Du an Dir gut und schlecht findest. Durch dieses Gegenüber kannst Du sie erkennen. Es ist Dein Spiegel.
Es ist natürlich einfacher, bei einem gegenüber festzustellen, die schlechten Dinge, die er/sie Dir an den Kopf wirft, beziehen sich auf denjenigen selbst, als festzustellen, daß das was einen an sich selbst stört, meist auch bei den anderen stört.
Ja, so kannst Du es sehen, was Dich an anderen stört, ist auch in Dir vorhanden. Sei es in Echtzeit, also als schlechte Angewohnheit vorhanden oder als Potential. Also auch ich habe die Möglichkeit, in bestimmten Situationen so schief zu reagieren, wie ich es dem anderen gerade übelnehme.
Ich sehe das vor allem an meiner Tochter, meist stören mich in ihrem Verhalten Dinge, die ich von mir nur zu gut kenne. Wenn ich das erkenne, kann ich das abstellen. Das könnte dann die vielgepriesene Schattenintegration sein. Ich finde es auch recht erfrischend, wenn ich mich da selbst entdecke. Aha-Effekt.

Hoffe, dies hilft Dir weiter?!
Gruß Rike
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Angel
Reiki-Feuer
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Beitrag von Angel »

Hallo Rike,

danke für Deine ausführliche Antwort. Etwas in dieser Richtung habe ich auch schon mal gelesen. Zur Zeit habe ich aber den Eindruck, daß ich einen Entwicklungsschritt machen muß bzw. schon mittendrin bin. Es gibt ja auch Dinge, die Dir, wenn sie Dir widerfahren, unangenehm sind und vielleicht sogar wehtun. Wenn Du dann mehrfach die Rückmeldung bekommst, daß Du spiegelst z. B. Deine Situation, dann überlegst Du Dir, was Du tun kannst, damit Dir das nicht mehr passiert - also bei sich selbst etwas ändern, damit man nicht mehr spiegelt. Nur wie macht man das????
Das erscheint mir im Moment das Problem zu sein. Reicht es da schon die Sichtweise zu ändern? Vielleicht muß ich da auch jetzt durch, damit ich mein Verhalten und das meiner Umwelt besser beobachte - ich weiß halt noch nicht so recht -?-

Liebe Grüße

Angel
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Heike
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Beitrag von Heike »

Liebe Angel, liebe Rike,

Ein spannendes Thema.
Wenn ich mich zum Beispiel einen Tag lang überall stoße und stolpere, dann frag ich mich was will mir das sagen? Bin ich auch in anderen Bereichen zu unaufmerksam, oder zu schnell. Ich sehe es dann als Zeichen innezuhalten und in mich zu gehen.

Oder wenn mir ständig nur schlechtgelaunte Menschen begegnen, dann frage ich mich auch was läuft da in mir schief, mit was bin ich unzufrieden?
Das heißt nicht, daß ich immer gleich der Sache auf den Grund komme, aber es macht aufmerksam und sensibel.
Wie innen so außen! :smile:

Liebe Grüße
Cleo
Es ist schwieriger, eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom .....Albert Einstein
Samarpan
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Beitrag von Samarpan »

Man ist immer Spiegel für sein Gegenüber, das läßt sich nich an- oder abstellen, nur ignorieren oder wahrnehmen...
Wenn ich mich also morgens dafür entscheide, einen wirklich guten Tag zu haben, dann werden mir höchstwahrscheinlich mehr gutgelaunte, fröhliche Menschen über den Weg laufen, als an den Tagen, wo ich schlechtgelaunt durch die Gegend hetze...
Also sollte man wirklich versuchen, nur noch wirklich gute Tage zu haben – schließlich hat alles zwei Seiten, und keiner zwingt einen, die negative in den Vordergrund zu stellen.
Einfach mal ausprobieren...

Das schöne Leben kann so einfach sein...
Samarpan

<font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: Samerpan am 2002-01-21 02:45 ]</font>
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Angel
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Beitrag von Angel »

Danke für Eure lieben Antworten.
Ich glaube, daß ich im Moment an einem Punkt bin, an dem ich wieder etwas lernen oder erarbeiten soll. Mache die letzten Tage mal wieder regelmäßig Ganzkörperbehandlungen und Chakraausgleich. Außerdem habe ich das Gefühl, daß mir das Buch von L.Hay "Gesundheit für Körper und Seele" ganz gut tut und mich manches klarer sehen läßt. Vielleicht muß ich wieder Anschauungen oder Gedanken ändern -?- Dieses Buch habe ich schon vor Jahren gekauft und konnte die ganze Zeit nichts damit anfangen -jetzt scheint der richtige Zeitpunkt zu sein.

Liebe Grüße

Angel
Rike

Beitrag von Rike »

Hallo Angel,
ich habe nochmal nachgelesen. Bei Dahlberg ist die Schattenintegration ausführlich beschrieben. Er hat sie in drei Arten unterteilt: Dinge und Situationen, die ich ablehne, Situationen, in denen ich gern liebevoll, verständnisvoll gewesen wäre, es aber nicht war und Fähigkeiten, um die ich andere beneide, sie aber bei mir noch nicht entwickelt habe. Er hat dazu eine Meditationsanleitung geschrieben, die mir beim Nachlesen gut gefallen hat.
Das Ergebnis soll sein, daß ich in der Lage bin, Menschen und Projektionen zu unterscheiden, die Welt klarer wahrzunehmen.

Ich denke auch, daß es wieder ein Schritt hin zur Wertfreiheit in der Betrachtung der Dinge ist.
Du kannst auch Dein höheres Selbst bitten, Dir bei der Schattenintegration behilflich zu sein. Du kannst es mit Reiki an die Stelle schicken, an der das Übel begann. Oder bitte es, die Eigenschaft oder Situation aus dem Schatten ins Licht zu stellen, und daß du es als Teil Deiner Selbst akzeptieren und in Dein Bewußtsein integrieren kannst.

Liebe Grüße
Rike
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Angel
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Beitrag von Angel »

Liebe Rike,

danke, daß Du Dir wegen mir soviel Mühe gemacht hast.
Wenn Du das Buch "Der Weg zum wahren Reiki-Meister" (hoffe der Titel ist richtig, habe das Buch nämlich unten liegen), dann könnte ich da mal nachsehen. Habe dieses Buch vor ca. 3-4 Jahren gelesen, kann mich an diese Meditationen jedoch nicht mehr erinnern. Wäre eine Idee. Die Situationen habe ich schon öfters mit Reiki behandelt; auch mit Mentalbehandlung habe ich mir schon öfters geholfen - sollte ich vielleicht auch mal wieder gezielt einsetzten. Da ich mir über das Spiegeln vorher wenig Gedanken gemacht habe und erst jetzt damit konfrontiert werde, hat es mir die letzte Zeit gereicht, Fernreiki und bei Bedarf Ganzkörperbehandlungen zu machen bzw. mit den Engeln zu arbeiten. Jetzt ist wohl etwas mehr Arbeit angesagt. Na ja, wir können ja immerhin auf unsere Führung vertrauen. Dieser Gedanke ist doch wenigstens beruhigend. Irgendwann werde auch ich wissen, wieso das jetzt für mich ansteht.

Liebe Grüße

Angel
Rike

Beitrag von Rike »

Hallo Angel,
genau jenes Buch meine ich. Ich hab mich irgendwann mal durchgequält und kaum die Hälfte verstanden.
Jetzt gucke ich immer mal rein und finde so das eine oder andere, wo ich sage, ja das könntest du auch mal machen. Oder ich verstehe, was er meint. Glaube ich jedenfalls.
Aber das mit den Schatten ist eben sehr umfangreich, ich habe den Eindruck, manchmal vergehen welche, aber ich bin lange genug hier, um einen ganzen Sack voll mit mir rumzuschleppen...
Naja, das wird schon. Dafür habe ich ja ein Ziel.

Gruß Rike
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Angel
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Beitrag von Angel »

Liebe Rike,

werde es mir demnächst wieder mal vornehmen. Vielleicht sehe ich dann klarer. Im Moment fühle ich mich durch meine täglichen Ganzkörperbehandlungen auch schon wieder besser und vertraue auf meine Intuition und Führung; dann werde ich auch das geregelt bekommen.
Finde es schön, daß Du Dir so viel Mühe machst. Danke.
Liebe Grüße

Angel
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Ulrike
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Beitrag von Ulrike »

liebe angel!

bis zu einem gewissen grad hast du recht: für mich ist spiegeln tatsächlich kein problem.

wenn ich über wtas betroffen bin, verärgert, gekränkt, ... dann frage ich mich mittlerweile automatisch: was hat das mit mir zu tun? wo tue ich das auch? wo verhalte ich mich auch so?

so kann ich den anderen gut als spiegel meiner eigenen resonanzen nehmen und muss ihm nichts umhängen, das eigentlich mir gehört. zu deutsch: er ist nur "briefträger" meiner eigenen, unaufgearbeiteten aspekte. und dafür könnte ich ihm ja eigentlich danklbar sein (okay, gelingt mir in der praxis nicht immer - oder nicht immer gleich... aber der ansatz ist da :wink: )

viel freude
ulrike
wer schweigt, stimmt zu ...
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